Zu diesem Zeitpunkt breche ich in Gelächter aus, was Damien zu einem finsteren Blick veranlasst.

Als wir durch die Hallen gehen erwarte ich, dass sie leer sind. Ich bin überrascht von all den Männern, die in schwarzen Anzügen stecken und Damien zunicken und dann neugierig auf mich blicken.

Ich drücke mich näher an Damien heran und fühle mich von ihren starren Blicken eingeschüchtert.

Zum Glück tritt Greg in einen abgesperrten Raum und geht in die Mitte, wo ein Konferenztisch steht.

Ich sehe mich um und erwarte eine riesige bedrohliche Maschine.

Aber als Greg aus dem Weg geht, sehe ich nur ein schwarzes Notizbuch.

Ich wende mich an Damien, der erfreut ist - so nah an einer Emotion, die er tatsächlich auf seinem Gesicht zeigen kann - auf seinem Gesicht.

"Du hast mich für dieses kleine Ding in High-Heels hierher sprinten lassen?", sage ich und blicke von Damien zu dem kleinen schwarzen Buch, dass etwas grösser als meine Handfläche ist.

"Ich entschuldige mich.", sagt er und sieht sogar besorgt aus.

Ich blicke zurück auf das Notizbuch. Meine Augen weiten sich, als ich realisiere, was da vor mir liegt.

Ich marschiere darauf zu, hebe es auf und blättere durch die Seiten.

Meine Annahmen sind richtig.

"Das sind-", unterbreche ich mich selbst, als ich Damiens Gesichtsausdruck sehe.

"Das Hauptbuch deines Vaters von den letzten paar Monaten. Ja, ich weiss."

Mein Mund fällt ungläubig auf, als ich noch einmal alles scanne.

Ich erinnere mich, dass ich meinem Vater gesagt habe, er solle sich nicht blöd verhalten und tatsächlich Technologie einsetzen. Er soll ein komplettes organisiertes System für alle seine Bücher machen, aber er hörte nie zu.

Er dachte, dass bestimmte Dinge, die von Hand geschrieben werden nur für dich nützlich sein könnten. Er sagte, dass wir nicht all unsere Hoffnungen in Maschinen aufbringen sollten.

Warum hat Vater nicht zugehört?

Meine Augen flattern von Damien zu dem Buch.

War all diese Sorge und Aufmerksamkeit nur ein Trick von ihm?

Um mich davon abzuhalten, einen Aufstand zu machen, denn ich wahrscheinlich gemacht hätte?

Er nimmt eine mickrige Akte. Das ist gut.

Ich würde es ihm nicht erlauben, es auszunutzen.

Nach seinem steifen Charakter zu urteilen, kann ich sagen, dass er das nicht wollte.

Also war all diese Show der Zuneigung, der Fürsorge um mich, falsch?

Aus irgendeinem Grund schmerzt das mehr als die mangelnde Sorgfalt meines Vaters, die er heute zeigte.

Ich schmeisse das Buch auf den Konferenztisch.

"Nimm es. Ich kann mich ehrlich gesagt jetzt nicht darum scheren."

Dann renne ich aus dem Raum und folge blind meinem Weg.

Da ich nicht weiss wohin ich gehe, rase ich in die Richtung,  wo ich denke, dass der Aussang des Hauptgebäudes liegt. Ich kann schnell näherkommende Schritte hören.

"Serena!", knurrt Damien meinen Namen.

Er kommt mir immer näher, somit versuche ich meine Schritte zu beschleunigen.

Damien || ÜbersetzungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt