Kapitel 115

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>hey Dyl, wann denn jetzt?<
Schrieb ich Dylan und dann klingelte das Telefon.
"Hallo?"
"Schätzchen?"
"Hey Mum", lächelte ich.
"Sag, wie gehts dir?"
"Supeer", log ich mit zusammengekniffenen Augen.
"Schön", sagte sie zufrieden.
"Ich wollte nur Bescheid sagen, dass ich in ein par Minuten zuhause bin"
Ich riss die Augen auf.
"Äh super und wieviele Minuten?", fragte ich und schaute mich hektisch um.
Minho hätte mir echt aufräumen helfen können!
"Weiß nicht... so 5 Minuten?"
"Haha, super", sagte ich freundlich und legte auf. Ich rannte durchs Wohnzimmer und sammelte die Flachen auf.
"Shit, shit, shit!", redete ich immerwieder und trug alle Flaschen in mein Zimmer.
"Wohin, wohin?!"
Ich machte alle in meinen Schrank, der zum Glück so groß war. Dann rannte ich wieder runter und holte die restlichen Flaschen und stellte sie in meinen Schrank.
Ich bemerkte, dass im Fernseher noch eine DVD drin war und öffnete den DVD-Player.
Magic Mike?!
Ich starrte die DVD an, möglicherweise halluzinierte ich?
Mein Handy klingelte und ich fluchte.
"Ja?!", ging ich gestresst dran und hörte ein Lachen.
"Haha, was ist nur los mit dir, wieso so gestresst?"
"Hab nicht viel Zeit Dylan!"
"Ok ok", seufzte er.
"Übrigens gehen wir zu Thomas, der wohnt näher bei der Stadt"
"Also gehen wir dann noch in die Stadt?", fragte ich und schaute mich um. Eigentlich war alles so wie vorher, als meine Mutter das Haus verlassen hatte.
"Ja, vielleicht... seine Eltern sind nicht da, aber Marie, deshalb-"
"Okay, ja bin auch für Stadt"
In dem Moment hörte ich den Schlüssel im Schloss und meine Mutter öffnete die Tür.
"Wann denn jetzt?", fragte ich und lächelte meine Mutter an. Diese lächelte ebenfalls und breitete die Arme aus.
"Mhm, okay", sagte ich und legte auf.
"Hey Mum", umarmte ich sie.
"Hey"
"Wie wars?"
"Anstrengend", seufzte sie erschöpft und ich lachte.
"Dann sind wir heute einfach ruhig", sagte ich.
Vorteil für mich wegen den Kopfschmerzen!
"Gut! Tut mir leid, aber ich werd heute nicht viel Zeit für dich haben Laura. Ich muss mich ausruhen und dann ein wichtiges Telefonat führen, das länger gehen könnte und heute Abend bin ich verabredet bei einem Dinner mit den Arbeitskollegen"
"Keine Sorge", winkte ich ab.
"Ich bin heute auch nicht da"
"Was machst du?"
"Ich geh zu Kelly", antwortete ich schnell und ging die Treppen hoch.
"Miit?", hörte ich sie vielsagend sagen und drehte mich um.
"Niemandem"
"Sicher?", grinste sie und ich nickte.
"Mhm"
"Ich glaub dir nicht", grinste sie und ging in die Küche.
"Mum", verdrehte ich die Augen.
"Pass einfach auf"
"Was soll mir denn passieren?"
"Naja, ich meine zu verhüten"
"Muum!"
Ich hörte sie in der Küche lachen.
"Ich mein ja nur"
"Mhm", sagte ich mürrisch und ging auf mein Zimmer.

Gegen Abend machte ich mich fertig. Meine Kopfschmerzen waren noch nicht ganz weg, aber sie waren besser geworden.
"Mum? Ich geh jetzt"
"Zu wem?"
Ich seufzte.
"Wenn du mir die Wahrheit sagst, dann lass ich dich ja auch in Ruhe! Sag mir einfach, mit wem und bei wem"
Nochmals seufzte ich. Meine Mutter wusste einfach total oft, wenn ich nicht die Wahrheit sagte.
"Zu Thomas"
Sofort streckte sie ihren Kopf aus der Tür.
"Thomas? Und mit wem? Oder alleine?", grinste sie.
"Mit Minho-"
"Oha", sagte sie grinsend.
"Dylan"
"Oha", sagte sie nochmals.
"Logan"
"Okay"
"Dein Ernst?"
"Naja, bei Logan weiß ich ja, dass du niemals was mit ihm anfangen wirst... und Mädchen? Das würde mich ein wenig beruhigen ehrlich gesagt"
"Kelly", verdrehte ich die Augen wegen meiner Mutter.
"Okay, anderseits ist Logan ja auch ziemlich gescheit, da wird dir ja nichts passieren"
"Und die anderen sind nicht gescheit?"
"Du weißt, was ich mein", verdrehte sie die Augen und ich ebenfalls.
"Viel Spaß", sagte sie noch und ich ging raus. Ich ging mit schnellen Schritten zu Thomas, da es so kalt war. Obwohl ich direkt nebenan wohnte, war ich zu spät. Aber es ist doch meistens so, dass sie Person, die am nächsten dran wohnt, zu spät kommt.
Marie machte mir die Tür auf.
"War ja klar", sagte sie unfreundlich und ich lächelte sarkastisch.
"Hey Marie, wie gehts?"
Sie drehte sich um und suchte im Wohnzimmer, in dem die anderen schon saßen, nach einem Film.
"Hey Leute", kam ich rein.
Dylan lächelte mich wie immer mit seinen weißen Zähnen an und umarmte mich und Kelly unarmte mich ebenfalls. Thomas stand auf und küsste mich lange.
"Hey", sagte er dann und ich schaute ihn verliebt in die Augen und hatte dabei ein dummes Lächeln auf den Lippen. In dem Moment waren meine Kopfschmerzen und mein Hass auf Marie komplett verflogen.
"Hey Laura", umarmte mich Logan und ich wachte auf.
"Heyy", sagte ich fröhlich.
"Was geht?", hörte ich und schaute zu Minho, der noch saß und mich angrinste. Ich schluckte und bekam einen Krampf im Magen.
"Hey Minho", versuchte ich normal zu sagen, was mir anscheinend gelang, da keiner aussah, als würde er Verdacht schöpfen. Alle setzten sich hin und so kam es, dass ich mich neben Minho setzte. Thomas setzte sich gleich neben mich, worauf ich mich wieder wohlfühlte. Wir begannen uns ein bisschen zu unterhalten...

Forever strong (TBS ff) ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt