Kapitel 120

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Ich seufzte.
"Hör mir zu. Ich wusste nicht, dass Minho und ich-"
"Nein"
Ich sah ihn fragend an.
"Dylan hat gesagt, dass wir reden sollen. Das heißt nicht, dass ich das mach, ich tu nicht das was Dylan sagt. Eigentlich solltest du mich inzwischen gut genug kennen, um das zu wissen. Aber anscheinend hast du nur Minho im Kopf", sagte er ruhig und ging.
"Thomas", rief ich ihm nach, aber er ignorierte mich und ging aus dem Café. Die anderen saßen am Tisch und sahen mich fragend an. Ausser Minho. Der grinste mich zufrieden an.
"Wir bezahlen für euch, wenn du ihm jetzt nachrennen willst", sagte Logan.
"Er hat seine Jacke geholt und ist gegangen"
Tatsächlich rannte ich ihm nach. Meine Jacke war noch auf meinem Stuhl und ich zitterte, als ich draußen war. Der Schnee war höher geworden und es schneite. Ich blickte mich um und erkannte Thomas, wie er mit schnellen Schritten weglief.
"Thomas!", rief ich und rannte ihm hinterher.
Thomas Sicht (yeii*-*)
Wütend lief ich durch den Schnee und hörte, wie Laura mich rief. Ich ignorierte es. Sie machte alles nurnoch schlimmer! Ich wusste selber nicht so genau, wieso ich auf sie sauer war, schließlich konnte sie nichts dafür, dass Minho so ein Mistkerl war. Anderseits hätte sie sich abundzu auch mal gegen ihn wehren können! Klar, Minho war viel stärker als sie, aber einen Tritt in seine Eier konnte ja nicht allzu schwer sein!
Inzwischen hatte Laura mich eingeholt und lief rückwärts vor mir her. Keine Ahnung, ob sie mich stoppen wollte, aber es war mir egal.
"Thomas , bitte hör mir zu", sagte sie verzweifelt aber ich ignorierte sie weiter. Sie sollte mich einfach in Ruhe lassen, aber das verstand sie wohl nicht. Sie versuchte mich an der Brust zu stoppen, aber ich lief weiter.
"Ich hab nicht Minho im Kopf! Das ist Schwachsinn!"
Ich antwortete nicht und sie seufzte.
"Wieso bist du eigentlich auf mich sauer?! Was hab ich bitte falsch gemacht?"
Ich seufzte und sie sah mich fragend an.
"Du lässt dir alles von Minho gefallen", sagte ich und sie schaute mich wütend an.
"Soll ich ihn etwa kurz und klein schlagen?!"
"Ja, ganz genau!", sagte ich wütend und sie seufzte. Ich blieb stehen und sie ebenfalls.
"Du weißt, dass ich das nicht kann"
"Aber ein bisschen sich zu wehren schafft doch jedes Kind", sagte ich und sie schwieg. Sie schaute traurig auf ihre Hände und in dem Moment tat sie mir furchtbar leid. Sie hatte Probleme mit Minho und ich sollte sie eigentlich verteidigen und sie unterstützen. Stattdessen war ich auf sie sauer und machte ihr das Leben noch schwerer.
"Denkst du das wirklich?", schaute sie mich traurig an.
"Was meinst du?", fragte ich und fluchte innerlich, dass ich so herzlos zu ihr war.
"Dass ich nur Minho im Kopf hab und auf ihn steh"
Ich schwieg und schaute ihr einfach nur in die Augen.
"Ich weiß nicht"
Ernsthaft Thomas?! Sei gefälligst nicht so herzlos!, befahl ich mir danach selbst.
"Wie kannst du eigentlich so an mir zweifeln!", sagte sie sauer und starrte mich an.
"Weißt du nicht, was es heißt zusammen zu sein?! Es heißt einander zu vertrauen!"
Bevor ich antworten konnte, redete sie weiter.
"Ich habe dir vertraut, dass du mit keiner anderen rummachst, weil du bei Frauen so beliebt bist!"
"Ist das dein Ernst?! Beim Weihnachtsmarkt warst du nicht gerade so! Und bei der Präsentation mit Maddie?!", sagte ich sauer.
Sie schwieg.
"Ich hab auch allen Grund dazu", sagte sie leise und schaute wieder auf den Boden.
"Dich himmeln alle Frauen an",
Ich seufzte. Wieso verstand Laura nicht, dass es mir scheißegal war, wieviele Frauen mich anhimmelten? Ich liebte nur sie.
"Mir ist es egal, wer mich anhimmelt", sagte ich und sie schaute mich an.
"Das hab ich dir schonmal gesagt und ich meine es ja auch ernst. Hast du mich je nochmal mit einer anderen erwischt? Ausser das mit Anna"
Sie schüttelte nur leicht den Kopf.
"Eben"
"Aber ich wollte das mit Minho nicht!"
Ich schwieg.
"Thomas bitte vertrau mir. Wieso glaubst du Minho mehr? Ich glaube du weißt selbst, dass ich das nicht wollte, also wieso bist du so sauer?"
"Keine Ahnung", gab ich zu uns sie seufzte erleichtert.
"Das heißt nicht, dass alles okay ist"
"Ich weiß, das mit Minho...", nickte sie und mir fiel jetzt erst auf, dass sie keine Jacke anhatte und nur einen dünnen Pulli trug. Sofort schaltete sich wieder beim Beschützerinstinkt ein.
"Wieso sagst du nichts?", fragte ich und legte ihr schnell meine Jacke über. Sie schlüpfte in die Ärmel und schaute mich dankend an. Ich musste lächeln, weil Laura einfach so süß aussah, wenn sie meine Jacke anhatte, die ihr viel zu groß war.
"Ich bring dich jetzt nach Hause", sagte ich und sie nickte. Ich legte einen Arm um sie und sie lief dicht neben mir. Es war ein schönes Gefühl, zu wissen, dass sie sich bei mir wohlfühlte. Den restlichen Weg schwiegen wir und als wir vor Lauras Haus waren, gab sie mir meine Jacke zurück.
"Ich hol dir jetzt noch deine Jacke", sagte ich während ich mir meine Jacke wieder anzog. Sie aber schüttelte sofort den Kopf.
"Das ist keine gute Idee", sagte sie.
"Minho ist da und ich will nicht, dass er dich nochmal provoziert, oder die Sachen einredet, die nicht stimmen"
Ich lächelte leicht. Sie war so süß.
"Keine Sorge", küsste ich sie auf die Stirn.
"Ich werde nicht mit ihm reden und ihn ignorieren. Ich hol dir nur schnell deine Jacke und schon bin ich wieder aus dem Café raus, ehe Minho mich überhaupt bemerkt"
"Kay", sagte sie unsicher und ich ging die Einfahrt runter.

Forever strong (TBS ff) ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt