Kapitel 152

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Nachdem wir im Hotel angekommen waren, schrieb ich Jackson meine Zimmernummer. Meine Mum und Clark meinten, dass ich alt genug war, um ein eigenes Zimmer zu haben. Aber ehrlich, da hatten sie wirklich Recht, schließlich war ich 16!
Dann, nach etwa 5 Minuten, klopfte es und ich machte auf. Ich fiel Jackson sofort um den Hals.
"Ich freu mich so, dich wiederzusehen", sagte ich und er lachte. Da er mich nicht zurückunarmte, ließ ich ihn gleich los.
"Sorry", sagte ich mit rotem Kopf.
"Nee, kein Ding ich steh nur nicht so auf dieses Umarmenzeugs", zuckte er mit den Schultern und ich verdrehte die Augen. Ohne weiteres kam er in mein Zimmer und setzte sich auf den Sessel, der neben dem Kleiderschrank stand. Ich benutzte diesen allerdings nicht, da es für einen Tag unnötig war.
"Von mir aus kannst du heute Silvester mit mir feiern. Jemand macht heut Abend ne Party, da bin ich eingeladen", sagte er und ich grinste.
"Lädst du mich etwa ein?"
"Nein, ich sags ja nur..."
"Mhm", nickte ich grinsend.
"Und jetzt mal Klartext", sagte er dann.
"Was ist jetzt wegen Thomas?! Nicht, dass mich dein Leben interressiert, ich versuch nur ein Gespräch mit dir aufzubauen"
Ich lachte und setzte mich aufs Bett.
"Wir sind zusammen"
"Ahaa", grinste er.
"Was hab ich gesagt? Sangster, dein Lover..."
"Halt die Klappe, damals stand ich noch nicht auf ihn", verdrehte ich die Augen.
"Kennst du seine Familie? Also nicht nur Schwestern und Eltern, sondern noch die anderen?"
"Joa", sagte ich und er nickte.
"Wieso?"
"Siehst du heute Abend", sagte Jackson nur.
"Und jetzt erzähl mir alles wegen Thomas"
Ich lachte und begann zu erzählen, wie sich alles entwickelt hatte.
Irgendwann merkten wir, dass wir uns mal fertig machen mussten und sagten, dass er mich später abholen würde. Während ich mich schminkte dachte ich an Thomas. Was er wohl gerade machte? Er hatte mir im Auto noch geschrieben, dass er auf einer Party von Dylan war und mich vermisste.
Jackson schrieb mir, dass er unten stand und ich nahm meine Tasche und ging raus. Meine Mum und Clark hatten zum Glück nichts dagegen, dass ich mit Jackson wegging.
"Hey", begrüßte er mich und wir liefen los.
"Wie weit ist es bis zum Haus?"
"Keine Ahnung, nicht weit", sagte Jackson und ich lachte.
"Kenn ich da irgendjemand?"
"Vielleicht manche, die auch beim Austausch dabei waren. Und vielleicht noch Jemanden"
"Und wer ist dieser Jemand?"
"Wirst du schon sehen"
"Okay", sagte ich verwirrt.
"Da ist es", nickte Jackson Richtung eines großen Hauses, aus dem man schon die Musik hörte.
"Und wen soll ich hier kennen?", fragte ich, als wir in das stickige und überfüllte Haus gegangen waren. Sofort drang die Musik in den Körper und ich roch den Alkohol.
"Ich hab nur gesagt, dass du ihn vielleicht kennst", sagte Jackson und zog mich am Handgelenk mit sich durch die Menschenmenge. Irgendwann blieb er stehen und schaute sich suchend um.
"Wieso sollte ich jemanden aus Manchester kennen?", runzelte ich die Stirn.
"Weil er mit Sangster verwandt ist"
"Echt?! Ich wusste nicht, dass Thomas einen Verwandten in Manchester hat"
"Ja, dann kennst du ihn wohl doch nicht"
Dann winkte er hinter mich und ich drehte mich um.
"Oh nein", sagte ich sofort.
Jackson schaute mich verwirrt an.
"Also kennst du ihn doch?"
Ich nickte.
"Ja, leider"
"Jackson! Cool, dass du hier bist", kam Luke zu uns.
Jackson lächelte und nickte.
"Yo Jackson", rief jemand hinter uns und Jackson ging weg.
"Laura Süße", wendete sich Luke an mich.
"Als ich erfahren hab, dass du kommst, hab ich mich echt gefreut"
"Halts Maul Luke", sagte ich angepisst.
"Hätte ich gewusst, dass du hier bist, wäre ich niemals gekommen"
Ich hatte ihn niewieder sehen wollen! Wieso musste er mir nun wieder begegnen?!
"Aber, aber", grinste er.
"Sei mal freundlicher zu deinem Gastgeber"
"Nein, danke ich gehe jetzt nämlich", sagte ich und wollte gehen, aber er hielt mich fest.
"So frech sie immer", grinste er.
"Bleich doch noch"
"Nein, sicher nicht Luke"
"Komm schon, ich war doch nur so, weil ich auf Thomas Seite war... aber ihr seid jetzt zusammen oder?"
Ich nickte und vermisste Thomas in dem Moment unheimlich. Wer würde mich denn jetzt verteidigen?
"Wie süß, ihr passt so garnicht zusammen und denkt, dass es zwischen euch trotzdem funktioniert. Wie naiv"
Ich verdrehte genervt die Augen. Er war wie Thomas früher, aber das hatte ich ja damals, als ich ihn kennengelernt hatte, schon bemerkt.
"Ich hab übrigens gute Neuigkeiten", grinste Luke und zog mich an sich.
"Was denn? Du musst leider gehen?"
Er grinste und schüttelte den Kopf.
"Erica ist nicht da... die ganze Nacht nicht", füsterte er mir ins Ohr und ich spührte, wie sein Griff an meiner Hüfte fester wurde.

Forever strong (TBS ff) ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt