Kapitel 3

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Serena Mclane's P.O.V

Mein Handy vibriert in meiner Hand und macht mich darauf aufmerksam, dass meine Ruhepause zu Ende ist.

Ich seufzte laut, als ich meinen Kopf gegen das abgenutzte Seil der Schaukeln lehne und den leicht verdunkelnden Himmel betrachte.

Die Zeit scheint hier immer schnell vorüberzugehen. Ich kann nicht glauben, dass ich hier einige Stunden verbracht habe.

Es ist lustig, dass wenn ich aus dem Haus gehe um Ruhe zu finden alle denken, dass es ein Ort ist, den sie nicht kennen.

Ich würde gerne ihre Gesichter sehen, wenn sie wüssten, dass ich die ganze Zeit nur hinter dem Schuppen auf der Schaukel in unserem Garten war.

Es ist eigentlich echt traurig.

Sie machen sich nie die Mühe mich zu suchen, wenn ich stundenlang verschwunden bin.

Noch erbärmlicher ist, dass ich immer will, dass mein Vater mir folgt.

Nach all den zahllosen Auseinandersetzungen renne ich immer wieder hierher in der Hoffnung, dass mein Vater herauskommen und mich trösten würde.

Aber ich denke, solche Sachen passieren nur in Filmen.

Ich frage mich, ob mein Vater überhaupt noch hierher kommt.

Wahrscheinlich nicht.

Ich stöhnte, als mein Handy wieder anfing zu vibrieren.

Das Zeichen, dass ich diese Mal wirklich mein kleines Heiligtum verlassen muss.

Ich stehe von dem, fast zu kleinen, Schaukelsitz auf und glätte meine Kleidung und streiche mir meine Haare aus dem Gesicht.

Ich versuche alles, um weniger zerzaust auszusehen.

Ich gehe die kurze Strecke vom Garten zum Haus und betrete es durch die Hintertür.

Ich gehe in das Wohnzimmer und bleib stehen, als mein Vater dort in seinem Anzug steht.

"Komm das nächste Mal nicht zu spät und beantworte das Telefon. Zieh dich an, wir gehen.", sagt Dad knapp.

Ich nicke roboterhaft mit meinem Kopf und drehe mich um, um die Treppe hinauf zu marschieren. Stattdessen kehre ich mich wieder um und sehe meinen Vater an, der mit erhobenen Augenbrauen direkt zurück starrt.

"Ich möchte mit dir sprechen, Dad.", murre ich, als ich auf den Boden sah.

Mein Vater grunzt als Antwort.

Das nehme ich mal als ein Ja.

Besser als nichts, oder?

Den Mut zusammensetzend schaue ich meinem Vater in die Augen.

"Ich will nur wissen warum. Ich muss verstehen, warum das alles notwendig ist.", sage ich.

Inzwischen bin ich bereit alles zu tun, um zu verstehen, warum das alles passiert.

Alles was Vater mir gibt, sind vage knappe "Ein Satz" Antworten.

Damien || ÜbersetzungWhere stories live. Discover now