Kapitel 1.49

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Ich räusperte mich und hielt die Zigaretten in die Luft.
"Suchst du vielleicht das hier?"

Blitzartig schoss Shawns Kopf in meine Richtung und er starrte auf die Zigarettenpackung in meinen Händen.

"Woher hast du die?", zischte er und kam ein Stück näher.

"Spielt doch keine Rolle!", rief ich wütend.
"Du hast mich verdammt nochmal angelogen Shawn!"

"Ich weiß nicht von was du da redest June.", schnaubte er.

wow, nie hätte ich gedacht, dass eine Lüge von ihm so weh tun könnte

"Außerdem bin ich dir absolut keine Rechenschaft schuldig.", schrie er.

Ich schluckte hart und spürte wie mir die erste Träne über die Wange kullerte. "Aber du hast gesagt es wäre nur eine Metapher. Du hast behauptet du würdest sie nie anzünden. Aber du hast gelogen Shawn! Du hast gestern diese scheiß Zigarette angezündet!"

"W-woher weißt du das?"

"Man hat es gerochen du Vollidiot.", lachte ich trocken und zog meine Beine eng an meinen Körper. Seine braunen Augen waren starr auf den Boden gerichtet.

"Immer, wenn du diese brennende Zigarette in deinen Mund nimmst, ist es so, als würdest mit dem Tod flirten."

Shawn's Kopf schoss in die Höhe und sein Blick brannte sich förmlich in meine Haut ein. Immer mehr Tränen liefen an meiner Wange hinunter, als unsere Blicke sich kreuzten.

"Du bist von den scheiß Dingern abhängig Shawn.", flüsterte ich und legte mein verweintes Gesicht auf meinen Knien ab.
Seine Schritte hallten über den Boden, als er näherkam. Die Matratze neben mir gab nach, als er sich setzte.

"Bin ich nicht. Außerdem weißt absolut nichts über mich."

"Doch bist du.", schniefte ich.

"Du verstehst nichts June. Absolut gar nichts!", brüllte er wütend und stand von meinem Bett auf.

"Ach ja? Dann erkläre es mir doch.", schrie ich zurück.

"Du willst wissen warum ich gestern geraucht habe? Ganz einfach: Es war ein komplett beschissener Tag und diese Zigarette war in diesem Moment, dass einzige was mich runtergebracht hat! Und ich weiß das ich es dir versprochen habe die Dinger nie wieder anzufassen. Aber ich habe sie gebraucht, um abzuschalten. Verstehst du? Ich konnte mit niemanden darüber reden!"

"Du hättest mit mir reden können Shawn!", brüllte ich und drückte meine Nägel in meinen rechten Arm.
Ein raues Lachen verließ Shawns Lippen.

"Du hasst mich, June. Und wie hätte ich mit dir über Zigaretten sprechen sollen, wenn ich weiß wie sehr du sie hasst?"
Er ließ sich wieder neben mir auf dem Bett fallen und ging sich verzweifelt durch seine Haare.

"Mit jeder Zigarette die rauchst, verkürzt sich dein Leben um 14 Minuten.", flüsterte ich und legte mich neben ihn.

"Woher weißt du das denn?", lachte Shawn bitter.

"Meine Eltern sind Ärzte. Ich bekomme so etwas ständig zu hören."

"Verstehe. Also hat sich gestern mein Leben um ganze 840 Sekunden verkürzt.", murmelte er. "Und wenn schon. Wen interessiert es ob ich nun 840 Sekunden länger lebe oder nicht."

"Mich interessiert es, Shawn.", wisperte ich und drehte mich auf die Seite, um ihm in die Augen zu schauen. "Ich mache mir Sorgen um dich."

Für einige Sekunden herrschte absolute Stille und Shawns braune Augen musterten mich.

"An was denkst du gerade?", fragte ich leise, während er mir eine Träne von der Wange strich. Unsere Gesichert waren nur noch wenige Zentimeter voneinander entfernt.

"Daran dich zu küssen.", grinste er. "Aber ich weiß, dass du das nicht willst."

"Du bist wirklich der größte Idiot den ich kenne Mendes.", lächelte ich traurig und drückte behutsam meine Lippen auf seine.

. . .

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Vollidioten küsst man nicht | Shawn Mendes Fanfiction (Teil 1+2+3+4)Where stories live. Discover now