Cengiz POV
Komm schon geh ran Jan. Ich versuchte ihn jetzt schon das dritte Mal zu erreichen. Ich wollte nicht alleine hier sitzen, im Krankenhaus. Ich hatte sofort den Krankenwagen gerufen, nachdem Andre in Ohnmacht gefallen war. Die Ärzte sagten mir nur, dass Andre sehr viel Blut verloren hatte. Mehr durften die Ärzte mir leider auch nicht sagen und das machte mich krank. Ich brauch jetzt irgendwen zum reden, also versuchte ich nochmals Jan zu erreichen. Na klasse, jetzt hat er sein Handy aus, fantastisch. Scheiße, die sind jetzt schon echt lange bei Andre, er hat sich zwar blöd verhalten, aber niemand hat es verdient zu sterben. Ich lehnte mich mit dem Kopf gegen die Wand, ich mochte es nicht wenn fremde mich weinen sehen und hier gab es auf jeden Fall genug Menschen die ich nicht kannte. Ich würde echt gerne wissen, welcher Streit oder was auch immer, Andre dazu gebracht hat sich mit ner Scherbe in den Arm zu schneiden. Wollte er sich umbringen oder sich „nur" verletzen? Jan könnte mir das sicherlich beantworten, aber der Arsch wollte ja nicht ans Telefon gehen. Plötzlich vibrierte mein Telefon, hoffentlich ist es Jan. Ich schaute auf den Bildschirm und war enttäuscht, aber ging ran. „Ardy es ist gerade ganz schlecht." „Ja ich wollte auch nur mal fragen was los ist, Jan wollte ja nicht rangehen und ich mach mir etwas Sorgen." „Ist Jan bei dir?" „Ne er ist eben zu Sebastian gegangen. Also was ist passiert?" „Um ehrlich zu sein hab ich keine Ahnung, ich kam nach Hause und Andre hatte sich den halben Arm aufgeschnitten und es wollte nicht aufhören zu bluten, also wollte ich mit ihm ins Krankenhaus, aber dann wurde er ganz blass und ist einfach umgekippt... Die sagen mir nichts Ardy, gar nichts, ich hab keine Ahnung wie es ihm geht." Meine Stimme zitterte. Ich war verzweifelt, es lief aber auch alles schlecht. „Alles klar, soll ich bei Sebastian anrufen oder willst du." Wie konnte Ardy so ruhig bleiben? „Ich ruf da an, dann kann ich Jan noch Schuldgefühle machen, weil das Opfer nicht dran gegangen ist." Ardy lachte. „Na dann, halt mich auf dem Laufenden... „Ja Ok, bis dann." Ich legte auf und tippte Sebastians Nummer ein.