Kapitel 55

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Serena Mclane's P.O.V

Während der ganzen Fahrt umklammere ich Damien und kann vor Aufregung sowie Nervosität kaum ruhig sitzen. Da ich Damien manchmal immer noch nicht genau einschätzen kann, ist es schwer zu erraten, wohin wir gehen. Was ich sagen kann, ist, dass es am Rande der Stadt liegen muss, da er anfängt, immer weiter von der Stadt wegzufahren. Alles was ich bei der hohen Geschwindigkeit, die wir in der Zwischenzeit erreicht haben, erkennen kann sind an uns vorbeirauschende Autos. Hier und da sind auf der einsamen Strasse zahlreiche Bäume angereiht.

Das gleiche alberne Grinsen, welches ich seit ich aufgestanden bin habe, wird immer breiter, als Damien langsamer wird, während er die Nebenstrasse entlang fährt und einer abgenutzten Spur folgt.

"Also, wohin gehen wir?", frage ich laut, über das Dröhnen von Wind und Motorrad, aber vorsichtig genug, um ihm nicht ins Ohr zu schreien.

"Hast du mir gesagt, wohin wir gehen, als ich gefragt habe?", spottet er zurück, was mich dazu bringt, leise zu murren und absichtlich meine Arme fester um seinen Bauch zu drücken, obwohl es ihn nicht einmal zu beunruhigen scheint.

Nach einer Weile erscheint ein riesiges Holzbrett mit schwarzem Aufdruck, aber Damien beschleunigt, so dass ich die geschriebenen Wörter nicht lesen kann.

"Blödmann.", zische ich und von der Art und Weise, wie sich seine Schultern auf und ab bewegen, kann ich sagen, dass er mich gehört hat und offen über meine Neugier lacht.

Die Strasse erweitert sich zu einer riesigen Lichtung, auf der mehrere Autos geparkt sind. Leute steigen aus und machen sich auf den Weg zu einer noch grösseren Fläche, als die wir gerade hochgekommen sind.

Damien parkt sein Motorrad hastig in einem freien Bereich, während er auf die Uhr schaut und mir dabei von seinem Gefährt hilft.

"Wir sind gerade pünktlich.", sagt er glücklich, als er meine Hand ergreift und mich zu der langen Reihe von Menschen zieht, die auf einem Pfad in eine bestimmte Richtung gehen.

"Beim ersten Date wandern, Damien?", frage ich rhetorisch, während ich meine Lippen spitze, während er mich nur amüsiert ansieht.

"Es würde dir gut tun.", sagt er achselzuckend und hilft mir über das Moos und Holz, wobei er darauf achtet, dass ich nicht über irgendetwas falle.

"Was meinst du mit Damien Stryker? Sei ja vorsichtig.", warne ich, als ich ihm einen spielerischen Blick zuwerfe. Damien grinst, sagt aber nichts, als er zu der Gruppe zurückblickt.

"Wir werden zu spät kommen. Beeil dich.", interveniert er, während er an meiner Hand zieht und mich praktisch den Rest des Weges hinter sich her schleppt.

"Kneift dein enges Höschen zu stark?", schnaufte ich, als ich mein Bestes versuche, ihn einzuholen.

Damien dreht sich zu mir um und sieht mich schüchtern an. "Ich trage kein Höschen. Aber wenn du dich benimmst, könnte ich dir später aus deinem heraus helfen."

Mein Mund wird trocken und meine Wangen lodern heftig bei seinen Worten, dass ich ihm kaum in die Augen sehen kann. "Sollte nicht ich dir sagen, dass du dich benehmen sollst?", murmle ich leise.

Damien möchte antworten, aber in diesem Moment bricht die Gruppe vor uns in lautem Gebrüll aus, als die dicken Sträucher sowie das Moos dünner werden und Geräusche von einem Mikrofon zu hören sind.

"Wir sind hier.", verkündet er stolz, gerade als er mich vorwärts und auf eine noch grössere Lichtung als zuvor schiebt. Mein Mund klappt auf, während ich ein überraschtes Quietschen ausstosse.

"Woher wusstest du das?", frage ich aufgeregt, als ich mehrere Schritte vorwärts mache, nur damit Damien meine Hand ergreift und mich zurück zieht, so dass mein Rücken an seiner Brust anliegt. Er lehnt seinen Kopf an meinen, während er seine Arme um meine Taille legt.

Damien || ÜbersetzungTahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon