Because I had you [Shawn Mendes FF]

Kapitel 47

Suddenly I see- KT Tunstall

Das nächste Mal, wo ich aufwache, liege ich in irgendeinem Bett und kuschele mit einem metergroßem Kissen. Mein ganzer Körper ist voll geschwitzt, es ist überall dunkel und dann huscht etwas durch den Raum. Der Schatten kommt näher zum Bett, woraufhin mein Körper noch schwitziger wird. Panik durchläuft mich, erfüllt meinen Körper mit erbarmungsloser Angst und lässt mich kurz, leise aufschreien. Im nächsten Moment geht die Nachttischlampe aus Zauberhand an und erhellt das Zimmer in ein helles Licht.

,,Hey, habe ich dich geweckt?", flüstert ein im Raum stehender Shawn und hält mir seine Hand hin. Er scheint Angst zu haben, dass ich gleich eine Panikattacke bekomme, würde er mir zu schnell nahekommen.

,,Ich weiß nicht. Wo warst du denn?", frage ich dumm. Oh Gott, ich klinge wie eine eifersüchtig, neugierige Ehefrau, die ihren Mann zu überwachen versucht. Shawn krabbelt zurück ins Bett, legt einen Arm um mich und zieht mich an sich, sodass ich quasi auf ihm drauf liege.

,,Ich war kurz auf der Toilette. Eben hast du noch seelenruhig geschlafen, da dachte ich, dass ich das nutze."

,,Ok.", flüstere ich. Seine Stimme ist mit der Zeit immer ruhiger geworden, so dass sich meine Augen automatisch geschlossen haben und ich wieder einschlafe.

...

Am nächsten Morgen wache ich mit verstrubbelten Haaren, schmerzenden Gliedern und heftigen Kopfschmerzen wieder auf Shawns Brust auf. Seine nackte Brust hebt und senkt sich wieder im Takt, als ich meinen pochenden Kopf ein wenig anhebe. Er hat einen Arm komplett um meine Hüfte geschlungen, den ich mit aller Vorsicht versuche abzulegen. Das Ziel besteht hierbei daraus, dass er bloß nicht wach wird. Denn auch ich muss nunmal aufs Töpfchen und kann es mir dann nicht leisten, dass der morgenmuffelige Shawn Mendes deswegen wach wird und seinen Schönheitsschlaf verliert.
Er rüttelt sich erst ein bisschen, dreht sich dann aber sofort in die andere Richtung, sobald ich ihn los geworden bin.

Ich sprinte quasi zum Klo, obwohl ich das seit Monaten nicht mehr getan habe. Mein Kopf brummt, mein linker Arm pocht vor Schmerzen und ich werde dieses Lächeln wohl nicht los. Stundenlanges Betrachten im Spiegel wird es jedoch auch nicht wegwischen, also mache ich mich wieder auf den Weg in Richtung Schlafzimmer. Zum Glück ist Shawn bei seiner Wohnungswahl sehr bodenständig geblieben und hat keine derartig protzige Wohnung gekauft, wie alle meine Freunde es getan hätten. Er hat ein 'Arbeitszimmer', worin all seine Gitarren und sein Klavier steht und sonst hat er all das, was ein normaler Mensch auch in seiner Wohnung hat. Nur dass Shawn das ganze in einer etwas größeren Verfassung hat, wie zum Beispiel ich.

,,Guten Morgen.", ruft Shawn fröhlich durch die Küche, als ich mir versuche einen Kaffee zu machen. Ich versuche es. Ich habe nie gesagt, dass ich es hinbekomme. Shawn beobachtet mich belustigt, wie ich einen Hebel nach dem Anderen betätige, aber nichts passiert.

,,Was machst du da?", fragt er mit einem Grinsen auf dem Gesicht.

,,Kaffee kochen, wonach sieht's denn sonst aus?"
Dann kommt er auf mich zu, scheucht mich lachend zur Seite, drückt auf einen der Knöpfe und wartet bis der Kaffee durch den Filter in die Tasse läuft. Sobald der Durchlauf fertig ist, dreht er sich zu mir um, stellt die Tasse Kaffee auf den kleinen Esstisch an der Wand, wendet sich dann mir zu.

,,Hey.", flüstert er verführerisch aber auch gleichzeitig lachend an mein Ohr.

,,Hey.", tue ich es ihm gleich. Ich weiß, was er will. Und im Grunde will ich es noch viel mehr. Nachdem wir gestern Nachmittag miteinander im Bad rumgemacht haben, konnten wir gar nicht mehr genug voneinander bekommen. Also küsse ich ihn auch jetzt zärtlich auf die Lippen, woraufhin ich zwischen seine Arme zum Esstisch husche, damit ich den Kaffee in meine Tasse schütten kann.

,,Okay. Muss ich das jetzt persönlich nehmen?", lacht Shawn in sich hinein. Er trägt wie eben nur seine Boxershorts und mir fällt auf, dass ich auch nichts anderes trage, als meinen Schlüpfer und ein viel zu großes T-Shirt. Mein Herz fängt wieder an, zu rasen, als ich daran denke, dass Shawn mir die Sachen angezogen haben muss, als ich geschlafen habe. Ich nippe kurz an meinem Kaffee, stelle ihn aber wieder zur Seite, da er fast meine Zunge verbrannt hat. Shawn lacht auf, während ich eine bittere Miene ziehe. Er kommt wieder näher, ehe ich mich auf den Stuhl setze und ihn erwartungsvoll anblicke. Zuerst keimt in mir ein Stück Hoffnung auf, dass er mich vielleicht wieder küssen würde. Er stützt seine Hände hinter mir an der Wand ab, beugt sich vor, so dass sein Kopf ein wenig über meinem liegt und er sich bücken muss, um mich küssen zu können.

Aber anstatt dies zu tun, drückt er mir einen flüchtigen Kuss auf die Stirn und setzt sich dann auf den Stuhl, mir gegenüber.

,,Wenn das hier funktionieren soll, dann brauchen wir Regeln.", stellt er fest, während ich wieder einen Schluck aus der kleinen Tasse nehme, die er mir zuvor mit Kaffee gefüllt hat.

,,Okay. Und die wären?", frage ich, neugierig, was gleich kommt.

,,Niemand außer unsere Familie und unsere Freunde darf hiervon erfahren." Er schaut mich fragend an, woraufhin ich nicke, um ihn zu versichern, dass ich das gut finde. Wenn ich als seine Freundin in der Öffentlichkeit stehen würde, würde das ganze nach hinten losgehen.

,,Außerdem gibt es nur uns beide. Das ist ja auch klar. Und wir lassen uns genug Zeit mit alldem, okay?" Wieder nicke ich verständnisvoll. Ich warte, dass er weiter spricht, aber er sagt nichts mehr. Verwirrt blicke ich in sein Gesicht, während er aufsteht, wieder auf mich zukommt und in mein Ohr flüstert: ,,Und zu guter Letzt, hör niemals auf, in meinen T-Shirts so sexy auszusehen."

Mein Herz macht einen kleinen Sprung, als Shawn mich an seine Hüfte zieht, meine Beine um diese legt und mich wieder erbarmungslos küsst.

Was mache ich hier gerade bitte? Ich lasse mich auf eine Beziehung mit Shawn Mendes ein, der nebenbei noch mein bester Freund ist.

Aber es macht mich glücklich und das ist wohl das Wichtigste.

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To be continued...❤️