- 𝟑𝟎 -

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Ich will hier am Anfang jetzt nicht zu viel verraten, aber ich will noch sagen: Es tut mir leid, für das was jetzt passiert...

Nora:

Verschlafen öffnete ich meine Augen und schaute an die Decke unseres orangen drei Mann Zeltes. Ich wagte kaum mich zu bewegen da es in dem Zelt, wo wir schliefen, so eng war das wen man sich bewegte gleich mit den anderen zusammenstieß. Vorsichtig versuchte ich mich aufzusetzen und dabei Thomas und Steff nicht zu wecken als ich bemerkte das die beiden schon gar nicht mehr im Zelt waren. Ich öffnete den Reißverschluss der Zeltöffnung und wurde von der aufgehenden Sonne begrüßt.

Ich schaute mich in der Ecke um in der wir uns breitgemacht hatten um konnte aber nur Überreste des gestrigen Abends vorfinden, von Stefanie und Thomas war nichts zu sehen. Ich stieg aus dem Zelt und begann etwas aufzuräumen, nach getaner Arbeit begann ich das Frühstück vorzubereiten. Als ich mich gerade auf eine der herumliegenden Isomatten gesetzt hatte und mich an den Stamm eines Baumes lehnte vibrierte mein Handy in meiner Hosentasche.

Überrascht darüber das ich hier überhaupt Empfang hatte öffnete ich meine Nachrichten. Ich runzelte die Stirn als ich den Kontakt sah, der mir eine Nachricht geschickt hatte. „Mama?" murmelte ich. Fast sofort entstanden in meinem Kopf tausend Fragen, die ich aber erstmal beiseiteschob und mir die kurze Nachricht durchlas:

Hey Nori, wie geht es dir? Ich hoffe du hast eine schöne Zeit in Berlin. Ich mache jeden Tag größere Fortschritte und mir geht es wieder sehr gut. Vielleicht sehen wir uns schon ganz bald wieder... Kuss, Mama

Ich runzelte meine Stirn nochmal und die tausend Fragen, die in meinem Kopf entstanden waren, hatten sich nicht geklärt, nein ich hatte das Gefühl das sie sich eher verdoppelt hatten. Was hatte Mama plötzliche und unerwartete Nachricht zu bedeuten. Natürlich freute ich mich das es Mama besser ging, doch der letzte Satz Vielleicht sehen wir uns schon ganz bald wieder... was meinte sie damit?

Verwirrt wollte ich gerade eine Antwort formulieren als mich Thomas Stimme aufschrecken ließ. „Rieche ich da etwa Kaffee?" Erschrocken über sein plötzliches Auftauchen fuhr ich herum und sah ihn mit Steff Hand in Hand über die Wiese spazieren. „Wo wart ihr?" rief ich ihnen entgegen und erhob mich von der Isomatte. „Kleiner Morgenspaziergang" erklärte Thomas mir und nahm mich zum Morgengruß in den Arm. „Die Umgebung hier ist echt wunderschön." Seufzte Steff und drückte mich ebenfalls kurz. „Und du hast so schön geschlafen da wollten wir dich nicht wecken." Ergänzte sie.

Ich nickte war aber mit den Gedanken noch bei meiner Mutter, sodass ich verwirrt „Was?" fragte da ich nicht richtig zugehört hatten. „Sag mal ist alles gut bei dir?" fragte Thomas und schaute mir forschend ins Gesicht. Kurz überlegte ich ihnen von der Nachricht zu erzählen, verwarf den Gedanken direkt wieder. Ich würde den Urlaub dadurch kaputt machen, und außerdem wusste ich nicht wie meine Mutter die Nachricht wirklich gemeint hatte, als kein Grund Thomas und Steff damit zu belasten und zu beunruhigen.

„Ja, ja klar alles super" sammelte ich mich und steckte wie zur Bestätigung für mich selber, mein Handy, das ich bis dahin noch in der Hand gehabt hatte in meine Hosentasche. „Okay..." Thomas schien nicht ganz überzeugt. „Kommt ihr? Ich habe schonmal Frühstück gemacht." Fragte ich und führte die beiden zu der Mitte unseres Platztes, wo ich alles hingestellt hatte. „Danke dir du bist ein Schatz" freute sich Stefanie als sie das Essen musterte, sie zog mich in eine Umarmung und drückte mir einen Kuss auf die Wange.

Thomas der sich schon auf eine der Isomatten gesetzt hatten die uns als Stühle dienten verstelle seine Stimme und sang „Du bist das Beste was uns je passiert ist..." Ich prustete los, und ließ mich ihm gegenüber sinken. Stefanie setzte sich neben Thomas und schlug ihm lachend gegen den Oberarm „Spinner." Lachte sie. „Nein im Ernst, ich könnte es mir ein Leben ohne dich gar nicht mehr vorstellen" meinte Thomas ernst. Steff nickte bestätigend, ich versuchte ein Lächeln zu Stande zu bringen.

Wenn du wüsstest, dachte ich vielleicht ist es bald schon schneller vorbei als uns allen lieb ist...

↬ 𝐒𝐜𝐡𝐫𝐢𝐭𝐭𝐞 // 𝐒𝐢𝐥𝐛𝐞𝐫𝐦𝐨𝐧𝐝 𝐅𝐚𝐧𝐟𝐢𝐜𝐭𝐢𝐨𝐧Where stories live. Discover now