Kapitel 42

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Serena Mclane's P.O.V

Eine halbe Stunde lang gehe ich in meinem Zimmer auf und ab, was auch bald keinen grossen Spass mehr macht, vor allem, wenn ich jedes Mal, wenn ich zur Tür schaue, beinahe sterbe. Gerade als ich darüber nachdenke, ob ich rausgehen oder bleiben soll, um mich nicht mehr mit Makeup-Tutorials beschäftigen zu müssen, unterbricht mich ein Klopfen an der Tür.

Ich blicke ein paar Sekunden auf das genannte Objekt, bevor mir klar wird, dass ich sie wie eine Idiotin anstarre.

"Komm rein?", sage ich, aber es klingt eher wie eine Frage. Greg marschierte wegen Damien wütend weg, da er seinen vollen Namen sagte, also bleibt nur noch Damien selbst übrig.

Die Tür öffnet sich vollständig, um keinen anderen als Damien zu enthüllen, welcher sich am Türrahmen anlehnt und mir entgegen blickt. Meine Augen huschen sofort zu seinem Beckenbereich, wo sich sein vorheriges Problem befand.

"Serena?"

Ich schaue sofort zu ihm auf, nur um ihm über seinen Kopf hinweg die Wand anzusehen.

"Wir sollten losgehen.", sagt er nur.

Ich drehe mich um, um meine Handtasche zu packen, bevor ich innehalte und ihn verwirrt ansehe.

"Warte, wohin gehen wir genau?"

"Zurück nach Hause. Ich muss dringend mit ein paar Leuten sprechen, vor allem nach dem, was letzte Nacht passiert ist. Deshalb müssen wir so schnell wie möglich aufbrechen.", Sagt er und wirft einen spitzen Blick in meine Richtung.

Meine Augen weiteten sich bei seinen Worten, und dann durchsuchte ich schnell mein unordentliches Hotelzimmer mit verschiedenen Kleidungsstücken, die ich herumgeschleudert habe, als ich hier hereingestürzt bin, um mich umzuziehen und mich für das Ausgehen zu interessieren, von dem ich dachte, dass wir es wären.

"Nach Hause? In einem Flugzeug nach Hause? Mit dem Überfliegen eines Ozeans? Nach Amerika zurück?" Damien sieht mich eigenartig an, nickt aber mit dem Kopf.

"Ja ist die Antwort zu all den überflüssigen Fragen."

"I-ich habe nicht gepackt.", sage ich, als ich frustriert meine Hände in die Luft werfe und den Koffer in der Ecke betrachte, der nur teilweise gepackt ist.

"Wir müssen uns beeilen."

Und genau wie beim letzten Mal, bevor wir zu diesem Ort aufbrachen, hilft mir Damien beim Packen, um schneller voranzukommen.

Als wir endlich fertig sind, frage ich, was mit Nora und Alexander ist.

"Was soll mit ihnen sein?", fragt er, als wir in die Lobby hinuntergehen.

"Wir müssen uns verabschieden, vor allem nachdem sie uns hier aufgenommen haben.", sage ich überzeugt.

Damien starrt mich an und ich starre zurück mit einem Blick, der ihn seufzen lässt, da er weiss, dass ich nicht nachgeben werde. Er grummelt ein paar Worte, bevor er sich von mir abwendet, um sein Handy aus der Hosentasche zu holen.

Ich nehme an, er ruft Alexander an.

Ich scheine recht zu behalten, denn nur wenige Minuten später betreten Alexander und Nora die Lobby, beide mit einem strahlenden Lächeln. Nora watschelt sofort zu mir herüber, während sie mich umarmt und mir die Luft aus mir heraus drückt.

"Ich wollte mich nur dafür bedanken, dass ihr uns aufgenommen habt, auch wenn es nur für ein paar Tage war.", antworte ich und schaue zu, wie ihr breites Lächeln sich noch erweitert.

"Was?", lache ich sanft, als sie mich weiterhin anlächelt und nichts sagt.

Sogar Damien und Alexander schauen zu uns, als sie den Kopf schüttelt.

"Normalerweise, nein, streich das, Damien dankt uns nie, dass wir ihm eine Unterkunft zur Verfügung stellen, meine Güte, wir sehen uns ja kaum." Als ich das höre, wende ich mich an Damien, bereit ihn zu tadeln. Allerdings bleibe ich still, als er mich warnend anblickt. Dies hindert mich nicht daran, ihm einen scharfen Blick zu schenken.

Was für ein unhöflicher Mann ist er?

"Das ist wirklich etwas." Alexander grinst uns an, als er sie schnell umarmt und einen schelmischen Blick auf Damien wagt."Du hast ihn um deinen kleinen Finger gewickelt.", antwortet er schlau. Nora schnaubt und schüttelt den Kopf.

"Mehr als wäre er ausgepeitscht worden."Mein Mund öffnet sich leicht, aber ich schüttle den Kopf.

"Wir müssen los, wenn ihr euch nun beeilen könntet.", sagt Damien.

Wir verabschieden uns und dann sitzen Damien und ich auch schon im Auto auf dem Weg zu diesem gefürchteten Flugzeug.

Die Autofahrt geht wie im Flug vorbei und während mich die bevorstehende Reise wieder in Panik versetzt, frage ich mich, wo unser dritte Mitglied abgeblieben ist. Erst als das Flugzeug sich startbereit macht, stelle ich fest, dass die Person immer noch nicht da ist.

"Warte.", sage ich, während ich mich im Flugzeug umsehe und Damien daran hindere, weiter auf seinem Telefon herum zu tippen, auf welchem er wahrscheinlich so viele Menschen wie möglich vor dem Abflug benachrichtigt. Die Art und Weise, wie er an seinem Telefon klebt, lässt mich manchmal wundern, was er eigentlich tut.

Entweder es ist das Telefon oder sein verdammter Laptop.

"Was?", fragt er und schaut mich dabei kaum an.

"Warum ist Greg nicht hier? Kommt er?"

Damien antwortet mir nicht sofort, sondern es dauert ein paar Sekunden, bis er mich auffordert aufzustehen. Ich tue dies nur zögerlich, als er neben mir auf den Platz klopft.

"Warum bist du so besorgt?", murmelt er schliesslich, als ich mich neben ihn setze.

"Nun, er kam mit uns, also habe ich mich nur gefragt, wo er steckt." Ich zucke mit meinem Schultern.

"Sicher."

Meine Augen verengen sich bei seinen Versuchen, meine Frage abzulenken.

"Also", fahre ich fort. "Kommt Greg oder nicht?"Nach meiner Frage hält die Stille an. Kurz darauf bewegt sich das Flugzeug und wir befinden uns in der Luft. Nun, das regelt es dann, nicht wahr?

"Beantwortet das deine lästige Frage?"

Ich spottete über seine Worte.

"Ein einfaches 'Ja' hätte ausgereicht."

"Magst du Greg?"

Bei seiner plötzlichen Frage hebe ich meine Augenbrauen.

"Natürlich tue ich das?", sage ich, aber es kommt eher wie eine Frage heraus, da ich nicht sicher bin, ob ich die Frage beantworten sollte oder nicht. Damien presst seinen Kiefer zusammen, als er mich mit seinen blauen Augen anblickt, bevor er seinen Sicherheitsgurt löst.

Ich möchte ihn gerade fragen, was los ist, als er mich hochhebt und auf seinen Schoss zieht.

Ich sitze unbehaglich da und verändere meine Position, während meine Lippen wiederholt auf seinen landen. Ich hinterlasse sanfte Küsse auf seinem Mundwinkel, wandere hinab zu seinem scharfen Kiefer und dann hinunter zu seinem Hals, bis ich sein etwas herausragendes Schlüsselbein erreiche. Ich fange an, an seiner Haut zu saugen und zu knabbern, was ihm ein Stöhnen entlockt.

Beim Zurückziehen bewundere ich die leicht gereizte Haut. Es fällt einem nicht gleich auf, wenn man aber nahe genug ist, kann es erkannt werden. Ich hebe meine Hand und lasse meine Fingerspitzen über die Haut gleiten, nur damit Damien meine Hand festhält, um dann einen sanften Kuss darauf zu hauchen.

"Was?", murmelt er rau, um sich daraufhin zu räuspern.

"Ich habe eine Spur hinterlassen.", lache ich schüchtern und habe Angst vor seiner Reaktion, weil ich ihm einen Knutschfleck verpasst habe. Nicht dass es unglaublich ist, aber trotzdem.

Damien starrt mich an und lächelt dabei sanft, während er meine Lippen küsst.

"Ich bin mir sicher, dass du das hast."

*********

Was denkt ihr, wo Greg steckt?🤔

Damien || ÜbersetzungWhere stories live. Discover now