50°𝒢𝒶𝒷𝑒*

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»Ich lasse mir etwas einfallen Kleines, es wird nicht einfach sein, den Verdacht von dir zu nehmen, Tyler ist schon misstrauisch geworden, weil du dich um ihn kümmerst«, Gabe wendet sein Blick dem Mann neben mir, jetzt mit der Bestätigung wieso es so ist.

Bis jetzt habe ich mich immer um die gefangenen gekümmert und mache nicht mehr als sonst bei Jason, aber vielleicht liegt es auch an der Tatsache, was zwischen ihnen passiert ist und ich mich von ihm eigentlich fernhalten soll.

»Er macht sich zu viele Gedanken und übertreibt in Maßen«, mit einer wegwerfenden Bewegung winkt er das Thema ab, um mir die Last zu nehmen.

Es liegt viel mehr dahinter das weiß jeder von uns im Raum, nur das keiner laut ausspricht, um was es sich genau handelt.

»Coleman war schon immer paranoid was Lola angeht«.

»Du kannst dir genau denken warum, King. Er hat seine Gründe«, beide Männer liefern sich ein Augenduell und würde ich mich nicht räuspern hätten sie eine Ewigkeit so weiter gemacht.

»Jungs?«.

Sie sehen beide zu mir und ich warte neugierig, ob sie mich in ihr Gespräch einweihen.

»Ich muss los, ich habe noch einige Erledigungen in der Stadt zu machen«, erklärt Gabe und steht vom Sessel auf.

Ich mache es ihm nach und begleite ihn Richtung Tür.

»Gabe? danke«.

Wenn er nicht wäre, wüsste ich nicht wie ich Jason hier rausbekommen sollte.

Ich schätze seine Hilfe aus dem Grund, da er für mich den Kodex bricht.

»Nicht für das, wenn etwas ist, ruf mich an, ich bin in Cleveland und baue kein Mist mit dein Lover Boy«, er schmunzelt über den neuen Kosenamen für Jason und ich verdrehe einfach nur die Augen.

Das Wort hört sich nur schrecklich an.

»Ich schreibe dir später, wann die Jungs zurückkommen«.

Flüchtig drückt er mich in eine Umarmung, bevor er durch die offene Haustür läuft und diese hinter sich schließt.

Ich sehe ihm hinterher auch, als die Tür bereits ins Schloss gefallen ist, warte ich für einen Augenblick bevor ich mich überwinde zurück ins Wohnzimmer zu gehen.

Mein inneres Ich meldet sich, hebt wie eine Irre ein rotes Schild, um mich begreifen zu lassen was genau zwischen Jason und mir passiert ist und wäre.

»Alles Okey?«, fragt Jason mit gerunzelter Stirn nach als ich am Türrahmen stehen bleibe und planlos dran stehe.

Mit Sicherheit sehe ich aus als, ob mir ein Geist entgegengelaufen ist und auch wenn ich ihn aufklären möchte, was los ist, weiß ich selbst nicht was mein verdammtes Problem gerade ist.

»Ich verschwinde schnell unter die Dusche, du kannst dich wie zuhause fühlen«, ich flüchte ins Badezimmer und lasse ihn ahnungslos in Wohnzimmer zurück.

Ich weiß nicht was in mir vorgeht, vielleicht die Tatsache das ich bis auf Luca noch niemanden so nah an mich gelassen habe und dass es so weit ging, mich auf den ersten Blick abschreckt.

Vor dem Spiegel stütze ich mich am Waschbecken ab und lass das ganze erstmal auf mich wirken.

Wieso fällt es mir so schwer mich gegenüber ihm so zu öffnen?

Verdammt Lola, reiß dich zusammen.
Jason ist nicht Luca.

Frustriert schüttele ich die Gedanken beiseite und schäle mich aus der Shorts und dem Top, um in Unterwäsche meine Haare zu einem Dutt zu binden.

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