Teil 92

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Sorry für den Cut :$

-Samus Sicht-

Ich war gerade dabei mein Bett zu machen, da ich vor hatte, das Hotel nun zu verlassen um irgendwie wieder zu den Jungs zu finden, als es an der Tür klopfte.
Ich hatte absolut keine Ahnung, wer das sein könnte, also machte ich sie vorsichtig auf. Ich musste zweimal hinschauen, um zu realisieren wer da gerade vor mir stand.
Zum Glück war er hier! Ich brauchte ihn gerade unbedingt zum Reden. Lea war weg! Mit wem sollte ich denn sonst über meine Probleme reden?

"Wie hast du mich denn gefunden?", fragte ich ihn, als wir uns herzlich begrüßt hatten.
"Mikko wollte dich erst holen. Aber ich hab mich dann freiwillig gemeldet, dich zum Bus zu bringen. Aber das werde ich nicht tun. Hätte Mikko dich geholt, hättest du gar keine Chance mehr, sie einzuholen, weil er dich auch wirklich wieder zum Bus geschleppt hätte.", sagte Riku und griff nach meiner Jacke am Haken.
Hatte ich das jetzt richtig verstanden? War hier gerade die Rede von Lea?

"Du.. Ich soll sie aufhalten? Sie ist doch schon längst weg.",  verzweifelt sah ich meinen Kumpel an.
"Nein, sie ist am Flughafen. Die Frage ist, wie lange noch." - "Das schaffen wir doch niemals. Ich habs verkackt, Riku. Es ist verdammt nochmal zu spät."
Riku sah mich plötzlich eindringlich an.
Sein Blick war nicht zu deuten aber er wirkte so, als sollte man ihm lieber nicht zu nahe treten.

"Seit wann bist du eigentlich zu so einem Aufgeber geworden? Wenn du nicht um sie kämpfen willst, ist sie es nicht wert. Warum willst du nicht versuchen, sie aufzuhalten? Oder ist es dir egal, dass sie ans andere Ende der Welt reist? Ich meine, wenn sie das wirklich machen sollte, habt ihr euch nichtmal verabschiedet. Aber Samu, ich würde auf mein Herz hören und verdammt nochmal um sie kämpfen."

Genau sowas hatte ich jetzt gebraucht! Diese eine Ansage! Riku hatte Recht, ich war ein Aufgeber geworden. Aber ich durfte jetzt nicht aufgeben!
Lea gehörte zu mir und ich wollte mein Leben mit ihr verbringen und sie nie wieder gehen lassen. Die Liebe zu dieser Frau war einfach zu groß um sie jetzt durch diese Entfernung zu brechen. Deswegen musste ich sie aufhalten! Jetzt sofort!

Ich zog Riku am Arm aus dem Zimmer, nahm die Schlüssel und rannte damit runter zur Rezeption. "Schicken sie mir eine Rechnung.",  waren die letzten Worte, bevor ich draußen war.
Dort rannte ich mit Riku zu einem Auto. Damit war Riku gekommen, keine Ahnung zu wem das gehörte. Aber dieses Auto brachte uns sicher zum Flughafen.
Sowas hatte ich noch nie getan. Unfassbar, was Liebe mit einem macht!
Aber das wichtigste war jetzt, dass Lea noch hier war und ich sie davon abhalten konnte, zu fliegen.

"Riku, kommst du?", fragte ich hektisch. Denn er saß noch immer seelenruhig im Wagen und starrte mich an.
Er hatte die Ruhe weg!
"Nein, da musst du jetzt alleine durch. Du schaffst es, höre nur auf dein Herz." Er zeigte auf seinen Unterarm und sofort verstand ich. Ich blickte dann auf meinen hinab und da stand es. Verewigt auf meinem Körper. 'Follow your Heart.'
Und das hatte ich nicht ohne Grund da stehen! Ich nahm also alle meine Luft zusammen und sprintete in das Gebäude, den Flughafen, mein zweites Zuhause.
Dann ging mein Blick auf die riesige Anzeigetafel.

Australien, Sydney. Ich hatte es gefunden! So schnell es ging sprintete ich zu dem angezeigten Gate und war auf der Suche nach ihr. Nachdem ich sie dann endlich gefunden hatte, hätte ich sofort losheulen können. Es war noch nichts vorbei, Haber. Nun lag es an mir, ob sie fliegen würde oder nicht!

Unholy GroundWo Geschichten leben. Entdecke jetzt