23. Kapitel

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„Glücklich mit der Ausbeute?", fragte Klaus, und ich nickte heftig.

Zwar hatten wir keine Alltagskleidung gekauft, aber mit diesen Kleidern könnte ich bei einer Moden Show mitmachen.

Wir kauften noch ein Eis, und liefen zurück zum Hotel.

Klaus hatte sich auch etwas gekauft, und wir beide trugen richtig billige Sonnenbrillen, die unfassbar teuer aussahen.

Wir hatten unsere Tonnen an Taschen in der Hand, und sahen sicher stinkreich aus.

„Und, was machen wir jetzt wegen Fünf?", fragte Klaus und grinste leicht.

„Wie wärs, wenn wir so tun, als hätten Stan und ich Geburtstag, und dann geben wir eine fette Party", schlug ich vor, und wir lachten, da Klaus und ich wussten, dass die anderen niemals mitfeiern würden, solange dieser Kugelblitz rum blitzte.

Gerade gingen wir an der Academy vorbei, als Klaus stehen blieb.

„Alles gut?", fragte ich, doch Klaus nickte nur.
„Geh doch schon Mal zum Hotel, ich komme nach. Ich frage Dad nur kurz etwas."

Ich lächelte leicht und stimmte zu. Obwohl Klaus dagegen war, bestand ich darauf seine Taschen mitzunehmen.

Irgendwann gab er nach und rief: „Ciao Jasmin"

„Sag doch Jazz!", schlug ich vor, obwohl es mir ein wenig seltsam vorkam. Sonst nannte nur Stan mich so.

Klaus kicherte und rief: „Ciao Jazz!"

„Stan!", schrie ich, als er mit meinem Slushy in der Hand weglief.

Achtlos ließ ich die Tüten der Lobby fallen, und lief hinterher.

Als ich in einholte, trat ich gegen seine Hand, und fing das Getränk in der Luft.

„Unfair!", meckerte Stan, doch ich grinste nur siegreich.

Er biss von seiner Salami ab, und wir machten uns in Richtung weiße Büffel Sweat auf.

„Magst du Fünf?", fragte er auf dem Weg und sah mich eindringlich an.

„Ich weiß es nicht!", antwortete ich nur und wir stiegen in den Aufzug ein. Ich lehnte mich an seine Schulter und er streichelte mein Haar.

„Wenn ich vor dir weg geblitzt werde, dann besuch mich im Jenseits", forderte ich ihn auf, und er lachte nur.

„Aber du würdest mich dann auch suchen, oder?", fragte er mich.

„Mehr als jeden anderen!", schwur ich und er lachte.

„Klar, ich werde dich suchen", grinste er nur, und ich umarmte ihn.

Ein Klingeln ließ uns wissen, dass wir im richtigen Stockwerk waren, und Stan zog mich mit.

Ich biss an seiner Salami ab, und er machte einen Schmollmund.

„Gönnst du deiner Schwester etwa noch nichtmal ein Stück Salami?!", fragte ich lachend.

„Irgendwo gibt's eine Grenze", schnaufte Stan, „Und die heißt Salami."

„Sicher", lachte ich und Stan guckte nur gespielt beleidigt zur Seite.

Schweigend betraten wir das Hotelzimmer, wo sich Mom und Dad gegen eine Wand stemmten.
Laut schlürfte mein Bruder.

„Stanley?", fragte Dad und Mom fragte: „Jasmin?"

„Das kann doch nicht wahr sein!", schimpfte Diego.

„Wo zur Hölle wart ihr?", fragte Mom und Stan sagte nur: „Was?"

„Dürfen wir uns etwa keinen Slushy und eine Salami holen?", fragte ich und Stan grinste.

Dieses Kugelwellen-Kribbeln durchfuhr mich und ich sah noch einmal durch den Raum, um zu gucken ob alle noch da waren.

Erleichtert atmete ich aus, als Stan dann aber in kleine Teilchen aufging und verschwand, erschrack ich.

Der Slushy fiel zu Boden, sowie die Salami.

„Scheiße!", murmelten Mom und Dad gleichzeitig.

Stanleys SchwesterWhere stories live. Discover now