Kapitel 35

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Damien Stryker's P.O.V

Ich schaue auf eine amüsierte Serena, die bei Noras fassungslosem Verhalten überrascht scheint.

"Ähm, ja?", fragt sie verwirrt und versucht so zu tun, als würde sie Noras Frage wirklich verstehen.

Die Frau nickt nur und scheint Serenas leichtes Zögern nicht zu bemerken. Erst dann merke ich, als ich meinen Kopf von ihrem Anblicken anhebe, dass nur ich ihre Pause bemerkt habe. Und das auch nur, weil ich sie die ganze Zeit angestarrt habe.

Ich schüttele meinen Kopf über meine Gedanken, als ich einen amüsierten Alexander ansehe.

Ich blicke geistesabwesend umher, aber meine Augen schweifen wieder zu der bezaubernden Frau neben mir. Ihre grossen braunen Augen fixieren die meinen. Ich denke gar nicht daran, wegzusehen. Dies bewirkt, dass das entzückende Rot ihre Wangen bedeckt.

Das gefällt mir nicht.

Andererseits muss ich an Rogers, Serenas Vater, Worte denken. Dieser Mann ist ein eingebildetes Arschloch, das nicht richtig von Unrecht und Recht unterscheiden kann, aber es hat einen gewissen Sinn.

Besonders in Bezug auf sie.

"Warum isst du nichts?", ertönt ihre melodische Stimme und beendet den kleinen Starrwettbewerb.

Bei dem Klang ihrer Sorge um mich kann ich das Zucken meiner Lippen nicht verhindern. Sie betteln darum, sich zu einem Lächeln formen zu dürfen. Ich zucke mit den Schultern und sehe sie lässig an.

Serenas Augen verengen sich zu winzigen Schlitzen, als sie mich behutsam anstarrt. Ich bin selten erstaunt, wie sie ihre Einstellung von unschuldig zu feuerspuckend ändert. Zugegebenermassen geniessen beide eine Art Beglaubigung, auch wenn ich am empfangenden Ende bin.

Ich sehe weg und wende mich wieder an Alexander. Meine Versuche, mit ihm Augenkontakt zu gewinnen scheitert wiederholt, als er seine Frau ansieht. Das schien mich immer zu ärgern, aber aus irgendeinem Grund ist es mir jetzt egal.

Unwillkürlich schweifen meine Augen zu einer vor sich hin grummelnde Serena, die versucht, die aufgeregten Blicke von Greg zu ignorieren. Meine Lippen kräuseln sich vor Ärger, als sie ein herzhaftes Lachen ausstösst. Ich bin sicher, Greg hat wie immer etwas Komisches gesagt.

Er meint es nie ernst.

Ich frage mich, ob Serena diese Art von Person mag. Andererseits trifft nichts von dem auf mich zu. 

Jedem das seine.

Wieder geistern rote Haare durch meine Gedanken, als Rogers Stimme mitschwingt. Meine Hände ballen sich unwillkürlich zu Fäusten.

"Oh mein Gott.", kommt ein überraschendes Quietschen, das mich aus meinen Träumereien reisst.

"Was ist los?", frage ich alarmierend, während ich Serena begutachte.

Ich finde keine Wunden und entspanne mich allmählich. Dann bewege ich meinen Arm, um ihn neu zu positionieren. Ich unterbreche meine Bewegung, als ein stechender Schmerz aus meiner Hand ausbricht. Glas splittert, als sich Scherben in meine Hand graben.

"Wie zur Hölle hast du das geschafft?", fragt Serena besorgt, als sie nach den Servietten greift. Sie hilft nicht wirklich. Ihre Arme schwingen bedacht herum, wahrscheinlich in Sorge, mich noch weiter zu verletzten.

"Es ist nichts." Ich grunze über ihren Gesichtsausdruck, meine Stimme zeigte zum Glück keine Emotionen.

Es brennt wie sau.

Alexander steht auf, ruft einen der Kellner und bittet, das Chaos aufzuräumen. Der Rest von uns steht auf. Eine besorgte Serena ist immer noch unsicher, was sie tun soll.

Damien || ÜbersetzungDove le storie prendono vita. Scoprilo ora