63. Kapitel

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Mom trat die Tür vor uns auf, und ich sprintete an ihr vorbei und schnappte erst einmal nach frischer Luft.

Es kam mir geradezu so vor, als wäre im Tunnel kein einziges bisschen Sauerstoff gewesen.

Und da bemerkte ich gerade, ich hatte die Chance verpasst! Die einzige Chance, zu Stan zu gelangen, war wie weggeweht.

Dad lief mit seiner geladenen Harpune umher, und schien alles abzusichern.

„Das machen wir nicht nochmal, oder?", fragte Viktor aus der Puste, während noch der Rest meiner Familie aus dem Tunnel kam.

„Was?", fragte Fünf, komplett beruhigt und friedlich, „Knapp der Apokalypse entgehen?"

„Aber genau das ist doch unser Ding, oder nicht?!", hinterfragte Dad Fünfs Aussage und kam zurück zu uns.

„Irgendwie ist das völlig krank!", stellte Allison fest.

„Die selbe Suit, nur mehr am Arsch!", erklärte Lila lachend.

„Im wahrsten Sinne des Wortes!", stimmte Fünf ihr zu, und zeigte auf den weißen Bullenhintern, welcher an der Wand hing.

Generell sah es aus wie das selbe Zimmer, nur waren manche Details so verschieden, dass genau dies den Unterschied machte.

„Das ist genau so eine Scheiße wie bei Alice im Wunderland!", beschwerte sich Ben.

„Und es wird immer verrückter.", schimpfte nun auch Diego.

Regg kam als Letzter aus dem Tunnel gesprintet, schloss panisch die Tür hinter sich, und kommentierte das mit einem: „Endlich! Die andere Seite."

Verwirrt zählte ich durch und sah zu den Anderen.

„Wo ist Klaus?", fragte ich beängstigt.

„Kinder", versuchte es Regg zu erklären, „Es tut mir leid, aber euer Bruder... Ich habe getan was ich konnte, aber er war nicht rechtzeitig im Tunnel. Der Kugelblitz hat sein letztes Opfer gefordert!"

„Nein!", schnaufte Fünf verärgert und misstrauisch, der, wie ich gerade erst bemerkte, direkt neben mir stand, „Er war direkt hinter mir, als ich in den Tunnel lief!"

„Wir müssen nochmal zurück!", forderte ich auf, und wollte die Tür aufmachen, doch Reginald hielt mich auf.

„Da ist nichts mehr auf der anderen Seite!", erklärte Reggi, „Kinder, später ist genug Zeit für Tränen, jetzt müssen wir weiter machen!"

Und damit lief er in den Flur.

„Luther und Klaus?", fragte Viktor ungläubig, als wolle er nicht wahrhaben, dass seine Brüder tot waren.

Ich kannte die beiden erst seit ein paar Tagen, und sie waren mir schon ungemein ans Herz gewachsen, ich wollte mir nicht ausmalen, wie es für die anderen hier im Raum war.

Stanleys SchwesterNơi câu chuyện tồn tại. Hãy khám phá bây giờ