Kapitel 71

306 19 0
                                    

Serena Mclane's P. O. V

Damiens wandernde Hände kommen sofort zum Stillstand und seine Augen weiten sich bei meinen Worten. Wir starren uns beide schweigend an, bis Damiens Hände zu meiner Taille wandern und angespannt zudrücken. Sein Ausdruck, der voller Lust und Verspieltheit war, wendet sich nun wieder seinem zu leider üblichen ernsten Blick.

„Sie hat etwas gesagt-"

Damien tritt plötzlich einen Schritt zurück, was dazu führt, dass ich meinen Satz nicht zu ende bringe. Er hebt einen einzelnen Finger an seine Lippen. Ich bin unglaublich verwirrt und nicke nur, weil ich weiss, dass Damien dafür  einen Grund hat.

Damien kommt noch einmal auf mich zu, greift nach meiner Handtasche und lässt seine Hände entlang der Nähte und verschiedene Taschen gleiten. Die Erinnerung, wie ich mit Amelia ausgegangen war und Daniel zum ersten Mal getroffen hatte, keimt auf. Als Damien davon hörte, fing er an, mich nach Abhörgeräten zu durchsuchen.

Pech scheint mich zu umgeben, wenn Amelia und ich uns treffen. Ich gehe Damien zur Hand, um das verfluchte Ding zu finden.

Meine Hände gleiten über mein T-Shirt. Ich versuche, mich selbst so gut wie möglich abzutasten, aber das gelingt mir nicht besonders gut. Damien scheint dies zu bemerken. Im nächsten Moment streut er den Inhalt der Handtasche auf den ganzen Boden, so wie er es beim letzten Mal ebenfalls getan hatte und kommt auf mich zu. Am liebsten würde ich mich unter seinen Berührungen winden, wenn seine Hände an Stellen gelangen, an denen sie nicht sein sollten. Ich starre ihn an. Meine Wangen färben sich merklich rot, wobei Damien davon wenig beirrt ist. Er ist vollkommen auf seine Aufgabe konzentriert.

„Heb deine Arme hoch."

"Was, warum?" frage ich alarmiert, aber das scheint Damien nicht aus der Fassung zu bringen und auch nicht davon abzuhalten, mir mein T-Shirt über den Kopf zu ziehen und auch auf den Boden zu werfen. Meine Augen weiten sich kaum merklich, wobei ich seine Hände von mir wegschlage.

„Ich bin mir sicher, dass es mir aufgefallen wäre, wenn Sarah mir eine Wanze in meinen verdammten BH gesteckt hätte.", zische ich ihn an. Damien hebt seine Arme kapitulierend.

„Ich muss gründlich sein.", sagt er mit einem lässigen Schulterzucken, während ich ihn anstarre.

„Nein, du wolltest nur rumfummeln.", sage ich verärgert, während ich nach meinem T-Shirt greife und es wieder anziehe.

Damien grinst mich an. Seine blauen Augen funkeln und er wagt es, dabei unschuldig auszusehen. Seine Gesichtszüge wechseln von Ernsthaftigkeit zu amüsiert. „Kannst du es mir verübeln, Liebling?", fragt er unverfroren. „Ich kann nicht anders, besonders wenn ich dich den ganzen Tag vermisst habe.", schmollt er praktisch, während er mich in seine Arme nimmt und mir einen Kuss auf den Hals drückt. Er beachtet meine leichten Schläge nicht, welche ihn zum aufhören zwingen soll. Schliesslich möchte ich mit ihm jetzt über Sarah reden.

„Willst du es nun wissen oder nicht?", schnaube ich. Endlich zieht er sich etwas zurück, die Arme hat er aber immer noch um mich gewickelt. Er wirkt jetzt viel ernster als vorher. Er ergreift meine Hand und führt mich zum Sofa, wo wir beide Platz nehmen. Damien lässt meine Hand nicht los und deutet mir, dass ich fortfahren soll. Ich atme tief ein und versuche ihm zu erklären, was Sarah mir erzählt hat.

"Was denkst du, was wir tun sollen?", frage ich schliesslich. Damien ist noch tief in seinen Gedanken versunken. Er schenkt mir einen misstrauischen Blick, als er mir einen Kuss auf die Hand gibt und danach aufsteht. Damien brennt praktisch ein Loch in den Teppich, während er auf und ab geht. Er kaut auf seiner Unterlippe herum und verschränkte die Arme vor der Brust. Der Stress ist ihm deutlich anzusehen. Damien dreht sich zu mir um, zuckt mit den Schultern und stösst einen tiefen Seufzer aus.

Damien || ÜbersetzungOnde histórias criam vida. Descubra agora