Kapitel 3.6

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"So ein verdammter Mist!", rief Shawn in dem Moment, als ich gemeinsam mit Anastasia die Küche betrat. Verwirrt blieben wir beide im Türrahmen stehen und betrachteten das Szenario, welches sich vor unseren Augen dar bot.

Shawn griff nach dem kleinen gelben Ball, der ihm heruntergefallen war und richtete sich wieder auf. Grinsend warf der Braunhaarige den herunter gefallenen Ball zusammen mit den anderen zwei in die Luft und begann zu jonglieren. Während Jack das Ganze mit Shawns Handy filmte.

"Was versuchen die zwei da?", flüsterte Ana leise, um die zwei nicht zu unterbrechen. Denn noch hatten sie uns nicht bemerkt. "Shawn versucht zu jonglieren und Jack filmt das Ganze für Instagram. Und das machen sie schon seit 3 Tagen", erwiderte ich lächelnd.

Ich lehnte meinen Kopf gegen das Holz des Türrahmens und beobachtete meinen Freund. Total konzentriert jonglierte Shawn die drei Bälle vor seinem Gesicht herum. Dabei spannte sich seine Arm Muskeln an und ein paar Locken fielen ihm immer über die Augen.

"Ich nehme das mit dem Kinder kriegen, sofort wieder zurück.", sagte Ana, "Am Ende lässt Shawn euer Baby bald genauso fallen, wie diese gelben Bälle."

Sofort schossen die Köpfe der zwei anderen in unsere Richtung und Shawn ließ seine Arme sinken. Nacheinander fielen die drei Kugeln zu Boden und auch Jack legte das Handy weg. "Wie bitte?", krächzte Shawn und wurde von dem einen auf den anderen Moment total blass. Vorsichtig machte er einen Schritt auf mich zu.

"Ich sagte, wenn du so weiter machst wirst du das Baby genauso fallen lassen, wie diese Bälle", murmelte sie und drängte sich an Jack vorbei, der mindestens genauso verstört, wie Shawn dreinschaute. Die Rothaarige nahm sich wortlos ein Glas aus dem Küchenschrank und schnappte sich eine Wasserflasche von der Anrichte. Seelenruhig goss sie sich ein Glas Wasser ein. Leise räusperte sich Jack und durchbrach somit die unangenehme Stille. "Ana, wolltest du mir nicht diesen einen Klamotten Laden hier um die Ecke zeigen?"

Ana stellte ihr nun leeres Glas zurück auf die Arbeitsplatte und schaute Jack verwirrt an. "Ich wollte dir einen Laden zeigen?", fragte sie irritiert. "Ja, das wolltest du!" Hektisch packte der Dunkelhaarige sie an der Hand und zog sie aus der Küche. Woraufhin ich den beiden ebenso verwirrt nach schaute.

"Sag mal, was soll denn der Schwachsinn, Jack. Ich wollte dir nicht einma-" Anas Stimme brach mitten im Satz ab, als die Wohnungstür hinten den beiden zu fiel und alles wieder still wurde.
Ich drehte mich wieder um und sah, wie sich Shawn nervös durch seine Haare fuhr.

"Was war denn plötzlich mit den beiden los?", lächelte ich und stieß mich von dem Türrahmen ab. Ich lief näher an Shawn heran und nahm Anas Glas von der Anrichte. Mit einem Ruck öffnete ich die Spülmaschine und ordnete das Wasserglas neben dem restlichen schmutzigen Geschirr an. Kaum hatte ich mich wiederaufgerichtet und die Spülmaschine wieder geschlossen, spürte ich, wie Shawn meinen Arm umklammerte und mich auf die Couch im Wohnzimmer zog.

"Shawn, was ist denn los?", blinzelte ich ihn überrascht an. Ich spürte wie sich der Druck seiner Hand an meinem Arm verstärkte. Wortlos starrte mich Shawn aus seinen braunen Augen an.
Wir saßen so nah, sodass sein heißer unregelmäßiger Atem immer wieder gegen mein Gesicht prallte.

Während der Braunhaarige schluckte, trat sein Kehlkopf deutlich hervor.
"Warum hast du mir nichts gesagt?", presste er hervor und bohrte gleichzeitig seine Fingernägel immer tiefer in die dünne Haut an meinem Handgelenk. Ich versuchte mein es zu lockern, aber Shawn umklammerte es dadurch nur noch fester.

Gerade wollte ich zum Sprechen ansetzen, als er mich unterbrach. "Hattest du Angst?", fragte mein Freund mit verletzter Stimme. "Denn wenn ja, tut es mir unendlich leid. Ich wollte dir nie das Gefühl geben, dass du mir etwas verschweigen musst.", atmete er schwer.

"Shawn", flüsterte ich leise und legte meine andere Hand, die er nicht umklammerte, an seine Wange. "Ich habe keine Ahnung von was du da gerade redest." Mit meinem Daumen fuhr ich über seine Wange, um ihm wieder etwas zu beruhigen. Immer noch atmete er nur Stoßweiße die Luft aus. Stirnrunzelnd betrachte ich ihn. In all den Jahren hatte ich ihn nie so verunsichert, wie gerade erlebt.

"Warum hast du mir nicht gesagt, dass du schwanger bist, June?", flüsterte er mit zitternder Stimme.

Es dauerte einige Sekunden bis ich verstand, was er da sagte.

Er denkt, ich wäre schwanger

"Oh, Shawn", lächelte ich und hauchte ihm einen Kuss auf seine Wange. Ehe ich meine Arme um seinen Hals schlang und seinen Oberkörper gegen meinen drückte. "Es tut mir leid aber ich glaube, du hast da etwas total falsch verstanden", wisperte ich in sein Ohr und fuhr mit meinen Händen durch sein lockiges Haar.

"Falsch verstanden?", fragte er leise und schaute mich aus seinen leeren Augen an. Nickend zog ich seinen Kopf näher zu mir und lehnte seine Stirn gegen meine. "Ich bin nicht schwanger, Shawn. Ana hatte nur einen dummen Witz gemacht."

"Es gibt kein Baby?", murmelte er gegen meine Lippen und strich gleichzeitig über den Teil des T-Shirts, welches meinen Bauch bedeckte. "Nein", versicherte ich und drückte ihm einen sanften Kuss auf die Lippen.

Beinahe erleichtert atmete mein Freund aus und schloss seine Augen.
"Oh Gott, ich dachte schon."

Shawn löste seine Hand von meinem Bauch und lächelte mich schwach an. "Hattest du etwa schon Panik davor bald Windeln wechseln zu müssen?", grinste ich schief und vergrub meinen Kopf in seiner Halsbeuge.

Leise lachend lehnte sich Shawn nach hinten und legte seine Arme um mich. "Windeln waren gerade meine kleinste Sorge, glaub mir", nuschelte er in meine Haare und verteilte Küsse auf meinem Haaransatz.

. . .

no matter how much
time i spend with you,
i can never get
enough of you.
by reasonswhyiloveyou

 by reasonswhyiloveyou

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Vollidioten küsst man nicht | Shawn Mendes Fanfiction (Teil 1+2+3+4)Where stories live. Discover now