Kapitel 126

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Thomas Sicht
Ich wurde durch ein Lachen wach und mich blendete das Licht.
"Wieso schafft ihr es nicht, leise zu sein?", murmelte ich angepisst und drehte mich um.
"Es ist fast Abend Thomas, wir kriegen alle Kreislaufprobleme", hörte ich Laura und öffnete die Augen. Dylan saß auf der Couch und lehnte sich faul zurück. Laura saß zu ihm gedreht im Schneidersitz, ebenfalls auf der Couch.
"Was geht hier ab?", setzte ich mich auf und die beiden schauten mich fragend an.
"Nichts?", sagte Dylan verwirrt.
"Wir haben über morgen Abend geredet", erklärte Laura und ich sah sie fragend an.
"Wir gehen in die Stadt, falls dus vergessen hast", sagte sie genervt und ich verdrehte die Augen.
"Tut mir leid"
"Und wir gehen heute Abend essen, falls du dich erinnerst... und es ist fast Abend"
Ich stöhnte genervt. Laura kicherte und setzte sich neben mich aufs Bett und fuhr durch meine Haare.
"Sei nicht so ein Morgenmuffel... Abendmuffel"
"Ha ha", sagte ich und sie lächelte mich an.
"Was gibts da zu lächeln?"
"Du bist so süß", sagte sie und küsste mich.
"Bin ich überhaupt nicht", unterbrach ich genervt den Kuss. Sie wusste, dass ich es hasste, wenn sie mich süß nannte. Und trotzdem tat sie das immerwieder! Hab ich schon erwähnt, dass ich dieses Mädchen verdammt liebe?!
"Ich glaub ich geh mal, damit ihr noch bisschen Zeit alleine habt, bis ihr essen geht", sagte Dylan grinsend und stand auf.
"Ich geh auch mal", sagte Laura und stand auf. Ich hielt ihre Hand fest.
"Wieso du?"
"Muss noch duschen und mich fertig machen", erklärte sie und lachte dann.
"Solltest du auch machen, ich geb dir zehn Minuten", imitierte sie mich.
"Ich sag hier, wann wir und treffen"
"Ich weiß", grinste sie und setzte sich wieder zu mir aufs Bett.
"Bis dann", sagte Dylan seufzend und wir verabschiedeten uns.
"Laura, ich hab vorhin den Namen 'Minho' gehört"
Sie biss sich auf die Lippe.
"Was war?"
"Nein nichts, wir haben nur über ihn geredet", sagte sie und strich sich eine Haarsträhne hinters Ohr.
"Lüg mich nicht an"
Sie seufzte.
"Er hat mich angerufen"
"Er hat was?!", stand ich auf, worauf sie ebenfalls aufstand. Wieso konnte er meine Freundin nicht in Ruhe lassen?!
"Beruhig dich", sagte sie beruhigend und legte ihre Hände auf meine Brust.
"Was wollte er?!"
"Er hat mich nur gefragt, ob ich heut Abend Zeit hab"
"Nur?! Wieso?!", sagte ich wütend. Nochmals: wieso?! Es gab genug Mädchen auf der Welt, an die er sich ranmachen konnte und er nahm meine Freundin?!
"Ich weiß es nicht", zuckte sie mit den Schultern.
"Dir scheint das garnichts auszumachen", verschränkte ich die Arme vor der Brust.
"Natürlich macht es mir was aus! Er stellt sich gegen meinen Freund!"
Ich schaute sie verwirrt an.
"Das ist der einzige Grund?!"
"Und er hat sich an mich rangemacht undso"
"Undso", zischte ich genervt und sie schaute mich verzweifelt an.
"Thomas bitte beruhig dich"
"Wieso soll ich mich beruhigen, wenn-"
"Scheiß auf Minho!", sagte sie wütend und seufzte dann.
"Ich hasse Minho, okay? Das weißt du"
"Ja", seufzte ich und sie umarmte mich fest. Ich legte mein Kinn auf ihren Kopf.
"Tut mir leid", sagte ich leise.
"Ich will dich nur verteidigen und beschützen"
"Ich weiß", sagte sie in meine Brust. Ich hob ihr Kinn an und sie schaute mir in die Augen.
"Ich liebe dich", sagte ich und sie lächelte leicht.
"Ich dich auch", sagte sie und ich küsste ihre Stirn.

Lauras Sicht
"Ich sollte jetzt mal gehen", sagte ich leise und Thomas nickte leicht. Er öffnete seine Arme und wir gingen die Treppe runter.
"Wann dann?", drehte ich mich vor der Tür um.
"Keine Ahnung", zuckte er mit den Schultern.
"In einer halben Stunde?"
Ich lächelte darüber, dass er nicht bestimmte, sondern fragte.
"Kay", sagte ich und ging schnell durch die kalte Luft draussen zu meinem Haus. Dort machte ich mich fertig und freute mich, wieder mit Thomas essen zu gehen. Einerseits liebte ich es, mit Thomas Zeit zu verbringen, andererseits war ich kurz davor, zu verhungern.

Forever strong (TBS ff) ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt