- 𝟓𝟗 -

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Thomas:

Ungeduldig lief ich auf und ab und fahre mir immer wieder nervös durch meine Haare.

Nachdem Nora in meinen Händen einen weiteren Schwächeanfall erlitten hatte, war sie nachdem sie stabilisiert worden war, wieder auf das Zimmer gebracht. Geschockt hatten mich Stefanie, Johannes und Nowi angesehen als Nora blass und ohne Bewusstsein ins Zimmer hineingeschoben wurde.

Das regelmäßige Piepen des EKGs war momentan mit meinen Schritten das einzige Geräusch das den Raum füllte.

Nora schlief mittlerweile seit vier Stunden. Nur die deutliche Ansage des Arztes, das Nora wirklich Ruhe bräuchte und es wichtig für sie sei jetzt zu schlafen, hielt mich davon ab, Nora zu wecken. "Thomas setz dich mal bitte hin, du machst mich ganz nervös!" Riess mich die Stimme von Johannes aus en Gedanken.

"Würde ich ja gerne, aber ich muss mich irgendwie beschäftigen" gab ich als Antwort. "Und überhaupt wie könnt ihr eigentlich so ruhig bleiben?" fragte ich die drei, die mehr oder weniger entspannt dasaßen und sich jeder für sich beschäftigten. Stefanie scrollte durch Instagram und schaute sich die unzähligen Beiträge an unter denen wir makiert wurden. Vor Johannes lag ein aufgeschlagenes Buch, und Nowi starrte aus dem Fenster in Tagträume versunken.

"Dann schreib etwas auf, vielleicht entsteht ja irgendetwas" meinte Johannes und deutet auf mein Notizbuch das auf dem Tisch lag. Seufzend und widerwillig ließ ich mich auf den letzten freien Stuhl im Raum fallen. Stefanie legte mir beruhigend eine Hand auf den Oberschenkel, um das auf und ab wackeln meines Beines zu stoppen. "Thommy bitte, du machst mich wirklich nervös." meinte sie leise. Müde schaue ich in ihr Gesicht in dem sich Sorge bereitgemacht hat seitdem wir das Krankenhaus betreten haben und sich seitdem nicht aus ihrem Gesicht wischen ließ. "Entschuldige" murmle ich und wende mich dem kleinen schwarzen Buch zu in dem ich Songideen und Textfetzen festhalte.

Während ich den Bleistift in meiner Hand hin und herdrehe und auf das noch leere Papier vor mir starre spüre ich Steff und Johannes Blick auf mir. Ich weiß das sie sich Sorgen um mich machen, möchte darüber aber momentan kein Gespräch führen und ignoriere ihr Blicke daher.

So versinke ich tief in meinen Gedanken die ich versuche in Sätze zu fassen. Ich kann nicht sagen wie viele Minuten vergangen sind als mich eine dünne und zittrige Stimme aus den Gedanken reißt, und unsere vier Köpfe gleichzeitig hochfahren lässt. "Hey..."

↬ 𝐒𝐜𝐡𝐫𝐢𝐭𝐭𝐞 // 𝐒𝐢𝐥𝐛𝐞𝐫𝐦𝐨𝐧𝐝 𝐅𝐚𝐧𝐟𝐢𝐜𝐭𝐢𝐨𝐧Where stories live. Discover now