61. Kapitel

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„Würde es etwas ändern?", fragte ich darauf aus, dass seine Antwort Nein wäre.

„Ja!"

Scheiße!

„Inwiefern würde meine Antwort etwas ändern?", fragte ich interessiert.

„Wenn du ihn noch immer liebst, wenn du es je getan hast", Oh doch, ich hatte Fünf geliebt, „und was ich auch eigentlich nicht glaube, dann wird er Opfer des Kugelblitzes und nicht meins!"

Nachdenklich sah ich wieder an Dad vorbei, wo Slone suchend langlief, die Treppen hochstieg und aus meinem Sichtfeld verschwand.

„Ich weiß es nicht!", gestand ich und sah wieder zu Dad, „Ich weiß nur, dass ich ihn geliebt habe, ob ich es noch immer tue, kann ich dir beim besten Willen nicht sagen."

Verwirrt sah mich Diego an, steckte dann aber sein Messer weg und schmunzelte leicht.

„Was?", fragte ich noch verwirrter.

„Auch wenn es mich irgendwie anekelt, liebst du Fünf.", erklärte Dad, „Ich verstehe auch nicht wieso, aber ich glaube, würde ich ihn umbringen, würde es dich fast so sehr mitnehmen wie Stans Tod."

„D...d...das stimmt doch gar nicht!", stotterte ich und ließ mich auf die Couch, auf der wir bis eben saßen, fallen, „Das stimmt doch gar nicht, oder?"

Diego setzte sich neben mich und lächelte schwach.

„Die Welt geht unter!", sprach er Fakten aus, „Sei am Ende ehrlich zu dir!"

„Aber ich weiß doch gar nicht ob ich ihn liebe!", schrie ich plötzlich und griff mir ein Kissen.

Das war so ein Tick von mir. Immer musste ich in irgendetwas schreien, wenn ich aufgewühlt war, und dafür boten sich meist Kissen legendär gut an.

„Dann finde es doch einfach heraus", lächelte Dad und klopfte mir auf die Schulter als er ging, „Geh zu ihm, ich werde zu Lila gehen."

Kurz sah ich ihm hinterher, danach sprang ich auf, sprintete die Treppen hoch.

„FÜNF?" brüllte ich den Gang entlang und sah much umher.

Plötzlich lief ich in Slone hinein.

„Entschuldige", murmelte ich und lächelte sie an, da sie recht besorgt aussah.

„Weißt wo Luther ist?", fragte sich mich, während ihr Blick durchgängig umher huschte.

„Nein, tut mir leid!", antwortete ich entschuldigend, worauf Slone nur mit ihren Schultern zuckte und ging.

Ichs ging weiter, als ich keine Minute später einen verzerrten Frauenschrei hörte.

Schnell sprintete ich dem Laut hinterher, und fand Slone auf in der weißen Büffel Suite, die neben Luther kniete.

Seine Brust zierte eine riesige Schnittwunde und war blutüberströmt.

Mom und Dad standen schon schockiert neben der weinenden Witwe, Allison sah mit, vor Trauer und Schock, aufgerissenen Augen zu ihrem toten Bruder und Viktor und Fünf kamen gerade ungemein schnell in das Zimmer gerannt. Klaus stand trauernd vor Slone und Luther und schwieg einfach nur.

Stanleys SchwesterWhere stories live. Discover now