Und zack, da war auf einmal alles anders. Eine einzige falsche Person wirbelte June's nahezu perfektes Leben durcheinander und zog ihr den Boden unter den Füßen weg.
Sie wurde von ihrem Freund betrogen.
Nach einem Auslandsjahr in Kalifornien kehrt...
Langsam schlenderten wir gemeinsam an den vielen Geschäftsleuten, Familien und anderen Reisenden vorbei. Die Rollen meines Koffers rollten über den hellen Steinboden, während meine zitternde Hand fest die andere eines jungen braunhaarigen Mannes umklammerte. Mit jedem Schritt dem wir der Schlange am Schalter entgegen traten, wurde mein Herz immer schwerer.
"Passagiere des Flugs AA2489 begeben sich bitte zum Ausgang B 73.", erklang die laute Stimme durch die Lautsprecheranlage, als wir etwas abseits von dem ganzen Trubel stehen blieben.
"Ich werde dich so sehr vermissen Shawn.", schluchzte ich und stürzte in seine Arme. "Dann gehe nicht. Bitte June, es zwingt dich keiner dazu weg zu gehen.", flüsterte Shawn und strich über meine Haare. "Doch, ich selbst zwinge mich dazu. Ich brauche Zeit zum Nachdenken." "Das kannst du auch hier in Toronto, bei mir.", seufzte er traurig. "Dafür musst du nicht nach Madrid zu Finn. Ich brauche dich June." "Nein ich weiß, dass du das alles auch alleine schaffen kannst. Du bist doch Shawn, mein Vollidiot.", schniefte ich und schlug ihm spielerisch gegen den Oberarm. "Vertrau mir, Shawn."
"Aber dann versprich mir, dass du auf dich aufpassen wirst in Madrid.", lächelte Shawn traurig und führ mit seinen Fingern über mein Handgelenk, wo das Armband mit dem kleinen Vogelanhänger befestigt war. "Du hast mir nie erzählt, was die Gravur an dem Anhänger bedeutet.", flüsterte ich. Ein kleines Lächeln spiegelte sich auf Shawn's Lippen wieder. "Kannst du dich noch an den Tag erinnern an dem ich es dir gegeben habe? Zu diesem Zeitpunkt waren wir noch nicht sehr lange zusammen, aber trotzdem wollte ich es dir geben, weil du immer für mich da warst. Du hast mich dazu gebracht aufgehört zu rauchen, du hast mich bei der Musik unterstützt und hast mir immer zugehört. Und so kitschig und doof das jetzt auch klingen mag, bedeutest du für mich irgendwie zu Hause.", grinste er mich verlegen an, während immer mehr Tränen an meiner Wange hinunterflossen. "Und der Anhänger ist in Form einer Schwalbe genau wie mein Tattoo. Denn Schwalben kehren immer wieder nach Hause zurück, egal wie lange sie weg waren. Sie wissen einfach immer, wo sich ihr zu Hause befindet."
"Das ist wunderschön.", weinte ich und schlang meine Arme um seinen Oberkörper. "Und da wir gerade dabei sind die offenen Fragen zu klären: Ich bin zwar groß aber trotzdem reicht die Bettdecke irgendwie über meinen Körper beim Schlafen." Lachend hob ich meinen Kopf von seiner Brust und blinzelte ihn durch den Schleier meiner Tränen an. Lächelnd kam er meinem Gesicht näher und strich mir mit seinen Fingern die Tränen weg. Einige stille Augenblicke schauten wir uns einfach nur in die Augen.
Ich liebe seine braunen Augen.
"Gott, du wirst mir so fehlen.", murmelte er traurig bevor er ein letztes Mal für eine lange Zeit seine Lippen auf meine legte.
"Ich liebe dich June.", wisperte er. "Ich hoffe dir wird in den nächsten 5 Monaten bewusst, was du willst und wir sehen uns dann wieder."
Langsam ließ ich seine warme Hand los und setzte meine Füße in Bewegung.
ich wusste, dass ich das Richtige für uns beide tat. wir brauchten Abstand um uns über unsere Gefühle voll und ganz klar zu werden. ich musste erst wissen was ich will, bevor ich mich wieder voll und ganz auf ihn einlassen könnte. Logan und Luke hatten bereits zu viel Schaden in meinem Leben angerichtet, es sollte sich einfach nicht wiederholen.
Ein letztes Mal schaute ich zurück zu dem braunhaarigen Jungen, der mit seinen Händen in den Hosentaschen einige Meter von mir entfernt stand. Der Junge mit dem atemberaubenden Lächeln und den haselnussbraunen Augen.
"Bis in 5 Monaten Shawn. Ich werde dich vermissen du Vollidiot.", flüsterte ich leise vor mich hin, ehe ich mich herumdrehte und davonlief.
. . .
torn in two, and i know i shouldn't tell you but i just can't stop thinking of you wherever you are, you, wherever you are every night i almost call you just to say it always will be you, wherever you are. by 5 seconds of summer
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