Kapitel 111

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Thomas zog sich sein Hemd aus und küsste mich darauf sofort. Seine Hand fuhr an meinen Beinen bis zu meinem Bauch hoch und ging unter mein Top.
Okaaay... vielleicht will er doch Sex
"Thomas, ähm...", brach ich den Kuss ab und er schaute mich fragend an. Dann schaute er mich erschrocken an.
"Ist das okay für dich?!"
"Ich weiß nicht, ich liebe dich ja, aber..."
"Laura, wenn du das noch nicht willst, dann sag es einfach"
"Aber ich will nicht, dass du jetzt beleidigt bist, oder ich dir zu langweilig werd..."
Er sah mich verwirrt an.
"Wieso sollte ich das sein und wieso solltest du langweilig sein? Ich hab das Gefühl, du vertraust mir garnicht"
"Nein, das ist es nicht!", sagte ich sofort.
"Es ist nur so, dass..."
Er sah mich fragend an und ich seufzte.
"Marie hat mir das in den Kopf gesetzt"
"Was?"
"Dass du nur Sex willst und sie hat mir versichert, dass du heute Sex haben wollen wirst..."
"Und du glaubst ihr?"
"Nein! Thomas, es ist nur so, dass ich bei sowas eher warte und du kannst mir das doch wohl nicht übel nehmen, schließlich-"
"Jaja, ich weiß", seufzte er und ging von mir runter.
"Ich hätte dich nicht so bedrängen sollen und das so als selbstverständlich interpretieren sollen. Tut mir leid"
"Muss es dir nicht", lächelte ich leicht und er küsste mich. Er legte sich hinter mich und legte einen Arm um mich.
"Thomas?"
"Hm?"
"Mir ist das peinlich", sagte ich leise und er lachte kurz.
"Muss es dir nicht, mir sollte es eher peinlich sein, schließlich hab ich das so als selbstverständlich verstanden"
"Tut mir leid, wenn ich dich enttäuscht hab"
"Wieso enttäuscht? Kleine, hör auf, es ist nicht schlimm und du darfst doch wohl sagen, ob du es schon willst, oder nicht"
"Okay", sagte ich nur leise.
"Ich liebe dich", sagte er und gab mir einen Kuss auf die Backe und ich lächelte.
"Ich dich auch"

*25.Dezember*
Ich öffnete müde die Augen und gähnte.
"Morgen", hörte ich Thomas neben mir und lächelte sofort.
"Morgen"
"Gut geschlafen?"
"Mhm", nickte ich und streckte mich.
Wir gingen runter und frühstückten.
"Was sagst du deinen Eltern, wo du die ganze Nacht warst?"
"Ich sag halt, dass ich dann bei Dylan gepennt hab"
Dann grinste er.
"Oder lieber bei Minho, dann ist Marie angepisst"
"Hat sie verdient", nuschelte ich und er nickte.
"Ok, ich sollte wirklich mal gehen", sagte er und stand auf.
"Wann sehen wir uns denn malwieder?"
"Keine Ahnung, ich bin heute den ganzen Tag nicht da, wir gehen zu meinen Großeltern", antwortete er.
"Ok", sagte ich und er küsste mich bevor er ging. Ich seufzte. Marie hatte zwar Recht gehabt, aber sie hatte sich auch geirrt!

Am Mittag rief meine Mutter endlich mal an.
"Naa?", fragte sie glücklich.
"Ja, war eigentlich ganz gut", sagte ich und sie lachte.
"Und wie lang war dieser Junge noch daa?"
"Muum", stöhnte ich genervt und sie lachte wieder.
"Wer war das?"
"Minho", sagte ich.
"Oh"
"Mhm", sagte ich.
"Wieso war dann der Kerl da, wenn er dich benutzt hat?!"
"Wir verstehen uns eigentlich ganz gut"
"Ach, so ist das", hörte ich sie und verdrehte die Augen.
"Wann kommst du wieder?"
"Was das angeht..."
"Mum!"
"Es dauert länger, als geplant"
Ich seufzte enttäuscht.
"Tut mir leid! Ich muss Schluss machen. Hab dich lieb"
"Ich dich auch", sagte ich und sie legte auf.
Klasse! Dieses Jahr ist Weihnachten ja wirklich wunderschön, dachte ich ironisch und ging duschen.

Als ich aus der Dusche kam und mich angezogen hatte, bemerkte ich einen verpassten Anruf von Minho auf meinem Handy. Also rief ich ihn zurück.
"Na Süße?", meldete er sich und ich verdrehte die Augen.
"Wieso hast du angerufen?"
"Wieso so unfreundlich?"
"Meine Mutter ist für noch längere Zeit nicht da und Thomas ist heute auch den ganzen Tag nicht da, also wirds langweilig"
Auf der anderen Seite war es still.
"Bin in zehn Minuten da", sagte er und legte auf.
"M-Minho?! Halloo?"
Das war nochnicht mal eine Anspielung gewesen, dass er kommen sollte! Aber vielleicht würde es ja witzig werden, Minho war echt cool.

Forever strong (TBS ff) ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt