Kapitel 15 - Spirituose gegen Kokos

34.2K 2.4K 1.3K
                                    

Wie findet ihr eigentlich das Lied von Zayn? ich muss zugeben, dass es bei mir auf Dauerschleife läuft und es besser ist, als fast alles, was 1D je produziert hat :D Oh, jetzt hab ich mir Feinde gemacht SORRY <3

Ich suche weiterhin auf dem Zettel nach Fehlern, um sie Harry mitten ins Gesicht drücken zu können. „Was ist mit ihm?", frage ich ihn nebenbei.

Aus dem Augenwinkel sehe ich, wie Harry sich auf dem Holzstuhl zurücklehnt und seine Hände hinter dem Kopf verschränkt. „Er hat erzählt, ihr geht am Freitag zusammen zu DJ Mäh."

„Ja, und? Willst du ihn mir jetzt schlecht reden?"

„Kein Stück. Ich musste es nur mit eigenen Ohren hören."

„Nun tu mal nicht so, als wäre es das siebte Weltwunder. Anscheinend mag mich Brandon nun mal."

„Es heißt achtes Weltwunder", korrigiert Harry mich. „Und doch, es ist das achte Weltwunder."

Ich lege verzweifelt den roten Stift beiseite und stemme meinen Kopf in die Hände. Er hat tatsächlich keinen einzigen Fehler gemacht. Jede Rechnung ist einwandfrei. Wäre das hier eine Arbeit, hätte er ein glattes A. Wieso zur Hölle kann er das?

„Was?", fragt Harry mich mit süffisantem Grinsen. „Kein Fehler gefunden, hm?"

Ich schüttle hoffnungslos den Kopf. „Ich verstehe das nicht", sage ich und sehe mir weiterhin die fehlerfreien Aufgaben an. „Wieso kannst du das?"

„Ich bin ein geheimes Mathegenie und eigne mir insgeheim so viele Mathekenntnisse an, wie ich kann, damit ich irgendwann die Weltherrschaft übernehmen kann."

Schockiert blicke ich ihn an. „Was?", krächze ich.

Worauf Harry leicht anfängt zu lachen und sich wieder aufrichtet. „Ich kann das einfach, Violet. Mathe war schon immer mein stärkstes Fach."

Stimmt. Ich erinnere mich an die Zeit zurück, in denen Harry noch kein Arsch war. Er war früher immer gut in der Schule und ja, Mathe war definitiv sein stärkstes Fach, während ich in Englisch besser war. Wir konnten uns immer gegenseitig helfen, das war sehr praktisch.

Deswegen runzle ich fragend die Stirn. „Wenn du das kannst, wieso hast du dann im Zeugnis eine fünf?"

Er zuckt mit einer Schulter und nimmt sich den Zettel, um ihn zusammenzuknüllen. „Keine Ahnung, es ist einfach so."

Etwas überfordert damit, wie schnell er plötzlich seine Laune geändert hat, sehe ich zu, wie er sich wieder seine Jacke anzieht. „Willst du gehen?"

Er sieht auf die Uhr seines Handys und steckt es dann wieder weg. „Ja, ich muss weg."

„Du musst weg? Wir sitzen nach, schon vergessen?"

„Mir egal, ich sitze mindestens dreimal die Woche nach. Heath wird das schon verstehen."

Ich stehe auf, als er aufsteht und sich seinen Rucksack nimmt. „Du kannst doch jetzt nicht einfach gehen! Ich werde Ärger bekommen, wenn du abhaust!"

Harry jedoch ignoriert meine Beschwerde komplett und geht zur Tür. „Mir egal, ich habe schon genug Stress wegen dir bekommen. Sag Heath einfach, dass mir schlecht geworden ist oder so."

„Harry, du-''

Mir wird das Wort abgeschnitten, denn er schmeißt schon die Klassenzimmertür hinter sich zu und lässt mich einfach zurück. Ich bin mir nicht sicher, ob ich wütend oder erleichtert sein soll, dass er gegangen ist. Einerseits kann ich nichts dafür, dass er geht und andererseits kann ich auch einfach gehen und meinen Tag produktiver nutzen.

Violet Socks I HSWhere stories live. Discover now