Kapitel 2.12

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Nervös trommelte ich mit meinen Fingerspitzen auf meinem Koffer umher, während mein Blick durch den Eingangsbereich des Flughafens wanderte. Ein älterer Mann im schwarzen Anzug hastete an mir vorbei und zog einen kleinen dunklen Koffer hinter sich her. Sein Handy war fest an sein Ohr gepresst und seine Füße steuerten zielstrebig auf einen etwa gleichaltrigen Mann, mit ähnlichem Outfit und schwarzen Haaren zu. Der Mann mit seinem Koffer löste sein Smartphone für einige Sekunden von seinem Ohr und hielt dem anderen Mann seine Hand hin. Emotionslos schüttelte der Braunhaarige die Hand des Anzugträgers und öffnete seinen Mund. Die zwei standen aber viel zu weit von mir entfernt um auch nur ein Bruchteil seiner Worte verstehen zu können. Stattdessen ertönte ein lautes klingelndes Geräusch durch die Lautsprecher und Sekunden später ertönte eine Stimme. Die monotone Frauenstimme wies darauf hin, dass der Flug aus Buffalo 20 Minuten Verspätung haben wird. Danach ertönte wieder dasselbe klingelnde Geräusch, die Durchsage war zu Ende. Meine Augen wanderten weiter bis sie auf einen etwa 30-Jährigen Mann mit Brille trafen, der gerade Wegs auf mich zu steuerte. Es war Andrew, Shawn's Manager.

Andrew blieb vor unserer kleinen Gruppe, die aus Jack, John, James, Zubin, Mike, Eddy, Josiah, Dave, Geoff und mir bestand, stehen und schaute sich verwirrt um. "Wo ist Shawn?"

"Draußen.", antwortete Zubin und platzierte den Gitarrenkoffer auf seinem normalen Koffer. "Denn während du Andrew auf Toilette warst, ist Shawn aufgefallen das er seinen Pass zu Hause liegen gelassen hat. Hätte June ihn nicht daran erinnert, wäre es ihm vermutlich erst beim Check-In aufgefallen."

"Zum Glück hat er dich.", murmelte Andrew und warf mir ein kurzes Lächeln zu.

zum Glück hatte er mich?

"Manchmal weiß ich wirklich nicht, wo der Junge seinen Kopf hat." Seufzend schüttelte er seinen Kopf. "Und was macht er jetzt draußen?"

"Er hat seine Eltern angerufen, damit sie den Pass holen gehen.", sagte ich und drehte mich zur riesigen Eingangstür. In diesem Moment strömten weiter Menschen in den Flughafen und unter ihnen erkannte ich einen braunen Lockenkopf mit Jeansjacke. Er zwängte sich zwischen einer Familie mit einem kleinen Jungen durch und wich einer alten Dame aus. Grinsend hielt er seinen Pass in die Höhe und kam mit schnellen Schritten auf uns zu gelaufen. Plötzlich spürte ich wie sich Andrew neben mich stellte. "Kannst du mir bitte einen Gefallen tun, June? Könntest du während der Tour bitte Shawn's Zeitplan im Auge haben und aufpassen er nirgendwo zu spät dran ist?"

Verständlich nickte ich Andrew zu und überreichte Shawn wieder seinen Rucksack den er solange hiergelassen hatte. Grinsend legte der Manger einen Arm um meine Schulter: "Hey Shawn hör mal. June darf sich ab jetzt mit deinem persönlichen Zeitplan rumschlagen, also reis dich ein bisschen zusammen und mach es dem armen Mädchen nicht noch unnötig schwer. Bitte vermeide solche Aktionen, wie bei der letzten Tour."

"Hatte ich auch nicht vor.", grummelte Shawn und warf Andrew einen beleidigten Blick zu. "Außerdem mache ich es June nie schwer.", behauptete er.

Überrascht hob ich meine Augenbraue. "Ach nein, du machst es mir also nicht schwer? Und wer musste dann deinen Koffer packen, weil du zu müde dazu warst, Mendes?", lächelte ich und verschränkte meine Arme auf der Brust.

* * *

Müde versuchte ich im Flugzeug das Gespräch von James und Shawn zu verfolgen, aber wie gesagt: Ich versuchte es. Denn immer wieder fielen mir zwischen durch die Augen zu und mein Kopf wurde immer schwerer wurde.

wie ich hasste im Flugzeug zu schlafen

Auch Shawn schien meine Müdigkeit zu bemerken, als er seinen Arm um meine Schulter legte. Langsam spürte ich, wie er mich ein bisschen näher zu sich zog und ich letztendlich mit meinem Kopf auf seinem Schoß lag.
"Du hättest einfach sagen können, wenn du müde bist.", flüsterte Shawn und hüllte seine Jeansjacke um meinen Oberkörper als Decken Ersatz. Langsam öffnete ich meine Augenlieder wieder. "Ich bin gar nicht müde.", protestierte ich. Grinsend schüttelte Shawn mit seinem Kopf. "Natürlich bist du müde, das sehe ich doch June."

er kannte mich einfach zu gut

"Vielleicht bin ich ein bisschen müde.", murmelte ich und schloss wieder meine Augen.

"Dann schlafe ein bisschen okay?" Er strich mir behutsam über den Rücken. "Wir sehen uns dann in ein paar Stunden wieder. Schlaf gut.", flüsterte Shawn leise.

First Stop der Illuminate World Tour: Glasgow, Schottland.

. . .

maybe they needed each other in
their lives but just as friends and
not as lovers.
by unknown

Mit James ist übrigens James TW gemeint :)

Mit James ist übrigens James TW gemeint :)

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Vollidioten küsst man nicht | Shawn Mendes Fanfiction (Teil 1+2+3+4)Where stories live. Discover now