46. Kapitel

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Klaus, Lila und ich stellten uns nebeneinander, und Slone stellte sich vor uns.

„Bereit?", fragte sie, und sah lächelnd über ihre Schulter.

Wir alle nickten heftig, woraufhin Slone ihren Brautstrauß warf.

Alle stürmten augenblicklich auf die Blumen zu, und es brach schon fast ein Gemetzel aus, als ich schlußendlich den Strauß in der Hand hielt.

„Ich hab ihn!", murmelte ich leise, und rief dann lauter, während ich die Blumen in die Höhe streckte, „ICH HAB IHN!"

Ich sah umher, und alle Blicke fielen auf Fünf, der mich belustigt ansah.

Kurzerhand ging er auf mich zu, und beugte sich hinunter.

Aber als ich dachte, er würde auf die Knie gehen, lächelte er nur leicht, und flüsterte: „Ich werde dich nicht heiraten! Unter keinen Umständen werde ich je heiraten, selbst wenn wir es je aus diesem Teufelskreis schaffen!"

Verwirrt sah ich ihn an. Was eskalierte denn bitte hier?

„Niemand sprach je von Heiraten!", stellte ich fest, „Und schon gar nicht vom Entkommen dieses Teufelskreises."

Dad, welcher definitiv besoffen war, hatte mir angeboten, mit ihm zu tanzen, da Fünf ganz sicher nicht mehr dazu fähig war.

„Wer hat dir das Tanzen beigebracht?", durchbrach Diego dann irgendwann die Stille.

„Also eigentlich niemand", antwortete ich, „Stan hatte mir es versucht beizubringen, doch er war so dermaßen verzweifelt, dass ich es mir schlußendlich selbst beibrachte. Aber wirklich gut bin ich nicht wirklich!"

„Na wenn das so ist", damit hob er meine Füße auf Seine, und bewegte diese als wäre das nichts.

Lächelnd redeten wir noch ein Wenig, als eine, mir sehr bekannte, Stimme begann zu Singen.

Die Blicke von Diego und mir fielen auf Fünf, welcher am Mikrofon hing, und leicht schmunzelnd sang.

„Ich dachte, du wolltest auf ihn aufpassen", warf mein Tanzpartner in den Raum.

„Das dachte ich auch!", antwortete ich verzweifelt.

Ungefähr eine Stunde später, saßen Fünf, Diego, Viktor, Lila und ich zusammen unter dem sich selbst zerstörendem Himmel, in einer Sitzecke.

Ich saß ganz nah an Fünf, und kuschelte mich an ihn, da mir so kalt war.

„Frierst du?", fragte er dann, worauf ich nur stumm nickte.

Kurzerhand zog er sein Jackett aus, legte es mir über die Schulter. Daraufhin legte er einen Arm um mich, und drückte mir einen Kuss auf den Scheitel.

Gerade kamen Luther und Slone ebenfalls zu uns raus. Er hatte seiner Frau ebenfalls sein Jackett gegeben.

„Das ist wahrscheinlich besser", murmelte Lila zu Dad, an ihn gekuschelt, „Ich wär eine scheiß Mutter!"

„Das bezweifle ich!", stellte Diego flüsternd fest.

„Ich auch!", lächelte ich, und sah zu ihnen.

Stanleys SchwesterTahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon