E P I L O G B U C H D R E I T E I L E I N S

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Ich sah hinaus aus dem Fenster der Cafeteria und beobachtete wie die ersten dicken Schneeflocken dieses Jahres auf die Erde sanken, und Toronto mit einer dünnen Schneeschicht bedeckten.

In meiner Hand lag der Griff der warmen Tasse, die gefüllt mit Kaffee war. Mom hatte darauf bestanden, dass ich etwas zu mir nahm, jedoch war mir so schlecht, dass ich nicht einmal Kaffee hinunter bekam.

Mein Kopf fühlte sich so leer an wie die Worte, die den Mund meiner Mutter verließen, als sie mir erklärte was in dem Bericht aus dem Labor stand. Ich verstand keinen der Fachbegriffe den sie dabei verwendete, oder die Auswertungen, die sie mir vorlas. Aber ich begriff die Grundaussage des Befunds.

Man hatte in Shawns Blut Reste von Modafinil nachweisen können. Ein Wirkstoff welcher normalerweise zur Behandlung von Narkolepsie eingesetzt wurde. Mom glaubte, dass es Shawn deshalb geschafft hatte so lange wach zu bleiben, denn es verlangsamte die Ausschüttung eines schlaffördernden Neurotransmitters.

Ich fühlte mich wie vor den Kopf gestoßen als ich davon erfuhr und in meinem Kopf wiederholten sich ständig die Frage des Warums.

Warum hatte Shawn mir nie etwas von den Tabletten erzählt?

Warum hatte er angefangen sie zu nehmen?

Warum? Warum? Warum?

Blake lieferte mir eine Vielzahl von Antworten auf meine Fragen, als er von mir von dem Grund von Shawns Zusammenbruch erfuhr. Er gab zu schon länger von Shawns Modafinil Konsum gewusst zu haben, um genau zu sein, schon seit einigen Jahren.

Die Tabletten waren damals der Grund für Shawns und Blakes Kontaktabbruch gewesen. Blake wollte einfach nichts mit Shawn zu tun haben, solange er das Medikament zu sich nahm. Damals hatte er das Modafinil noch unregelmäßig eingenommen, dann immer häufiger bis er schließlich die Kontrolle darüber verlor.

Ich hatte auf dem Weg zurück zu Shawns Zimmer erneut angefangen zu weinen. Ich wusste nicht genau woher mein Körper die Kraft dazu nahm, aber die Tränen liefen ununterbrochen.

Meine Hand zitterte als ich den Stuhl neben Shawns Bett zurückzog und mich darauf niederließ. Wie automatisch glitt mein Blick zu ihm, aber er war nicht wach. Shawn lag noch immer genauso regungslos wie vorher da.

Schniefend ließ ich meinen Kopf auf die Matratze sinken und legte meine Hand in seine. Und obwohl ich wusste, dass Shawn mich nicht hören konnte und es auch nichts an seinem Zustand ändern würde, begann ich mit ihm zureden.

Ich glaube, ich musste mir in dieser Situation einfach selbst wieder in den Kopf rufen, was mir schon alles gemeinsam durchgemacht haben, um hier zukommen.

Also begann ich zu erzählen. Von Anfang an. Ich erzählte ihm wie doll ich ihn der Highschool verabscheut hatte und wie sehr mir seine Witze anfangs auf den Keks gingen. Von dem ersten Kribbeln im Bauch als er
mich küsste, bis zu dem Tag hin, an dem sich unsere Wege trennten.

Ich versuchte ihn unter Tränen von meinen Gefühlen zu berichten, als ich ihm drei Jahre später auf der Straße in die Arme lief, und er mich mit auf Tour nahm. Wie schwer es mir gefallen war zu akzeptieren, dass ich noch immer etwas für ihn empfunden habe und wie traurig ich über unsere endlosen Auseinandersetzungen war obwohl ich oft selbst der Grund für diese war.

Ich erzählte ihm, wie glücklich ich war ihn zu haben und mit ihm verlobt zu sein. Wie sehr ich mir Vorwürfe machte, weil ich in den letzten Monaten nichts von seinen Problemen gemerkt habe.

"Es tut mir leid, Shawn", atmete ich
zitternd ein strich mit meinen Fingerspitzen über seine Handfläche. "So sehr...", schloss ich meine Augen und versuchte meine Atmung wieder unter Kontrolle zu bekommen.

Ich lag einfach nur da und lauschte der Stille, die im Krankenhauszimmer herrschte. Und als ich glaubte, dass ich diese Ruhe nicht mehr länger aushalten könnte, spürte ich plötzlich einen sanften Druck an meiner Hand.

"June?", nahm ich plötzlich Shawns heisere Stimme war.

. . .

rock bottom will
teach you lessons
that mountain tops
never will.
by unknown

 by unknown

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Vollidioten küsst man nicht | Shawn Mendes Fanfiction (Teil 1+2+3+4)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt