Teil 101

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-Samus Sicht-

"Wann würde denn der Rückflug gehen?", fragte ich aus Interesse.
"Du meinst, wie lange wir in Sydney bleiben würden?"
Ich nickte.
"Heißt das, du willst jetzt doch mit?", fragte er freudig. Aber ich schüttelte energisch den Kopf. Meine Entscheidung stand. Naja, bis zu diesem Augenblick eigentlich.

"3 Tage haben wir um Lea zu finden. Aber wir beide schaffen das doch! Also, kommst du?" Riku machte einen Schritt aus der Tür heraus doch ich blieb stehen. 3 Tage waren doch gar nichts. Sydney war eine unheimlich große Stadt und dort einen Menschen zu finden, in so einer geringen Zeit, war doch so gut wie unmöglich. Ich meine, wir würden Lea nicht finden.
Es sei denn, der Zufall würde es ziemlich gut mit uns meinen.
Aber wenn wir, ohne Lea zu gefunden zu haben, wieder zurück nach Finnland kommen würden, würden Sanna und Riku doch endlich Ruhe geben. Natürlich! Das war der perfekte Plan. Dann könnten Sanna und Riku mir auch nicht unterstellen, dass ich es nicht versucht hätte.
Mein einziger Zweifel war halt, dass ich Lea wirklich nicht finden würde. Was wäre, wenn wir Lea begegnen würden? Aber das wäre höchst unwahrscheinlich und deswegen stimmte ich dieser Kurzreise schlussendlich zu.

"Ich komme mit. Habt ihr an meine Unterlagen gedacht?" - "Klar. Sanna hat sich um alles gekümmert. Auf zum Flughafen würde ich sagen." Wir beide liefen zu Rikus Auto, nachdem ich das Haus abgeschlossen hatte.
Die Lebensmittel hatten wir auch mitgenommen und würden sie noch irgendwo entsorgen.
Ob das alles so funktionieren würde, wie gehofft?

"Hey, mache dir keinen Kopf. Das war die richtige Entscheidung, glaub mir.", sprach Riku mir zu.
Nach einer 30 minütigen Autobahnfahrt waren wir in Vantaa angekommen. Ich glaubte echt nicht, dass ich wirklich nach Australien fliegen würde. Aber hey, nach dieser Reise würden mich endlich alle in Frieden lassen und ich konnte Lea endlich entgültig vergessen.

Irgendwann wurde dann der Flug aufgerufen und wir begaben uns zum Gate. Klar würde der Flug lang sein, aber ich machte mir keinen Kopf darum. Meine Gedanken waren die ganze Zeit nur bei der Suche. Ich hoffte so sehr, wir würden sie nicht finden. Aber so, wie ich Riku kannte, hatte er sich da auch noch keine Strategie überlegt.

Dann saßen wir im Flugzeug. Hinter mir saß eine Frau mit ihren kleinen Kindern. Wir waren noch nichtmal in der Luft und die beiden gingen wir schon erheblich auf den Sack. Sie schrien im ganzen Flugzeug herum und einer der beiden tritt die ganze Zeit vor meinen Sitz. Deswegen flog ich so gerne first class. Aber ich glaube, trotz ziemlich gutem Verdienst als Rockstar, wäre diese schweineteuer gewesen.
Naja, jedenfalls ging es dann los ins Land der Kängurus.

Hapa goes Australia, yeah. ☺ Wen von euch sieht man denn nächstes Jahr in Köln? :)

Unholy GroundWo Geschichten leben. Entdecke jetzt