Kapitel 137

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Lauras Sicht
Froh darüber, dass Thomas und ich wieder zusammen waren und Minho und Thomas sich wieder verstanden, saß ich neben Thomas im Auto. Als wir da waren, stiegen wir aus und da kam auch schon das Auto von Minho und parkte.
"War lang nichtmehr bei dir", sagte Minho und er nickte.
"Hoffentlich ist Marie nicht da", sagte ich, als Thomas die Tür aufmachte. Wit gingen rein und Marie saß leider im Wohnzimmer. Sie war es anscheinend gewöhnt, dass Minho sowieso nicht kommen würde und schaute garnicht erst zu uns.
"Hey Marie", sagte Dylan.
"Hey", sagte sie, ohne den Blick vom Fernseher abzuwenden.
"Yo Marie", sagte Mimho und sie sprang auf.
"Minho", rief sie glücklich und rannte zu ihm.
Ich denk sie ist kurz davor, ihn zu umarmen, dachte ich schadenfroh.
Aber das wird sie ja wohl nicht-
"Wieso warst du so lange nichtmehr da?!", fragte Marie in Minhos Brust. Ich schaute sie verdattert an. Klar, wieso nicht. Minho war anscheinend auch überfordert. Ich presste meine Lippen zusammen, da Minho nicht anders konnte und nicht einen auf cool machen konnte, da er so überrascht war.
"Marie", sagte Thomas und zerrte sie von Minho weg.
"Lass meinen Kumpel in Ruhe"
Beleidigt verschränkte sie die Arme vor der Brust.
"Ach ja? Wo war denn 'dein Kumpel' die ganze Zeit?!"
"Das kann dir egal sein", mischte ich mich ein und zog meine Schuhe aus.
"Ist es mir aber nicht", motzte sie mich an und drehte sich dann wieder zu Minho.
"Ich hab dich vermisst"
"Jetzt bin ich ja da", sagte Minho und zog seine Schuhe aus.
"Bleibst du lange hier? Die ganze Nacht? Für immer? Ziehst du hier ein?"
"Marie", sagte Thomas und zerrte sie zurück ins Wohnzimmer.
"Hör auf so mühsam zu sein", zischte er und sie verdrehte die Augen.
"Als ob ich auf dich hör"
In dem Moment erinnerte sie mich an mich, als ich das die ganze Zeit zu Thomas gesagt hatte und bekam Gänsehaut.
"Hör auf deinen Bruder", hörte ich eine Stimme und Thomas Mutter kam rein. Thomas grinste Marie zufrieden an.
"Aber-"
"Hallo ihr drei", unterbrach Ms.Sangster Marie. Wir alle begrüßten sie.
"Hab euch alle lange nichtmehr gesehen", lächelte sie. Wir alle lächelten und sagten, dass wir viel um die Ohren hatten.
"Seit wann hält Mama zu dir?", flüsterte Marie zu Thomas. Dieser zuckte mit den Schultern.
"Wurde auch mal Zeit", sagte er und wir wollten hochgehen.
"Thomas", rief uns seine Mutter zurück.
"Dein Vater und ich gehen jetzt zu Freunden, wir sind schon zu spät"
"Okay", sagte Thomas.
"Macht doch zusammen was zum Abendessen mit Marie"
Thomas drehte sich genervt um.
"Sie kann sich doch wohl selber-"
"Keine Wiederrede", sagte seine Mutter und ging aus dem Haus. Er stöhnte genervt und Marie grinste ihn triumphierend an.
"Tja Tommy", sagte sie und ging zurück ins Wohnzimmer.
"Wow, jetzt weiß ich was du damit meinst, dass du gern ein Einzelkind wärst", sagte Dylan und ich nickte. Wir gaben uns ein High-Five. Minho verdrehte nur die Augen. Er hatte ja Emily, seine Zwillingsschwester, die ich einmal beim Winterfest gesehen hatte.
"Wie gehts eigentlich Emily?", fragte ich, als wir in Thomas Zimmer waren.
"Gut und ich bin froh, dass sie nicht soeine wie Marie ist. Also ich meine Marie als Schwester"
Was sollte das denn heißen? Mochte er Marie etwa?
Schwachsinn, sie ist eine nervige Ziege!
"Sie ist furchtbar", sagte Thomas genervt.
"Wieso musste sie auf die Welt kommen?"
"Hör auf", sagte ich.
"Sowas sagt man nicht"
"Es tut mir leid, aber ich hasse sie noch mehr als jeden Menschen auf der Welt"
"Ich mag sie auch nicht, aber ich wünsche nichtmal Amber, dass sie niemals geboren werden worden soll"
Er verdrehte die Augen.
"Ehrlich Thomas, ich denke eigentlich mag sie dich und du sie eigentlich auch"
Er lachte.
"Ich und Marie mögen? Sie und mich mögen?"
"Warts ab", verdrehte ich die Augen.
"Wenn sie jetzt plötzlich verschwinden würde, würdest du die Streiterein vermissen und merken, wie wichtig sie dir ist"
"Lass das", sagte Thomas genervt.
"Habt ihrs mal?", sagte Minho gelangweilt.
"Sorry", sagte ich und verdrehte genervt die Augen. Jeder brauchte seine Geschwister und wenn man sie auch so sehr hasste.

"Marie?", fragte Thomas, als wir eine Weile später die Treppe runtergingen. Es war ja Abend und wir hatten immernoch nichts gegessen.
"Huh?", rief sie aus ihrem Zimmer.
"Wir machen jetzt Pizza"
"Warteet", hörte man sie und wir gingen schon in die Küche.
"Habt ihr überhaupt alle Zutaten?", fragte ich Thomas, der nun nachschaute.
"Die Tomatensauce könnte knapp werden", sagte Thomas.
"Ich schau mal drüben, vielleicht haben wir bei uns noch welche", sagte ich und zog meine Schuhe an.
"Ich komm mit", sagte Thomas und wir gingen kurz raus. Er machte sich eine Zigarette an und ich verdrehte die Augen.
"Was ist?", brummte er und ich seufzte. Ich wusste, dass es schwer war mit dem Rauchen aufzuhören, aber unterstützen musste ich es ja dennoch nicht.
"Ich warte hier", sagte Thomas vor der Tür und ich nickte. Als ob ich erlauben würde, dass er im Haus raucht.
"Glück gehabt", kam ich lächelnd raus und hatte Tomatensauce in der Hand.
"Sehr gut", lächelte Thomas.
"Hab so Bock auf Pizza", sagte ich und er lachte.
"Ich auch"
Er schnippte seine Zigarette weg, bevor er die Haustür öffnete. Sofort hörte man ein Lachen. Thomas seufzte genervt.
"Ignorier sie", sagte ich und stieg aus meinen Schuhen. Als ich in die Küche kam riss ich die Augen auf. Überall war Mehl und Marie und Minho waren voller Mehl und kriegten sich nichtmehr vor Lachen.
"Nein Minho lass das", lachte Marie, als Minho ihr Mehl ins Gesicht schmieren wollte.
"Ist das euer Ernst?", hörte ich Thomas hinter mir.
"Wo ist Dylan?!", fragte ich sofort. Mit Dylan wär die Sauerei sicher nicht passiert!
"Was?", bemerkte Minho uns.
"Dylan musste gehen"
"Wieso?"
"Seine Mutter hat angerufen, irgendwas mit seiner Tante", sagte Marie und klopfte sich Mehl von den Klamotten.
"Das könnt ihr alles nacher schön selber sauber machen", sagte Thomas genervt und riss mir die Tomatensauce aus der Hand. Marie kicherte weiter. Soviel zum Thema, Marie ignorieren...
Na das ist ja wirklich super! Soviel zum Thema Kelly und Minho, wenn er jetzt plötzlich es mit Marie so witzig findet

Forever strong (TBS ff) ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt