𝐜𝐚𝐩í𝐭𝐮𝐥𝐨 𝐯𝐞𝐢𝐧𝐭𝐢𝐨𝐜𝐡𝐨

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Mit einem verweinten Gesicht erschien ich bei der Lobby wo meine Eltern schon auf mich warteten. Erst erschrocken und dann mittleidig schauten die beiden in mein trauriges Gesicht. «Spätzchen, komm wir gehen nochmal hoch. Dann kannst du dir was Neues anziehen und dein Gesicht waschen.», meine Mutter legte einen arm schützend um mich und zog mich Richtung Fahrstuhl.

Im Zimmer wusch ich mein Gesicht so dolle das es mir fast weh tat. Als ich meinen Oberkörper vom Waschbecken wieder erhob schaute ich in ein immer noch verquollenes Gesicht das sich gerade von der liebe seines Leben verabschiedet hatte. naja «Liebe des Lebens» war vielleicht etwas übertrieben immerhin waren wir nicht mal richtig zusammen ausserdem kannte ich ihn erst seit zwei Wochen. Weitere tränen kullerten meine Wange runter.

Nach gefühlten stunden Schafte ich es dann trotzdem mich zu beherrschen und machte mich schliesslich Fertig.

In das Restaurant in das wir gingen hatte man einen atemberaubenden ausblich auf die ganze Stadt, das Meer und den sonnen Untergang. Unser Tisch stand ganz vorne so dass wir die beste Aussicht hatten.

«Yara, Patz, wir müssen dir was sagen» begann meine Mutter und ich konnte am zucken ihrer Gesichtes Muskeln erkennen das sie ein lächeln unterdrückte. Fragend schaute ich die beiden abwechselnd an. Mein Vater jedoch unterdrückte das Lächeln nicht sondern stallte mich förmlich an. «schau mal es ist so: meine Firma, weiss du ja, die ist ziemlich international.» probierte er zu erklären, «vor den Ferien habe ich eine anfrage bekommen: Sydney oder Madrid, also ob ich dort arbeiten möchte.» ich merkt wie aufgeregt er war diese wenigen setze auszusprechen. Meine Mutter nahm meine Hände in ihre, «genau und wir haben uns das über diese Ferien überlegt. Zuerst hatten wir etwas Gedanken wegen der sozialen Vernetzung die du in der Schweiz hast, aber wir haben gesehen du hast hier innerhalb von zwei Wochen schon wieder so viele Leute kennen gelernt und dich mit diesen befreundet!» sie legten eine kurze Pause ein zwischen den vielen Informationen die sie mir gerade an den Kopf geworfen hatten. «also was wir dir eigentlich sagen wollen wir wird von Zürich nach Madrid ziehen!» zelebrierte mein Vater dann.

Mein Mund stand offen und ich schaute sie mit grossen Augen an. Ich brauchte einen kleinen Moment um die Sachen zu ordnen welche sie mir gerade verratet hatten.

«nun sag schon was?» meine Mutter schaute mich besorgt an. Ich drehte meinen Kopf zu ihr und strahlte sie an «dios mio, me Gusta» sagte ich in der Hoffnung das es was heissen würde wie oh mein Gott, ich mag diese Idee.

Natürlich hatte ich im Hinterkopf das Madrid nicht gleich Barcelona war, man flog 1h 15min oder mit dem Zug 2h 45min und mit dem Auto hatte man sogar 7h 50min. aber es war in Spanien und das wahr schon Neher an Barcelona als die Schweiz!

«natürlich haben wir uns schon etwas umgeschaut wegen Schulen oder auch Wohnungen» begann mein Vater doch meine Mutter unter brach ihn, «die schule die wir für dich ausgesucht haben ist eine Privatschule in Barcelona. Wir haben durch aus viele Privatschulen in Madrid gefunden aber wir dachten du willst deine Freundschaften in Barcelona so behalten und das ist so etwas einfacher ausserdem...» mit einer grossen Umarmung in der ich beide meine Eltern umschlang brachte ich sie zum schwiegen. «danke, danke, dankeeee! Ich liebe euch so sehr das ist das weste was ihr Jeh gemacht habt, ausser mich zu bekommen haha» bedankte ich mich lachend bei ihnen und ich merkte das meine Augen glasig wurden doch probierte es runter zu schlucken.

«aber wie machen wir das? Wie soll ich jeden tag zur schuhe fahren und wieder zurück?» hinterfragte ich dann nach einer Weile. Meine Eltern schauten sich freudig an, «genau über das hatten wir uns auch schon Gedanken gemacht und wir sind zum Einschluss gekommen das du eine Wohnung in Barcelona bekommst.»

Nun brachte ich mein Mund nicht mehr zu, ich schaute sie geschockt an. «also das wir uns richtig verstehen in dieser Wohnung wohnen auch noch andere Schüler von deiner Schule aber es ist eine Altbau Wohnung die gerade erst renoviert wurde.»

Mir war es so egal mit wem ich was teilen müsse so lange ich in Barcelona bleiben konnte.

Pablo Gavi ist besser als Urlaub!Where stories live. Discover now