Kapitel 64

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Draussen sah ich durch die großen Fenster der Sporthalle, dass Minho und die anderen drinnen trainierten.
Ich blieb stehen.
Soll ich? Neeiin
Aber ich war schon in der Sporthalle und schaute kurz zu. Dann sah mich Minho und grinste mich an. Ich wurde rot.
"Ich hab was vergessen, habt ihr habt ihr hier zufällig ne Kette gesehen?"
Minho grinste und schüttelte den Kopf.
"Hast dus mitgekriegt, Süße, was du angestellt hast?"
Ich sah ihn verwirrt an und schüttelte langsam den Kopf
"Tja, Amber ist heute wieder weggefahren, da sie ja nur für kurze Zeit hier sein konnte"
"Ja und?"
"Amber und Thomas haben sich gestritten und ich glaub auch getrennt", sagte er und joggte wieder weg. Ich sagte nichts, sondern ging schnell aus der Halle.

"Wie wars?", grinste Adam, als ich die vier in unserem Stammcafé fand.
"Nachsitzen, am Samstag und dazu noch mit Sangster, ist die größte Strafe für mich,die es gibt!", sagte ich und setzte mich hin.
"Du hasts ja überlebt", sagte Logan lieb.
Amy nickte.
"Ja, da wir jetzt alle sind, was machen wir am Wochenende? Irgendwelche Vorschläge?"
"Was ist mit Vanessa?", fragte ich verwirrt.
"Was das angeht...", sagte Amy und schaute die anderen an,die schnell wegschauten.
"Sie hält zu Kelly und will, dass du dich entschuldigst"
Ich lachte kurz.
"Und für was?"
"Ist doch egal, wir machen was zu Fünft, das geht doch auch", winkte Logan ab, der meine Laune anscheinend so gut wie möglich erhalten wollte.
"Können wir nicht sechs draus machen?", fragte ich unschuldig.
"Wen denn?", fragte Amy neugierig.
In dem Moment fehlte mir das Kommentar 'ja, ich bin auch dafür, dass Thomas mitkommt'. Ich war mir sicher, dass Kelly das gesagt hätte und so gegrinst hätte, wie sie immer tat, wenn es um Thomas ging. Mann, sie fehlte mir wirklich!
"Jackson", sagte Marie grinsend und ich wurde rot.
"Nein, ich meinte-"
"Jaja, ist klar,frag ihn halt", unterbrach mich Amy und ich nickte still.
"Ich hab ihn grade eben getroffen, aber er hat gemeint, er trifft sich mit Franziska, aber vielleicht kann er ja diesmal"
"Was wollen wir denn machen?", fragte Adam gelangweilt.
"Weiß nicht, vielleicht-"
"Leute, da ist Dylan", unterbrach mich Marie leise.
"Dylaaan!", rief sie ihn und ich seufzte genervt. Er lächelte und setzte sich neben mich.
"Hey, wie gehts denn?", begrüßte er uns, lächelte aber nur Marie an, die kurz vorm schmelzen war.
"Ohne dich ganz gut", sagte ich und er sah mich schließlich an.
"Hatte vergessen wie freundlich du bist, meine Schöne"
"Schonmal überlegt, dass ich dich nicht leiden kann?"
Er grinste.
"Mag ja sein, aber jemand anderen magst du sehr"
"Ich steh nicht auf Sangster", verdrehte ich die Augen.
"Wie kommst du denn auf Thomas?", fragte er grinsend.
"Ich meinte Jackson, aber wenn du sofort an Thomas denkst..."
"Halt die Klappe, ich mag Jackson"
"Aber er scheint sich gut mit Thomas zu verstehen", sagte Marie.
"Übertreib nicht, sooo gut verstehen sie sich nicht!", widersprach ich.
"Naja, schau mal", sagte Marie und zeigte hinter mich. Ich drehte mich um und erschrak: Thomas und Jackson liefen gerade über die Straße und wurden von zwei Mädchen angesprochen.
"Laura, hat er dir nicht gesagt, er trifft sich mit Franziska?", fragte Adam. Dylan grinste mich an.
"Hat Jackson dich etwa angelogen?", sagte er in mein Ohr.
"Er... vielleicht ist das ja Franziska", stotterte ich.
"Finds doch raus", grinste Dylan und ich stand tatsächlich auf und ging an ihnen vorbei.
"Jackson? Hey, was machst du hier, du meintest doch du triffst dich mit Franziska?", fragte ich ihn überrascht.
Erst war er kurz still, dann zuckte er mit den Schultern.
"Sie konnte nicht. Schreibt morgen einen Test und muss lernen", verdrehte er die Augen.
"Beim Austausch? Wieso hast du mich angelogen?", sagte ich.
"Okay, ich denk mal, das geht noch ne Weile", grinste Thomas und zog die beiden Mädchen mit sich. Ich verdrehte die Augen.
"Wo ist Kelly, wenn sie nicht bei dir ist?", fragte ich ihn und er drehte sich verwirrt um.
"Woher soll ich das wissen?"
"Du hast auch wirklich garnichts im Griff!"
"Wer wurde gerade angelogen?", konterte er.
"Wir kommen gleich", sagte er zu den beiden Mädchen, die mit verwirrten Blicken in eine Kneipe vorgingen.
Dann ging er zurück zu mir. Jackson grinste.
"Ich denk mal, das geht noch ne Weile", und ging einfach.
"Der Punkt ist, dass alles aus dem Ruder läuft wegen dir", zeigte ich auf ihn.
"Seit der Sache mit Minho, bist du überall und machst mir nur Probleme"
"Nein, es ist andersrum", sagte Thomas und zeigte mit seinem Finger auf mich.
"Du kamst am Internat an und ab da wurde alles anders! Am Anfang war alles geordnet und alle hatten seinen Platz und dann kommst du und denkst, du kannst alles machen, was du willst!"
"Bitte, es hat sich nur in dem Sinne geändert, dass es ein Mädchen gibt, das nicht blind auf dich eingegangen ist"
Er seufzte kurz.
"Mal ehrlich Sangster, du lässt mich nicht in Ruhe, weil du denkst, dass ich mich doch noch in dich verliebe, aber dafür hasse ich dich viel zu sehr", sagte ich ernst.
"Ach, ich scheiß auf dich", sagte Thomas angepisst.
"Ich wollte dir am Anfang noch die Augen öffnen und dir zeigen, wer hier der Boss ist, aber du bist einfach viel zu naiv und das ist auf keinen Fall positiv gemeint", sagte er sauer und ging. Ich war irgendwie nicht sauer, sondern traurig. Wieso war ich bitte traurig?! Thomas war einfach nur ein Arschloch!
"Sangster!", rief ich ihm nach und lief ihm nach. Er drehte sich genervt um.
"Du kannst es nicht ab, dass ich das letzte Wort hatte, oder? Also gut, beleidig mich, geh weg und wir sehen uns dann beim Abendessen", sagte er und wartete. Ich sah ihn verwirrt und gleichzeitig verletzt an.
"Ich wollte nur sagen, dass ich nicht wollte, dass du und Amber Schluss macht", sagte ich leise und schaute schnell weg. Nachdem Thomas nichts gesagt hatte, schaute ich ihn schließlich an und bemerkte, dass er mich einfach nur angeschaut hatte.
"Du wolltest das garnicht?"
"Nein, ich wollte nur, dass du und Kelly nichtsmehr macht. Das mit Amber ist schließlich eure Sache"
"Nein, wir haben uns auch nicht getrennt"
"Oh äh, das ist gut", sagte ich nur und schaute auf meine Hände. Wieso war die Situation schonwieder so unangenehm? Es folgte eine peinliche Stille.
"Ich äh, hab da noch ne Frage", sagte ich und er sah mich fragend an.
"Kanntest du Amber bevor du aufs Internat kamst?"
"Nein, wieso?"
"Ok, nee nur so, ich dachte nur..."
Gibt Sinn, weil sie ja anscheinend so anders war, als Sangster noch nicht aufm Internat war. Also hat sie nichts mit der Sache bei der Party zutun und Marie war schon da ein Miststück
Wieder war es still und ich fragte mich, wieso wir überhaupt noch hier standen.
"Denkst du, wir werden noch suspendiert?", fragte ich ihn.
"Keine Ahnung, meine Eltern sind eh nicht da"
"Arbeit?"
"Ja, sie sind nur während den Ferien zuhause"
"Oh, okay", nickte ich.
"Und wenn du ab jetzt nichtmehr so ne nervige Zicke bist, werden wir nicht suspendiert", sagte er grinsend.
"Arsch", sagte ich und verdrehte die Augen. Dann ging er und ich schaute ihm nach. Er merkte das anscheinend, weil er seinen Kopf nochmal zurückdrehte und mir mit einem Auge zuzwinkerte. Ich verdrehte die Augen und er grinste wieder und drehte seinen Kopf wieder nach vorne. Ich schaute ihm weiter nach und schüttelte lächelnd langsam den Kopf.
Er war wirklich der dämlichste Arsch auf der ganzen Welt!

Forever strong (TBS ff) ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt