Kapitel 148

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Ich wachte auf und schloss sofort wieder die Augen, als diese von der Sonne geblendet wurden. Ich runzelte die Stirn und drehte mich um. Als ich sah, dass Thomas neben mir lag, kuschelte ich mich wieder an ihn und lächelte zufrieden. Langsam öffnete ich die Augen. Meine Augen hatten sich endlich an die Helligkeit gewöhnt und ich legte meinen Kopf auf Thomas Brust und streichelte leicht über sie. In solchen Momenten dachte ich oft an früher, als wir uns noch gehasst hatten. Gott, ich hatte diesen Kerl so sehr gehasst und jetzt? Jetzt liebte ich ihn mehr als alles andere. Vielleicht würde Marie auch gescheit werden? Ich hatte das Gefühl, dass Thomas und sie sich zurzeit weniger stritten. Thomas hatte ja gemerkt, dass sie ihm eigentlich wichtig war, als wir sie gesucht hatten. Andererseits war sie oft wirklich scheiße gewesen. Zum Beispiel als ich an Weihnachten bei Thomas war. Da hatte sie ja gemerkt, dass ich und Thomas...
Moment!
Ich setzte mich auf.
Stopp, stopp, stopp! Thomas Mutter hat mich gestern hier gesehen und sich nicht gewundert
Ich schaute zu Thomas, der noch seelenruhig schlief.
Hat er es seinen Eltern schon erzählt? Ja, oder? Sonst hätte mich seine Mutter sicher komisch angeschaut, wenn sie es nicht wüsste
Ich kaute nachdenklich auf meiner Lippe, als eine Hand meinen Schenkel berührte und ich zu Thomas schaute, der mich verschlafen anlächelte.
"Morgen", sagte ich lächelnd und er gähnte als Antwort.
"Was sitzt du da so?", fragte er und öffnete meine Arme als Einladung, mich in seine Arme zu kuscheln. Ich lächelte, legte mich hin und kuschelte mich in seine Arme.
"Worüber hast du nachgedacht?", fragte er mich dann.
"Hast du deinen Eltern von uns beiden erzählt?"
"Ja", nickte er.
"Ich meine, ist das schlimm?"
"Nein, nein", schüttelte ich sofort den Kopf.
"Ich hab nur gemerkt, dass deine Mutter sich nicht gewundert hat"
"Haha du Blitzmerkerin", lachte er und ich schaute ihn beleidigt an.
"Klappe"
Er lachte und küsste mich. Glücklich erwiederte ich.
"Ich muss mal gehen", unterbrach ich und Thomas schaute mich verwirrt an.
"Wieso?"
"Ich muss noch die Küche aufräumen. Ich denke, dass meine Mutter bald wieder auftauchen wird und ich hab seit Ewigkeiten nicht die Spühlmaschine laufen lassen"
"Das kann warten"
"Thomas", verdrehte ich die Augen.
"Du kannst mich nicht aufhalten"
Thomas grinste und drehte uns so, dass er auf mir lag.
"Kann ich nicht?"
"Du bist gemein", lachte ich und er grinste.
"Du wirst nicht die Küche aufräumen", sagte er und küsste mich darauf.
"Weil ich dich nicht gehen lassen werde"
"Irgendwann musst du ja aufstehen"
"Nope, wer sagt das?"
"Ich glaube, dass du irgendwann auf die Toilette musst"
Er schwieg und ich grinste ihn darauf triumphierend an.
"Dann schließ ich mein Zimmer ab"
Ich lachte.
"Du willst mich einsperren?"
"Ja", nickte er grinsend und küsste mich.
"Dann bleibst du für immer bei mir", sagte er leise.
"Wir machen ein Kompromiss", sagte ich und er schaute mich fragend an.
"Ich bleib noch eine Stunde und dann darf ich gehen"
"Nein"
"Stell dich nicht so an", lachte ich.
"Sonst geh ich jetzt schon"
Er schüttelte den Kopf und ich seufzte.
"Okay, ich bleib bis heute Mittag"
Er grinste und küsste mich.
"Damit kann ich leben", sagte er und begann meinen Hals zu küssen. Ich lachte und spürte, wie seine Hand unter mein T-Shirt fuhr.
"Thomas ich bin viel zu müde dafür", sagte ich und er nickte.
"Ich auch", lachte er und küsste mich.
"Aber wir müssen ja nicht unbedingt Sex haben", sagte er und küsste wieder meinen Hals.
"Genieß es einfach", sagte er dann leise.

Am Mittag schloss ich die Haustür auf und ließ sie dann hinter mir zufallen. Ich hängte meine Jacke an die Garderobe und runzelte darauf die Stirn, als ich Stimmen in der Küche hörte.
"Lauraa", sagte meine Mutter glücklich und kam aus der Küche.
"Mum", rief ich glücklich und warf mich um ihren Hals.

Forever strong (TBS ff) ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt