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Madison P.O.V

„Was soll den erzählt werden?", verwirrt blickte ich zu Mary, die sich an Ace gekuschelt hatte.

„Vielleicht sollten wir das unter vier Augen bereden", verlegen guckte sie durch den Raum.

„Es ist okay Mary, die Jungs können es ruhig hören"

„Naja, es wird gesagt, dass du und Dan miteinander geschlafen habt und anscheinend noch mit anderen Typen was lief"

„Wie bitte", schrie ich förmlich.

„Dieser Dreckskerl", Jake ging sich wütend durch die Haare.

„Wer hat dieses Gerücht bitte in die Welt gesetzt?"

„Also ich denke es war Dan, er ist doch voll hinter dir her und konnte kein nein akzeptieren"

Unglaubwürdig schüttelte ich den Kopf.

„Und glauben das die Leute?" , unsicher biss ich auf meine Lippe, worauf Mary nur die Schulter zuckte.

„Sagen wir mal so, es wird geredet", antworte sie.

„Wenn ich ihn das nächste mal sehe", zischte Jake.

„Jake reg dich nicht auf, es sind nur blöde Gerüchte ", flüsterte ich.

„Über uns wurde doch auch schon der größte Müll erzählt", meinte Scott.

„Das ist was anderes. Wie kann er es wagen, überhaupt nur ein Wort über mein Mädchen zu verlieren"

„Du musst dich nicht aufregen, es sind nur Gerüchte damit werde ich schon fertig. Außerdem kommen und gehen Gerüchte", lächelte ich und gab ihm einen Kuss auf die Wange.
Jake atmete genervt aus und lehnte sich wieder zurück.
Den ganzen Abend sagte er kein weiteres Wort.
Ich sah ihm sofort an, wie genervt er von allem war.
Erst Matt und dann Dan, heute war einfache nicht unser Tag.

„Wir gehen dann mal", sagte Ace und stand mit den anderen auf.

„Madison ich seh dich dann in der Uni", lächelte Mary und umarmte mich zum Abschied.
Jake bleib die ganze Zeit auf dem Sofa sitzen, während ich die anderen zur Tür begleitete.
Nachdem ich sie schloss, saß Jake nicht mehr im Wohnzimmer, sondern im Garten und rauchte.
Ich schnappte mir die Decke, die über dem Sessel lag und lief mit ihr nach draußen und setze mich neben ihn.
Mir war bewusst, dass Jake sich mehr als Gedanken machte und er wie immer sich die Schuld gab.

„Willst du auch unter die Decke?", ergriff ich das Wort.

„Nein"

„Kriege ich deine Zigarette?"

Verwirrt blickte er mich an und gab sie mir.
Ich hielt sie in die Hand und kletterte auf seinen Schoß.

„Mach dir nicht immer soviel Gedanken"

„Ja", murmelte er und wollte seine Zigarette wieder nehmen doch ich schüttelte den Kopf.

„Erst wenn ich einen Kuss bekomme", grinste ich was ihn zum Lächeln brachte.
Jake legte zart seine Lippen auf meine und gab mir einen leichten Kuss.
Zufrieden löste ich mich von ihm und hielt ihm die Zigarette hin, die er jedoch zerdrückte und mich dann umarmte.

„Zieh wieder hier ein Babe", flüsterte er.

„Jake.."

„Bitte", er hinterließ immer wieder kleine Küsse auf meinen Hals.

„Wir wollten doch nichts überstürzen"

„Tun wir nicht, ich brauch dich bei mir. Du bist schon immer hier, also kannst du auch gleich hier wieder einziehen"

„Ich weiß nicht", nachdenklich löste ich mich von der Umarmung.

„Ich will nicht das du wieder in dein Wohnheim gehst, wo du neben Dan wohnst"

Ich setzte mich wieder neben ihn und spürte den stechenden Blick von Jake auf mir.

„Lass uns noch ein bisschen warten, bis ich mir wirklich sicher bin", murmelte ich.

„In Ordnung", antworte er nur und stand auf.
Jake hielt mir seine Hand hin, die ich dankend annahm.
Ohne noch etwas weiteres zu sagen machten wir uns Bettfertig und schliefen direkt ein.

Jake P.O.V

Madison war bereits morgens gegangen.
Auch wenn Wochenende war, wollte sie in die Uni und etwas lernen.
Ich war damit beschäftigt mir einen Kaffee zu machen und an Madison zu denken.
Dan hatte es in die Höhe getrieben und so wie ich Madison kenne , reagiert sie gar nicht darauf, sondern ignoriert es gekonnt.
Ich wollte mich nicht einmischen aber ich war einfach so wütend.

Gegen Mittag, fuhr ich zu Madison in die Uni und suchte die Bibliothek.
Zum Glück fand ich sie nach paar Minuten und sah wie konzentriert sie in ihr Buch schaute und mit ihren Marker fleißig markierte.
Sie hatte sich einen Dutt gemacht und bemerkte nicht mal wie manche sie merkwürdig anblickten und sich etwas zuflüsterten.

„Hi", flüsterte ich als ich vor ihr stand.
Madison blickte nach oben und als sie mich sah, lächelte sie und packte ihre Sachen in die Tasche.
Zusammen verließen wir die Bibliothek.

„Ich wollte dich nicht stören", sagte ich als wir draußen waren.

„Tust du nicht, ich habe genug gelernt für heute", grinste sie und verschränkte ihre Hand mit meiner, während wir auf dem Weg zu ihrem Wohnheim waren.

„Hat dich jemand auf die Gerüchte angesprochen?"

„Nichts womit ich nicht fertig werde", antworte sie nur und lächelte leicht.

„Wenn irgendwas ist dann komm sofort zu mir."

„Wollen wir etwas essen gehen?", fragte sie um das Thema zu wechseln.
Ich nickte nur als Bestätigung.
Als wir in ihren Zimmer ankamen, legte sie ihre Bücher weg, nahm ihre Jacke und lief mit mir wieder raus.

„Wen haben wir denn da", grinste ich als ich Dan sah, wie er auf den Parkplatz mit seinem Freund stand.

„Jake lass es sein", nuschelte Madison.
Ich drückte Madison meinen Autoschlüssel in die Hand und lief direkt auf Dan zu.
Dan drehte sich gerade um und als er mich erblickte, riss er seine Augen auf, was mich nur zum grinsen brachte.
Ich packte ihn an sein T-shirt und drückte ihn an die Mauer.

„Jake", sagte Madison und versuchte mich von ihm wegzuziehen.

„Hör mir ganz genau zu, wenn ich nochmal höre wie du auch nur ein Wort über Madison verlierst oder du irgendwas rumerzählst dann solltest du mit offenen Augen schlafen. Haben wir uns jetzt verstanden?"

Er nickte und guckte zwischen Madison und mir hin und her.

„Gut", grinste ich, ließ ihn wieder los und klopfte ihn auf seine Schulter.
„Wir sehen und bestimmt noch", ich nahm Madison's Hand und lief mit ihr zum Auto.

„Du hättest dich nicht einmischen sollen", sagte sie als wir losfuhren.

„Denkst du ich bleibe ruhig wenn ich diesen Typen sehe"

„Kannst es versuchen"

„Guter Witz", lächelte ich, worauf Madison nur ihre Augen verdrehte.

A Match.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt