Forever strong (TBS ff) ✔

Kapitel 51

Ich hatte gedacht, dass das Mädchen und Minho gleich zu uns kommen würden, aber es kam niemand. Der Platz war total still. Zu still!
"Leute, merkt ihr das auch?", flüsterte ich leise.
"Es ist total still", sagte Dylan auch leise.
"Das ist total schräg!", sagte Yvonne.
"Ich geh noch aufs Klo. Gute Nacht, bis morgen", sagte sie und weg war sie.
"Leute", kam dann Minho zu uns.
"Sind alle schlafen?", fragte Thomas und Minho nickte.
"Wir müssen schnell in unsere Zelte"
"Leute, ich hab ein ungutes Gefühl",sagte ich.
"Oh ja Laura, das solltest du auch haben!", hallte eine Männerstimme über den Platz und eine Taschenlampe kam auf uns zu.
"Könntet ihr vier mir vielleicht sagen, wie eure kleine Nachtwanderung war? Wohin gings denn?!", schrie Mr.Mark und es kamen ein par Leute aus den Zelten und schauten komisch, als sie mich zusammen mit Dylan,Thomas und Minho sahen. Vor allem, weil sie dachten, dass ich freiwillig mit den dreien weggegangen war...
"Wir waren im Dorf", sagte Dylan.
"Aber Minho war nicht dort", sagte ich.
"Gut, Minho du kannst gehen"
Minho nickte nur, schaute mich kurz dankbar an und ging.
"Ich war auch nicht-"
"Klappe Thomas, du warst ganz sicher dabei", unterbrach Mr.Mark Thomas genervt.
"Und war der Ausflug schön? Wohin solls denn morgen gehen?"
"Wir haben von einem anderen Dorf gehört, nicht weit von hier", grinste Dylan und ich schlug ihn gegen du Brust. Wie konnte er jetzt Witze reißen?
"Achso, und wieso wolltet ihr drei Spezialisten nicht Minho auchnoch mitnehmen? Das wäre doch noch lustiger geworden!"
Es waren inzwischen alle wach und betrachteten amüsiert das Spektakel.
"Wer war der Verantwortliche, der diese Idee hatte?!", fragte er und keiner von uns rührte sich.
Eigentlich waren wir ja alle verantwortlich, aber das würde er nicht annehmen
Sangster sagt sicher nicht, dass er es war. Und wenn er es nicht sagt, zwingt er sicher Dylan-
"Ich wars", sagte Dylan.
"Na gut Dylan, du wirst den Platz verlassen und zurück zum Internat gehen", sagte Mr.Mark streng.
"Nein", platzte es mir raus und Mr.Mark und die beiden anderen sahen mich verduzt an. Ich seufzte.
"Dylan, hör auf zu lügen, das ist es nicht wert. Mr.Mark, ich war es, die die Idee hatte. Ich wollte die beiden verarschen, weil ich beiden hasse"
Mr.Mark nickte und Thomas und Dylan schauten mich erstaunt an.
"Na gut, immerhin hast du es noch zugegeben, Laura. Dann wirst du an Dylans Stelle gehen"
"Aber das können sie nicht machen", sagte ich 'geschockt'.
"Ach, und wieso nicht, junges Fräulein?"
"Ich bin noch minderjährig und sie tragen die Verantwortung, wenn mir etwas passiert! Sie dürfen mich nicht ohne erwachsene Aufsicht einfach reisen lassen, das sind die Regeln!"
Ich lächelte, als Mr.Mark feststellte, dass ich Recht hatte. Ms.Zink hatte vor der Klassenfahrt kurzfristig absagen müssen, weil sie die Grippe hatte und Mr.Mark war so nett gewesen, trotzdem mit auf Klassenfahrt zu gehen. Naja, jetzt war das für ihn ziemlich dumm.
"Dann schick ich einfach Thomas und Dylan mit, die werden dann gleichzeitig dafür bestraft, was sie gemacht haben"
"Gute Idee!", grinste Thomas und zog mich von hinten an sich und legte seine Hände auf meine Hüften.
"Er werde gut auf sie aufpassen", sagte er ginsend und seine Hand ging immer weiter runter zu meinen Hintern.
"Mr.Mark, ich bin 16 und er 18! Ich will das nicht!", sagte ich verzweifelt und schaute ihn auch so an.
"Okay, nein das lassen wir sein!", sagte Mr.Mark sofort.
"Thomas, lass sofort Laura los"
Thomas grinste und ließ mich los.
Ich ging sofort ein par Schritte weg von ihm.
"Ich werde mir für dich was überlegen und für Dylan und Thomas auch! Und jetzt ab ins Bett und ich mein gefälligst in eure eigenen!", sagte er und ging zurück in sein Zelt.
Wir standen noch zu dritt dumm da und sagten nichts. Thomas stand mir gegenüber und ich bemerkte, dass er mich anschaute und sah ihn an. Dylan grinste und ging kopfschüttelnd weg.
"Gute Nummer grade, Sangster", lobte ich ihn und wurde rot, als ich merkte,wie sanft meine Stimme bei dem Satz gewesen war.
Er lächelte.
"Gute Idee von dir, Kleine"
Ich lächelte auch.
"Naja, ich konnte Dylan nicht einfach die Schuld dafür geben und mir ist eingefallen, dass ich gar nicht gehen kann und-"
"Du redest schonwieder zu viel, Kleine", unterbrach mich Thomas lachend und legte seinen Arm über meine Schulter. Wir gingen gemeinsam zu den Zelten.
"1. du bist zu nett! Und 2. du redest zu viel"
Ich wollte etwas sagen, aber er unterbrach mich sofort.
"Und 3.", sagte er und stuppste mir auf die Nase.
"Du bist garkeine so schlechte Schauspielerin, wie ich dachte", sagte er und ging ohne mich weiter Richtung Zelte. Ich blieb einfach stehen und wusste nicht ganz, wie ich reagieren sollte.
"Das war nicht geschauspielt, das hab ich ernst gemeint mit dem 18 und 16!", rief ich ihm nach.
Ich hörte ihn lachen und er drehte sich um, lief aber weiter.
"Träum weiter, Kleine! Ich weiß, du stehst drauf, dass ich erwachsen bin und du nicht", rief er und ich schüttelte lächelnd den Kopf.
"Was glaubst du, wer du bist?", rief ich lächelnd und lief zu ihm.
Er grinste.
"Dein Traummann"
"In deinen Träumen vielleicht!", sagte ich immernoch lächelnd und war bei ihm angekommen.
"Okay, ich bin nicht dein Traummann, aber-"
"Aber was?"
"Aber du hast selber gesagt, dass ich dein Sexgott bin", sagte er grinsend und zog mich an sich. Ich spürte eine angenehme Wärme, als sich unsere beiden Oberkörper berührten. Es war anders als sonst. Nicht so gierig und fest, wie er mich sonst nahm, sondern angenehm und... liebevoll...?
"Fehlen der Worte?", sprach mich Thomas an.
Shit, er redet ja noch mit mir!
"Das hab ich nur gesagt, damit du mir die Hand gibst und ich dich kentern kann! Mach dir keine zu großen Hoffnungen, Sangster", sagte ich und verdrehte die Augen.
"Das wollte ich dich mal fragen", sagte er und ich war ehrlich gesagt gespannt auf seine Frage.
"Wieso nennst du mich 'Sangster'?"
"Heißt du etwa nicht so, oder was?", sagte ich genervt.
"Aber keiner nennt mich so. Du nennst mich so, seit du mich hasst... zumindest, seit du so tust"
"1. tu ich nicht so und 2. will ich dich nicht am Vornamen nennen, weil das alle Mädchen machen und alle Mädchen bei dir gleich sind: verrückt und besessen! Und ausserdem, keiner, ausser dir nennt mich 'Kleine'"
"Der Name passt zu dir", grinste Thomas.
"Trotzdem, keiner nennt mich so. Dylan nennt mich meistens 'Schöne' und Minho 'Süße', aber das sagt ihr ja eh zu jedem Mädchen. Aber 'Kleine' sagst du irgendwie nur zu mir"
Er lachte kurz.
"Mach dir keine Hoffnungen, ich nenn viele Mädchen so. Wenn dus genau wissen willst Amber auch"
"Denkst du ich bin ne Windel, Sangster?", sagte ich lächelnd und er musste grinsen, da er den Spruch und deren Bedeutung ja kannte.
Er beugte sich runter zu meinem Ohr und ich bekam Gänsehaut, als ich seinen Atem auf meiner Haut spürte.
"Soll ich dir was verraten?", knurrte er.
Ich schluckte und nickte leicht.
"Ich steh drauf, wenn du mich so nennst", flüsterte er und ging ohne ein weiteres Wort in sein Zelt.