Kapitel 14

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*Mittwoch Morgen*
Meine Mutter weckte mich und wir frühstückten.
Nach kurzer Zeit klingelte es und ich machte auf.
"Marie", sagte ein fremdes Mädchen unfreundlich und streckte die Hand aus.
Ich sah sie verwirrt an.
"Schwester von Thomas", sagte Marie genervt und rollte mit den Augen.
"Oh achso, sorry. Ich bin Laura"
Sie sah nett aus, aber schien nicht wirklich begeistert von mir zu sein.
Dann kam meine Mutter.
"Ich sollte euch sagen, dass wir fertig sind und jetzt losgehen würden. Natürlich nur, wenn sie auch bereit dazu wären, sonst würden wir selbstverständlich auf sie warten, Miss", sagte Marie und lächelte meine Mutter an.
"Das ist sehr lieb von dir! Ja wir sind fertig", sagte meine Mutter fröhlich und ich sah sie nur verwirrt an. Dann gingen wir raus.
Thomas und seine Eltern kamen gerade raus und wir gingen zur Bushaltestelle. Natürlich war der Bus rappelvoll und mein Vorsatz von wegen viel Abstand zu Thomas hatte somit bestens geklappt...
Es war ein Platz frei und Thomas setzte sich hin. Ich drehte mich um, um wenigstens Augenkontakt zu vermeiden. Nicht, dass er dachte, dass ich ihn mochte!
Dann nahm er mich an den Hüften und zog mich auf seinen Schoß.
Ich verdrehte die Augen und wollte aufstehen, aber wie hielt mich grinsend fest und ich blieb seufzend sitzen.
Ich bemerkte, dass Marie mit meiner Mutter redete und sie mit Komplimenten überschüttete und meine Mutter darauf reinfiel. Dann klingelte ihr Handy und sie drehte sich weg von Marie. Diese sah dann mich und funkelte mich wütend an.
Was ist denn ihr Problem?!
Als meine Mutter wieder kam, lächelte Marie und fing wieder an zu schleimen.
"Was ist?", fragte Thomas leise in mein Ohr und ich bekam Gänsehaut als ich seinen Atem auf meiner Haut spürte.
Bevor ich antworten konnte, klingelte mein Handy. Es war Amy.
"Hey Laura, ich wollte dir es eigentlich persönlich sagen, aber ich kann nicht länger warten!", sagte sie fröhlich.
"OK, du machst mir Angst! Was gibts?", lachte ich.
"Ich bin ja die Gruppenleiterin und die können auch abtreten und eine andere Person zum Leiter ernennen"
"Amy, wieso?!", fragte ich erschrocken.
"Du bist die einzige, die nicht auf Thomas steht, auf ihn und sein gutes Aussehen reinfällt! Ausserdem bist du nicht zu schüchtern, um dich gegen ihn zu wehren. Und ausserdem waren alle dafür, also keine Wiederrede! Ab heute hast du das Sagen!", sagte sie und legte auf.
Ach du meine Scheiße! Ich bin jetzt die Musikleiterin und sitze auf dem Schoß des Leiters meiner Gegnergruppe?
Sie denken, dass ich ihn wirklich hasse!
Die wissen auch nicht, dass ich und Sangster bei der Party...
Ich schüttelte den Kopf.
Nein, ich hasse ihn!!! Laura, du hasst ihn und du wirst ihn auch für immer hassen! Die anderen haben dich zur Leiterin gemacht, weil du ihn hasst und nicht leiden kannst und nicht auf ihn reinfällst
"Was ist los, Kleine?", fragte Thomas lachend und riss mich aus meinen Gedanken.
Ich schaffte es aufzustehen und er stand ebenfalls auf, da wir angekommen waren.
Ich grinste ihn frech an.
"Sangster, du hast ein kleines Problem. Ich bin ab jetzt die Musikleiterin, das heißt jemand hat in deiner Gegnergruppe das Sagen, der nicht auf deine dummen Spielchen und deine Art reinfällt. Ist dir sicher noch nie passiert, hm?"
Er sah mich verwirrt an.
"Ich bin und werde nicht auf dich reinfallen, Sangster", fuhr ich frech fort, "ab jetzt wird es anders ablaufen das kannst du mir glauben. Wir werden uns wehren und auch zuschlagen, wenn du und deine dämliche Gruppe es wagen solltet, etwas zu versuchen! Ich werde dafür sorgen"
Dann drehte ich mich um und stieg aus.
Ich hatte alles richtig gesagt und Thomas wusste, dass ich meine Worte ernst meinte. Trotzdem hatte er am Ende fies gegrinst... so als ob immer noch alles nach seinem Plan ging.

Forever strong (TBS ff) ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt