Forever strong (TBS ff) ✔

Kapitel 162

Im Speisesaal war es so laut wie immer und wir holten uns Essen.
Ich sah Logan, Chris, Adam, Vanessa, Amy, Marie und Kelly an einem Tisch.
Perfekt, da können wir uns dazu setzen, dachte ich fröhlich. Aber Thomas hielt mich immernoch an der Hüfte und dirigierte mich woanders hin.
"Wieso gehen wir nicht zu den anderen?"
"Weil ich das jetzt so sage", sagte Thomas, ohne mich dabei anzusehen.
"Aber-"
"Wir setzen uns dahin und Punkt", sagte Thomas und setzte sich an den Tisch, an dem Dylan und ein par aus der Schauspielgruppe saßen, Minho setzte sich dazu und ein par aus der Sportgruppe waren auch da. Ich schaute nochmal zu dem Tisch der anderen und setzte mich ein bisschen traurig neben Thomas, der sich inzwischen mit Dylan unterhielt. Dieser hatte sich anscheinend schon ein bisschen von seinem Kater erholt. Ich schwieg nur und aß.
"Was ist los?", fragte Thomas irgendwann und ich schaute ihn emotionslos an.
"Ist das dein Ernst?", fragte ich nur. Er runzelte die Stirn.
"Wieso?", fragte er besorgt und legte seine Hand auf meinen Oberschenkel. Ich kickte diese allerdings mit meiner Hand weg. Sein Gesicht wurde wieder fragend.
"Wieso können wir nicht bei denen sitzen?"
"Es ist doch nur ein Mittagessen"
"Trotzdem. Es gibt da noch was zu klären, das weißt du ganz genau"
"Hey, alles okay bei euch beiden?", fragte Dylan besorgt, der das gegenüber von sich mitverfolgt hatte. Ich schaute Thomas weiterhin ein wenig sauer an. Wenn er jetzt einfach sagen würde, dass alles gut ist! Er sollte endlich kapieren, dass er nicht zu gut für Logan war!
"Ja, alles cool", sagte Thomas ruhig und aß weiter. Ich schaute Thomas entgeistert an.
"Alles cool?! Es ist überhaupt nichts cool!"
Minho und die anderen hatten aufgehört zu reden und schauten uns beide fragend an.
"Was ist dein Problem?"
"Mein Problem?! Du lässt mich nicht bei Logan sitzen, weil du denkst, dass du zu gut für ihn bist! Das bist du verdammt nochmal nicht"
"Dann geh doch zu deinem beschissenem Logan, wenn er dir anscheinend wichtiger ist als ich", sagte Thomas wütend.
"Du solltest dir überlegen, wer hier beschissen ist", nuschelte ich und Thomas schaute mich wütend an.
"Hast du eigentlich völlig-"
"Okay ihr beiden, beruhigt euch", sagte Dylan schnell, bevor Thomas noch konplett ausrasten würde.
"Nicht, dass ihr noch etwas sagt, was ihr danach bereut, okay?"
Thomas schaute Dylan wütend an, der ihn mahnend ansah. Tatsächlich seufzte Thomas genervt und aß weiter. Ich schaute ihm dabei zu. Eigentlich war das gerade ziemlich lächerlich von uns gewesen, oder? Vieleicht wollte mich Thomas einfach nur nicht verlieren und war eifersüchtig, dass ich Logan so sehr mochte und gerne etwas mit ihm machte? Ich hatte ihn nicht so anmotzen sollen, schließlich war ich vorhin schon zu Logan gegangen, statt bei Thomas zu bleiben, dann konnte ich doch jetzt bei Thomas essen. Wieso überreagierte ich immer?! Toll, jetzt war ich total sauer auf mich und hatte voll die Schuldgefühle. Ich hatte allerdings auch ein bisschen Angst, jetzt Thomas anzusprechen, da ich, so dumm das auch klingt, ein bisschen Angst vor Thomas hatte, wenn er so wütend war. Aber vielleicht war er ja garnicht so wütend?
"Thomas?", fragte ich leise und legte meine Hand auf seinen Unterarm. Er hörte auf zu essen und schaute auf meine Hand.
"Hm?"
"Tut mir leid", sagte ich leise und unsicher. Er schwieg.
"Ich hab überreagiert", sagte ich leise und rutschte näher an ihn.
"Ich versteh, dass du nicht willst, dass ich mehr mit Logan mach. Aber du musst-"
Ich stoppte mich selber. Ich ging lieber auf Nummer sicher und sagte nicht, dass Thomas etwas tun musste.
"Aber ich bitte dich, dass du berücksichtigst, dass Logan und ich gute Freunde sind. Vergiss bitte nicht, dass ich immernoch nur dich liebe"
Er nickte in Gedanken.
"Bitte sag etwas", sagte ich verzweifelt. War es gut, dass er nur nickte?
"Okay", sagte er leise und ich lächelte ihn leicht an.
"Tut mir leid", sagte Thomas und ich schaute ihn überrascht an. Ich hätte von ihm keine Entschuldigung verlangt und vorallem nicht erwartet.
"Ich liebe dich", sagte ich und streichelte sanft seinen Unterarm.
"Ich unternehm den ganzen Mittag was mit dir okay?"
Er lächelte leicht.
"Das machst du jetzt nur, weil du Schuldgefühle hast, oder was?"
"Lass das, das stimmt nicht", sagte ich und er lachte leicht. Ich begann auch mal weiter zu essen und Dylan schaute mich fragend an. Ich nickte dankend und er lächelte. Zum Glück hatte er verhindert, dass Thomas und ich uns total anmotzen würden wegen garnichts.

"Laura kommst du mit in die Stadt? Vanessa, Marie und ich wollten malwieder zusammen shoppen gehen", fragte Kelly nach dem Essen, als wir gerade aus dem Speisesaal gingen. Ich schüttelte den Kopf.
"Sorry, ich mach heute was mit Tho-"
"Laura", unterbrach mich Thomas augenverdrehend.
"Was denn?"
"Geh ruhig"
"Aber ich hab dir schon gesagt, dass ich-"
"Dann mach ich halt was mit Minho und Dylan. Ist nicht schlimm", sagte er lieb und nahm mein Gesicht in seine Hände und küsste mich sanft. Ich legte meine Hände auf seine an meinem Kopf und schloss die Augen. Es war kein knutschen und das fand ich von Thomas irgendwie total süß.
"Wir sehen uns dann heute Abend?", fragte er leise und ich nickte. Er lächelte und stupste mir auf Nase.
"Shop nicht dein ganzes Geld weg Kleine", sagte er und ging dann. Ich schaute ihm lächelnd nach.
"Wow, das war jetzt interessant", sagte Kelly und ich drehte mich zu ihr.
Stimmt, sie ist ja auchnoch hier
"Wieso?"
"War das wirklich Thomas?"
Ich lachte und wir gingen zu unserem Zimmer, um unser Geld zu holen.