Kapitel 3.7

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Der Regen prasselte Sonntagnacht gegen die Fensterscheiben der Wohnung, als ich das angekippte Fenster im Schlafzimmer schloss. Ich beobachtete wie viele kleinere Regentropfen langsam an der Glasscheibe hinunter flossen und sich zu einem großen Tropfen formten.

Die Spitze des CN Towers verschwand in den dicken Regenwolken. Und hin und wieder erleuchtete auch mal ein Blitz den Nachthimmel.

Ich schlang meine Arme um meinen Oberkörper und drückte Shawns hell blauen Pullover enger an mich. Es war mal wieder einer dieser Tage, an denen ich verfluchte, einen Sänger zu daten. Denn morgen früh, würde Shawn in einen Flieger nach New York steigen und ich würde ihn für die nächsten 16 Tage nur im TV oder über Face Time zu Gesicht bekommen.

In Gedanken an die nächsten Tage, schüttelte ich meinen Kopf. Wobei die viel zu große Kapuze von Shawns Pullover in mein Gesicht rutschte und mir die Sicht auf das nächtliche Toronto verdeckte.

"Soll ich dir irgendwie helfen?" Shawns leise Stimme, die ich auf einmal hinter mir wahrnahm, ließ mich zusammenzucken. Ich hatte ihn nicht einmal näherkommen hören. Der Braunhaarige drehte mich zu sich um und zog mir vorsichtig die blaue Kapuze von meinem Gesicht. Lächelnd strich er mir die einzelnen losen Haarsträhnen aus meiner Stirn. "Ich will nicht, dass du gehst", nuschelte ich niedergeschlagen und fuhr mit meinen Fingerspitzen über seine nackte Brust. Ich spürte, wie sich Shawns Brustkorb unter meiner Hand gleichmäßig senkte.

Ein leises Seufzen verließ Shawns Lippen. "Ich weiß, mein Liebling", murmelte er und zog mich in seine Arme. Sanft streichelte er über meinen Rücken und verteilte immer wieder kleine Küsse auf meinem Scheitel. "Was hältst du davon, wenn du dich schon einmal hinlegst und ich währenddessen duschen gehe?", schlug mir der braunhaarige Junge vor. "Danach können wir auch so lange kuscheln, wie du möchtest."

"Kannst du nicht gleich mit ins Bett kommen?", löste ich mich von ihm. Shawn schüttelte seinen Kopf und drückte mir einen Kuss auf meinen Mundwinkel. "Ich brauche nur 10 Minuten, June, versprochen."

Wiederwillig löste ich mich also von meinem Freund und ging in Richtung Bett. Auf Shawns Seite ließ ich mich fallen und zog die Bettdecke bis an mein Kinn. Danach zog ich noch die blaue Kapuze über meinen Kopf.

"Dir ist doch nicht etwa kalt, oder?", runzelte Shawn lachend seine Stirn, worauf hin ich ihm nur die Zunge herausstreckte. Schließlich wusste er ganz genau, wie schnell ich fror.

Kurz nachdem Shawn endlich im Bad verschwunden war und ich das Wasser rauschen hörte, konnte ich mir beruhigt die Wolldecke vom Fußende des Bettes schnappen und sie über mir ausbreiten, ohne dass ich Angst haben müsste, dass Shawn jeden Moment um die Ecke kommt und wieder anfing zu sticheln.

Ich vergrub meinen Kopf in Shawns Kissen und atmete seinen vertrauten Geruch ein. Mit einem Lächeln auf den Lippen döste ich einige Minuten vor mich hin, bis ich hörte, dass die Badezimmertür aufging.
Müde drehte ich meinen Kopf in die Richtung und sah, wie Shawn mit nur einem Handtuch um die Hüften gewickelt aus dem Badezimmer trat. Vor sich hin summend steuerte er auf den Kleiderschrank zu.

Für einen Moment schloss ich wieder meine Augenlieder und genoss Shawns Summen. Denn in den nächsten Wochen, würde ich es nicht mehr so oft zu hören bekommen.

Kurz darauf verstummte er aber wieder und ich hörte nur noch seine näherkommenden Schritte über den Boden hallen.

"Ich warte auf den Tag an dem du ohne diese Decke auskommen wirst", murmelte der Junge und wollte die Wolldecke wegziehen. Doch glücklicherweise hatte ich einen Teil der Wolldecke unter meinen Körper gezogen, sodass Shawn sie nicht wegziehen konnte. Genervt stöhnte er auf. "June, gib die Decke frei. Du brauchst sie nicht. Hier drin sind es mindestens 23 Grad warm."

Kopfschüttelnd drückte ich mich gegen meine heißgeliebte Decke und schloss meine Augen. Doch plötzlich spürte ich, wie sich zwei Hände unter meinen Körper schoben und ich hochgehoben würde. Mit einem Lächeln warf mich Shawn auf die andere Seite des Bettes und zog anschließend die Wolldecke von seiner Seite.

"Du bist total gemein.", kommentierte ich sein Verhalten und beobachtete ihn dabei, wie er die Decke zusammenfaltete und zurück ans Fußende legte. Gespielt beleidigt zog ich mir erneut die Kapuze seines Pullovers über und drehte mich auf die Seite. Hörbar atmete der Braunhaarige neben mir aus.

"Hör auf zu Schmollen und komm endlich her. Schließlich habe ich dir nur eine Decke weggenommen", murmelte Shawn und streckte seine Arme nach mir aus.

Grummelnd rutschte ich wieder näher an ihn heran, worauf hin Shawn von hinten seine Arme um mich schlang.

"Shawn?", flüsterte ich nach einigen Sekunden leise und berührte seine Hand. "Was hättest du eigentlich getan, wenn ich wirklich schwanger gewesen wäre?"

. . .

together
is my favorite place
to be.
by unknown

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Vollidioten küsst man nicht | Shawn Mendes Fanfiction (Teil 1+2+3+4)Where stories live. Discover now