Teil 113

1.8K 79 7
                                    

"Du denkst zu viel, Lea. Ich wäre dir nur dankbar, wenn du mir langsam mal antworten würdest und mich somit erlöst." - "Sorry. Ja, dann machen wir es so, wie du gesagt hast." Samus Grinsen wurde breiter.
"Oh Gott, du weißt gar nicht, wie glücklich ich gerade bin." Er sah mir tief in die Augen und lächelte immer noch breit. Hatte ich schonmal erwähnt, dass er unfassbar süß ausschaute, wenn er so glücklich war?
Und dieser verrückte Mann war nun meiner. Endlich konnte ich es sagen!

"Samu? Das wird keiner erfahren, außer die Band und deine Familie. Bitte, du musst mir das versprechen." - "Ist versprochen. Ich beschütze mein Privatleben doch immer wie ein Löwe in der Öffentlichkeit, das weißt du doch."
Lächelnd ließ ich mich zurück an seine Brust fallen. Ich vertraute Samu.
Er war schließlich nicht dumm und wusste ganz genau, dass das Öffentlich machen unserer Beziehung sicherlich Folgen für die Band davon tragen könnte.
Wie verrückt sich das anhörte 'unsere Beziehung.'

"Was lächelst du denn jetzt so?"
Samu hatte mein Schmunzeln gesehen. "Nun, der Gedanke, dass wir beide jetzt in einer Beziehung sind..."
Ich schüttelte lachend den Kopf.
"Erst konnten wir uns auf den Tod nicht ausstehen und nun..."
Samu lachte. "So kann man sich täuschen. Aber ich bereue gar nichts, weißt du? Es hat uns beide so unglaublich geprägt. Wer weiß, wie es ausgegangen wäre, wenn wir uns am Anfang anders verhalten hätten."
Ja, das stimmte. Aber über unsere Blödheit und vor allem darüber, dass wir so blind vor Liebe waren, wollte ich gar nicht mehr denken.

"Wollen wir jetzt mal langsam wieder zu mir? Ich muss morgen arbeiten und bin schon total müde. Es war etwas viel die letzten Stunden..." - "Wie soll ich das denn jetzt verstehen?", Samu sah mich gespielt schockiert an. "viel aber schön, Haber. Wieder beruhigt?" Ich gab ihm ein paar leichte Schläge auf die Wange und sprang anschließend hoch.
"Müde.. Ist klar.", nuschelte Samu zu sich selbst, ich jedoch konnte alles ganz genau verstehen.

"Ja, ich bin so müde, dass ich es wahrscheinlich gar nicht alleine zur Wohnung schaffe."
Ich spielte Erschöpfung und ließ meinen Kopf und meine Arme fallen und spürte im nächsten Moment keinen Boden mehr unter meinen Füßen. Lächelnd lag ich auf Samus Rücken. Mir war so klar, dass er das machen würde und logischerweise wollte ich ja genau das erreichen.
Samu lief dann los. Ich hatte meine Arme unter seinem Bauch verschränkt und meinen Kopf in seinen Nacken gelegt.
"Was man nicht alles für eine Frau tut, in die man hoffnungslos verliebt ist.", war das letzte was ich gehört hatte, bevor ich ins Land der Träume verschwand.

Unholy GroundWo Geschichten leben. Entdecke jetzt