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Madison P.O.V

„Was denkst du wie ich mich fühle wenn du mit anderen flirtest", meinte nun Jake plötzlich.

„Wie bitte?"

„Typen schauen dir hinterher, sprechen dich an und du gehst immer darauf ein"

„Du weißt das das nicht stimmt", lachte ich sarkastisch.

„Vielleicht war wirklich etwas daran, als Kate meinte da läuft was zwischen Dir und Ace."

„Wirklich amüsant, dass du jetzt irgendwas suchst, um mir Vorwürfe zu machen. Ich kann sehen das du gekifft hast Jake und nicht gerade wenig."

„Ich muss mir doch auch Vorwürfe anhören"

„Meine Güte, was habe ich dir getan?"

„Weißt du was, vielleicht hatte Gia recht. Vielleicht stehe ich nicht auf Good Girls, auf solche wie dich"
Dieser Satz war wie ein Schlag ins Gesicht.
Ich konnte nichts dazu sagen, ich war einfach zu verletzt.
In der Stille hörte man nur Jake schnell atmen und auf und ab gehen.

„Ich gehe", sagte er und lief geradewegs auf die Haustür zu.

„Hast du das gesagt weil du wütend bist oder weil du es ernst meinst", flüsterte ich als er die Tür öffnete.
Jake blieb in seiner Bewegung stehen und drehte sich um.
Tränen verließen meine Augen, auch wenn ich sie versuchte wegzuwischen, sah Jake wie verletzt ich war.

„Ich.." fing er an, doch fand keine Worte.

„Dann ist es wohl vorbei",wisperte ich und drehte mich weg.
Ich hatte Hoffnung, dass er noch was sagen würde, doch er ging durch die Tür und schloss sie durch einen lauten Knall.
Stumm weinte ich und schnappte mir Koffer um meine Sachen reinzuwerfen.
Als ich alles gepackt hatte, nahm ich meine Autoschlüssel, legte alles ins Auto und fuhr los.
Da ich nicht zu meinem Dad fahren wollte, rief ich Ace an.

„Ja", sagte er verschlafen.

„Hab ich dich geweckt?", murmelte ich.

„Nein, ist alles okay?"

„Nein, kann ich heute bei dir schlafen?"

„Klar", sagte er sofort.

„Ich bin in einer Minute da"

Vor Ace Haustür blieb ich stehen und ein verwirrter Ace kam auf mich zu.
Als er mein volles Auto sah, fragte er nicht weiter sondern zog mich einfach in eine Umarmung.

„Es ist vorbei", schniefte ich.

Jake P.O.V

Ich saß einfach in meinem Auto und fuhr durch die Gegend.
Die Straßen waren um diese Uhrzeit besonders leer und ich genoss die Ruhe.
Ich fuhr bis zum Sonnenaufgang, hin und her und entschloss wieder nach Hause zu fahren.
Bereits in der Einfahrt sah ich, dass Madison's Auto nicht da ist.
Verwirrt lief ich ins Haus und lief direkt ins Schlafzimmer.
Auf dem Bett lag ihr Hausschlüssel, der Schrank war geöffnet und ich sah keine Klamotten von ihr.
Sie hatte alle ihre Sachen mitgenommen.

„Scheisse", brüllte ich.

Diesmal hatte ich anscheinend komplett alles zerstört.
Ich setze mich aufs Bett und schloss meine Augen.
Stunden lag ich hier und hoffte sie käme wieder aber das tat sie nicht.
Ich schreib den Jungs und sie waren bereit zu mir zu fahren.
Es dauerte nicht lange, bis alle drei mit mir im Wohnzimmer saßen.

„Sie ist bei mir", sagte Ace.

„Was?"

„Sie hat mir alles erzählt und was du ihr an den Kopf geworfen hast"

„Kommt sie wieder?"

„Jake du hast es diesmal echt in die Höhe getrieben", zischte er.

„Will sie jetzt bei dir wohnen oder was", schrie ich.

„Sie hat gestern eine Bestätigung der Uni bekommen und kümmert sich heute um ein Zimmer im Wohnheim", antwortete er.

„War es so schlimm gestern?", fragte nun Scott.

„Ja war es", nuschelte ich.

„Kaum ist Gia da, passiert sowas.", sagte Aron.

„Es ist nicht Gias Schuld", erwiderte Ace.

„Sag doch einfach was du sagen willst", brüllte ich.

„Sie kam heulend zu mir und hat mir erzählt was du gesagt hast, das Gia vermutlich recht hat und du nicht auf solche wie Madison steht oder das ich was mit ihr habe", schrie nun Ace.

„Und hast du?"

„Das du das glaubst ist wirklich unglaublich. Das witzige war, dass trotz allem was du getan hast, sie dich immer noch liebt. Sie wollte das ich dir das nochmal sage. Sie liebt dich und hofft das du jemanden findest den du genau so lieben kannst, wie sie dich"

„Das hat sie gesagt?", flüsterte ich.

„Ich habe dir immer wieder gesagt zerstör er nicht, weil dieses Mädchen alles für dich tun würde. Sie würde ihr Leben für deins aufgeben aber trotzdem war das anscheinend nicht genug"

„Ich muss zu ihr"

„Lass es sein Jake, gib ihr endlich Ruhe"

Vermutlich hatte Ace recht, ich hatte Madison genug angetan.
Die Jungs saßen noch etwas bei mir, bis sie gingen und ich wieder ins Bett ging.
Ich konnte es nicht lassen und versuchte sie anzurufen, doch ihr Handy war vermutlich aus, da es nicht mal klingelte.

Madison P.O.V

Ich kam gerade von der Uni und war froh noch ein Zimmer im Wohnheim bekommen zu haben.
Die Uni würde in drei Wochen beginnen und solange würde ich zu meinem Dad gehen.
Ich fuhr somit zu meinem Dad, der mich herzlich empfing.
Als er meine roten Augen sah, blickte er mich geschockt an.

„Was ist passiert?", fragte er als wir uns setzen.

„Es ist vorbei zwischen mir und Jake und bevor du was sagst, ich will nicht darüber sprechen"

„Okay mein Liebling, du kannst wieder hier wohnen"

„Nur drei Wochen ich wurde von der Uni angenommen und hab ein Zimmer bekommen"

„Das freut mich", lächelte er.

Mein Dad erzählte Sarah natürlich alles und ich war froh, dass auch sie mich nicht darauf ansprach.
Ich verbrachte die Wochen alleine mit meinem Dad und Sarah.
Hin und wieder telefonierte ich mit Ace und von Jake hörte ich nichts, worüber ich sehr froh war.

Nun war der Tag wo ich in das Wohnheim einziehen konnte.
Zum Glück half mir mein Dad, somit wurde ich schnell fertig.
Das Zimmer hatte alles was man brauchte, ich musste nur meine Klamotten einräumen.

„Ich gehe dann mal mein Liebling", verabschiedete sich mein Dad und ging.

Ich stellte mir schonmal einen Wecker, da meine erste Vorlesung um zehn Uhr anfangen würde und machte mich bettfertig.
Mit Gedanken an morgen schlief ich ein.

A Match.Where stories live. Discover now