Kapitel 3.14

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Meine Fingerspitzen strichen vorsichtig über Shawns Handfläche als er den Zündschlüssel abzog und in seine Hand schloss. "Am liebsten würde ich sofort wieder umdrehen und mit dir den restlichen Abend auf der Couch verbringen", murmelte Shawn und begutachtete skeptisch das weiß angestrichene Haus in dem April und Blake zusammen mit ihrem kleinen Sohn wohnten.

"Ich weiß, Shawn", seufzte ich leise und fuhr behutsam über seine warme Hand. Ich konnte deutlich spüren, wie sehr er mit sich kämpfte. Er war wirklich nur ungern hier.

"Aber ich habe April versprochen, dass wir heute Abend bei ihnen zum Abendessen vorbeikommen. Da kann ich nicht einfach so einen Rückzieher machen nur, weil du dich nicht mehr so gut mit Blake verstehst. Denn ich wette mit dir, dass sie sich unglaubliche Mühe mit dem Essen gegeben hat."

"Versuchst du mich gerade mit Essen zu bestechen?", schaute mich mein Freund fragend an und übergab mir den Autoschlüssel damit ich ihn in meiner Handtasche verstauen konnte.
"Vielleicht", zuckte ich mit meinen Schultern. "Von hier weg kommst du ohne Autoschlüssel sowieso nicht."

"Okay", nickte Shawn und atmete tief ein. Seine Hand wanderte zu seinem Sicherheitsgurt, um sich ab zu schnallen als ein freudiges Quietschen meine Lippen verließ. "Du bist wirklich der Beste", lächelte ich und beugte mich zu ihm hinüber nachdem ich mich ebenfalls abgeschnallt hatte.
"Das bin ich in der Tat", schmunzelte der Braunhaarige belustigt und küsst mich sanft auf die Wange.

"Aber nur fürs Protokoll", flüsterte er, "Ich mach das nur für dich und für das Essen." Lachend rutschte ich wieder zurück auf meinen Sitz und nahm meine Handtasche. "Natürlich. Für mich und das Essen", wiederholte ich schmunzelnd.

"Ich habe heute Morgen übrigens noch etwas besorgt.", griff er nach hinten auf die Rückbank und fischte eine Geschenktüte, die mit kleinen Flugzeugen bedruckt war, hervor und reichte sie mir. „Ich dachte, dass es vielleicht Ahren gefallen könnte", kratzte er sich verlegen am Hinterkopf. Mit einer kleinen Handbewegung forderte mich der Junge auf in die Tüte zu schauen.

"Shawn, das ist wirklich unheimlich süß von dir.", lächelte ich und drehte das Stofftier, welches er für Aprils Sohn gekauft hatte, in meinen Händen umher. Es war ein kleiner brauner Stoffteddybär mit dunklen runden Kulleraugen. "Glaubst du, der wird ihm wirklich gefallen?", fragte Shawn unsicher und betrachtete das Kuscheltier in meinen Händen. "Shawn, Ahren ist 14 Monate alt. Ihm wird so ziemliches jedes Spielzeug gefallen, was ihm zwischen die Finger kommt. Du brauchst dir also wirklich keine Sorgen darüber machen."

"Das schaffst du schon", versicherte ich ihm leise und strich über seinen Arm. In der Hoffnung er würde sich dadurch wieder etwas beruhigen.

Shawn blies die angestaute Luft aus seinem Mund und streckte gleichzeitig seine Hand nach dem silbernen Klingelknopf aus. "Ich mach das hier nur für dich", wiederholte Shawn leise und griff entschlossen nach meiner Hand. "Ich weiß", sah ich lächelnd zu ihm hinauf und drückte seine Hand.

Mehr konnte ich gar nicht mehr sagen denn mit einem Mal wurde mit Schwung die Haustür geöffnet und dunkelhaariger junger Mann kam zum Vorschein. Sofort spürte ich wie sich Shawn versteifte.
"Blake", lächelte ich und ließ Shawns Hand los, "schön dich zu sehen."

Nachdem ich Blake mit einer kurzen Umarmung begrüßt hatte trat ich in den Hausflur und drehte mich noch einmal zur Tür um, wo noch immer Shawn stand.

Etwas unsicher streckte mein Freund seine Hand aus, um Blake mit einem Händedruck zu begrüßen.

. . .

the biggest communication problem is we do not listen
to understand.
we listen to reply.
by unknown


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