Kapitel 2.23

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Ich weiß nicht genau wie lange ich geschlafen habe oder wie lange ich einfach nur auf dem Bett im Hotelzimmer lag, aber es war mittlerweile draußen dunkel geworden.

Ich bin sofort nach dem Streit vom Gelände der Arena verschwunden und stundenlang einfach nur durch London gelaufen, um den Kopf frei zu bekommen. Aber diese Aktion ging nach hinten los und ich musste nur noch mehr an Shawn denken.

Ich wusste einfach nicht mehr weiter. Alles war zerstört. Die Freundschaft zu Shawn war zerstört. Dabei war es unsere Freundschaft, die ich retten wollte und ihn deshalb abwies. Ich wollte ihn nicht wegen meinen Gefühlen verlieren. Aber ich lag falsch, ich hatte dadurch nur noch alles verschlimmert. Er war sauer auf mich und irgendwie konnte ich es ihm nicht einmal übelnehmen. Schließlich hatte er Recht gehabt mit allem was er gesagt hat. Aber ich hatte Angst. Angst wieder von ihm verletzt zu werden. Finn, mit dem ich vorhin kurz telefoniert hatte, hat gesagt ich sollte über meinen Schatten springen und einfach alles auf mich zukommen lassen. Aber das sagte er so einfach. Schließlich war ich diejenige gewesen, die den Kuss vor 6 Tagen unterbrochen hatte und ich hatte Shawn für meine Probleme verantwortlich gemacht. Ich war unfair zu ihm gewesen, denn eigentlich war er das Gegenteil. Er hat meine Probleme gelöst. Er hat mich von Luke weggebracht und mich in seiner Wohnung wohnen lassen. Er hat mir gezeigt wieder Spaß zu haben, nach der misslungenen Beziehung mit Luke.
Aber noch mehr bedauere ich die letzten Tage. Wir hatten nicht miteinander geredet und uns noch nicht einmal richtig angeschaut. Ich vermisste ihn ...

Ein lautes Knacken durchfuhr die Stille im Zimmer und die Tür fiel ins Schloss. Ich drückte mein Gesicht noch fester in mein Kissen, denn ich wusste was dieses Geräusch bedeutete. Die Europatour war abgeschlossen, sein zweites Konzert hier in London war zu Ende und er war wieder zurück.

Ich bewegte mich keinen Millimeter und ließ meinen Kopf in das Kissen gedrückt. Langsam näherten sich Shawn's Schritte dem Bett, bis ich spürte wie sich die Matratze senkte. Ich presste meine Lippen aufeinander.
Es herrschte Minuten lang Stille, bis ich plötzlich etwas Kaltes an meinem Handgelenk spürte und danach seine warme Hand. Vorsichtig strichen seine Finger über mein Handgelenk, während ich keinen Mucks von mir gab. Ich konzentrierte mich einfach nur auf seine Berührung.

er dachte wahrscheinlich ich würde schlafen, aber das tat ich nicht. ich spürte seine warme Hand und den kühlen Gegenstand an meinem Handgelenk

Shawn zog die Decke die neben mir lag über meinen Körper und strich über meinen rechten Arm, der noch herausschaute.

"Ich bin so ein Idiot June.", flüsterte Shawn leise und strich über meinen Arm.

Am liebsten wäre ich aufgesprungen und hätte ihm gesagt, dass er es in diesen Moment nicht war. Ich war es, die alles zerstört hatte, nicht er.

Aber das sagte ich ihm natürlich nicht, sondern blieb einfach nur still liegen.

. . .

now all my emotions
are all cause of you.
by ariana grande

by ariana grande

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Vollidioten küsst man nicht | Shawn Mendes Fanfiction (Teil 1+2+3+4)Where stories live. Discover now