Kapitel 3.2

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9 Monate später...

"Ich hoffe einfach, dass ich nichts zu sehen bekomme", hörte ich eine Stimme murmeln. Jedoch bekam ich die Worte der Person und das darauffolgende Lachen eines Mädchens nur im Halbschlaf mit. Aber auf einmal schallte ein ohrenbetäubend lautes Geräusch durch das Schlafzimmer.

"Aufstehen ihr Turteltauben!", rief eine der beiden Personen lautstark und wieder ertönte das komische laute Klopfen. Gefolgt von einem weiteren Krachen. "Genug geschlafen; es ist schon neun Uhr. Die Sonne lacht und ich habe unglaublichen Hunger!"

Verwirrt öffnete ich meine Augen und sah über den Rand der Decke hinweg, wie Shawn nur in Jogginghose bekleidet auf dem Boden saß und schmerzerfüllt sein Gesicht verzog.

"Sag mal hast du sie noch alle?" Fluchend rieb sich Shawn seinen Hinterkopf und erhob sich langsam vom Boden.

Ist er gerade etwa aus dem Bett gefallen?

"Es ist gerade einmal neun Uhr und du siehst schon stock besoffen aus."

"Ich bin nicht betrunken, sondern einfach nur hungrig", lachte eine tiefe Stimme laut.

Irgendwo her kannte ich diese Stimme, aber es war eindeutig zu früh für mich, um klar denken zu können.

Mit nur halbgeöffneten Augen beobachtete ich, wie sich Shawn wieder zu mir auf sie Matratze setzte. Mit seinen Händen zog er vorsichtig die verrutschte Bettdecke wieder über mich.
Aber noch einmal durchschallte das laute Klopfen den Raum. Genervt verdrehte mein Freund seine Augen. "Lass das sofort sein, ich will nicht, dass du June a-" Doch noch bevor Shawn seinen Satz beendeten konnte, berührte ich die Hand des Braun- haarigen, die noch immer an der Bettdecke ruhte. Shawns müde Augen wanderten von dem Türrahmen zu mir. "Hey Babe", murmelte der Braunhaarige und küsste mich sanft auf die Wange. Noch etwas schläfrig, rieb ich mir den Schlaf aus den Augen und richtete mich auf. Wie automatisch legte der Junge neben mir, seinen Arm um meine Schulter und zog mich näher zu sich.

"Alter, was hast du da überhaupt an?" Shawns Blick folgend sah ich zu der Person, die im Türrahmen lehnte und biss mir sofort auf die Lippe, aufkommendes lautes Lachen zu unterdrücken. "Stylisch nicht war", lachte der junge Mann mit der schwarzen Jacke. "Ist das Jack?", fragte ich ungläubig an Shawn gewandt und blinzelte ein paar Mal. "Na wer würde denn sonst auf die Idee kommen, früh am Morgen in unsere Wohnung zu stürmen und uns wach zu machen!"

Mit großen Augen betrachtete ich Jack, der immer noch in derselben Position dastand. Seine schwarzen Schuhe und seine dunkle Kleidung, hob sich deutlich von dem weißen Holz des Türrahmens ab. Leise lachend lehnte ich meinen Kopf gegen Shawns Oberarm, als ich die Sonnenbrille entdeckte, die Jack trug. "Du hast nicht ernsthaft dunkles Klebeband auf die Gläser der Sonnenbrille geklebt, oder?", fragte ich grinsend. Ab während hob der Braunhaarige seine Arme. "Woher soll ich denn wissen, was ihr zwei gerade macht, wenn ich in euer Schlafzimmer platze", verteidigte er sich, "oder würdest du gerne deinen besten Freund und seine Freundin nackt sehen wollen?"

"Normale Menschen würden vorher an der Tür klopfen, um genau so eine Situation zu vermeiden, anstatt sich Klebeband auf ihre Sonnenbrille zu kleben!" Grummelnd fuhr sich Shawn durch seine braunen Locken, die nun ungeordnet über seine Stirn hangen. "Eigentlich ist es deine Sonnenbrille", antwortete Jack kleinlaut. Tief atmete Shawn ein und versuchte sich zu beruhigen, während ich über seinen Arm strich. "Keiner ist hier nackt, also nimm jetzt endlich die behinderte Brille ab, du Idiot." Ich schaute dem 25- jährigen dabei zu, wie er einen Teil seiner Verkleidung abnahm.

"Jack, was machst du eigentlich hier?", seufzte Shawn.

"Genau das, was du mir vorgestern am Telefon aufgetragen hast: June überraschen." Verwirrt hob ich meine Augenbraue und hob meinen Kopf von Shawn Arm. "Unter überraschen verstehe ich aber nicht, dass du an einem Samstagmorgen in mein Schlafzimmer stürmst, auf einem Kochtopfst herum hämmerst und dabei herumschreist! Ich hätte dir niemals einen Ersatzschlüssel zu meiner Wohnung geben sollen." Erschöpft ließ sich der Braunhaarige wieder nach hinten auf die Matratze fallen. "Ihr wolltet mich überraschen?" Irritiert schaute ich zwischen den beiden hin- und her. Ein kleines Lächeln spiegelte sich auf Shawns Lippen wider. Nickend richtete er sich auf und schaute zu seinem besten Freund hinüber. "Es war ziemlich spontan, aber sie konnte es trotzdem irgendwie einrichten nach Toronto zu kommen", sagte Shawn und stand vom Bett auf.

Sie?

"Außerdem war sie auch meine Komplizin", grinste Jack und trat in den Raum. "Na los komm schon raus!", rief er lautstark in Richtung Flur.

Gespannt starrte ich einige Sekunden zum Türrahmen, bis sich Schritte näherten und ich ein rothaariges Mädchen in der Tür erblickte.

. . .

good times
and crazy friends
make the best
memories.
by unknown

 by unknown

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Vollidioten küsst man nicht | Shawn Mendes Fanfiction (Teil 1+2+3+4)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt