Because I had you [Shawn Mendes FF]

Kapitel 42

Trap Queen- Fetty wap

Immer wenn man als Kind etwas Tolles getan hat, hat man immer Überraschungen bekommen. Zwar waren diese immer nur billig und nicht ansatzweise wertvoll, trotzdem hat man sich jedes Mal gefreut. Und das waren doch immer die besten Geschenke. Ein viel besseres Geschenk ist aber die offizielle Trennung von Christoph Hamilton. Der eigentliche Grund, warum es jetzt auf jeden Fall vorbei ist, ist, dass Chris jetzt offiziell von der Polizei abgeführt wird. Er wirft mir einen derartig hasserfüllten Blick zu, dass ich kurz zurückzucke, sobald er aus der Zimmertür gezogen wirft. Die Polizistin wirft mir einen durchaus prüfenden Blick zu, während sie den Jungen aus meinem Patientenzimmer zieht.

,,Ich habe das nicht verdient!", schreit mein Ex-Freund die Beamtin aggressiv an. Inzwischen sind meine Hände hinter meinem Rücken versteckt, meine Augen sind aus Angst halb geschlossen, meine Finger zittern und ich drücke mich selbst gegen die Wand. Shawn ist, direkt nachdem ich aus den Raum geschickt wurde, von einer Krankenschwester in die Notaufnahme entführt wurden. Obwohl er ziemlich oft gesagt hat, dass es ihm gut geht, hat sie ihn einfach gepackt und nach unten gebracht. Sein Gesicht sah aber auch extrem schlimm aus. Chris hat ihn zwar nur einmal erwischt, aber dieser Schlag hat anscheinend gesessen. Seine Unterlippe ist auf der rechten Seite aufgeplatzt und sein Auge hat sich angeschwollen. Zudem ist er gegen ein Regal geknallt, was die Schnittwunden an seiner Stirn zeigen. Ich stattdessen wurde aufgefordert, auf einen "bestimmten" Arzt zu warten. Dabei würde ich schon untersucht. Mein Würgegriff-Abdruck ist nicht stark und mir geht es gut, deswegen verstehe ich nicht so ganz, warum ich nicht mit zu Shawn kommen konnte.

,,Ich werde den besten Anwalt des Landes anrufen. Sie können mir gar nichts!", schreit er weiter, ehe die Polizistin seinen Kopf nach vorne drückt und die Handschellen näher zu ihr zieht.

Ein schmerzerfüllter Schrei hallt durch den Flur. Meine Beine zittern kurz, aber ich reiße mich zusammen und falle jetzt nicht zusammen wie ein Streichholz. Schließlich habe ich schon anderthalb Stunden damit verbracht, mich zu freuen, dass ich von eine Sekunde auf die Andere wieder sprechen und wieder einigermaßen laufen kann.

,,Das können Sie gerne tun.", sagt die verantwortliche Polizistin sachlich, während ich so gut wie es geht, wegschaue und die Aufmerksamkeit von mir ablenken zu versuche. Es funktioniert. Der gebräunte Junge starrt bloß nachdenklich auf den Boden, drückt die Lippen aufeinander und atmet tief ein. Ich starre ihnen nach, bis mich der Wille packt. Ich will gerade Chris hinterherlaufen und ihn zur Rede stellen, als Mr. McAllister vor mir zum Stehen kommt und anfängt zu sprechen. Ich höre ihm nicht zu, will es auch nicht. Alles, was er jetzt zu sagen hätte, wäre, dass ich ihm leid tun würde. Mehr ist da nicht. Dementsprechend überwiegt der Gedanke, Chris einmal so richtig meine Meinung zu Geigen. Egal, wie viel Angst ich vor ein paar Sekunden noch vor ihm hatte. Egal, was passieren könnte. Also renne ich los. Ich lasse nicht nur Mr. McAllister, sondern auch meinen Kopf alleine im Flur liegen.
Die Polizistin und Chris sind nicht sehr viel weiter gekommen. Ich kann sie also relativ schnell einholen. Die Polizistin sagt nichts, als ich vor Chris stehe und meine Faust in sein Gesicht ramme. Meine ganze Kraft fließt in meine Finger, als ich meine Hand wieder zurückziehe. Kurze Zeit schießen mir die Worte meiner Mutter in den Kopf. "Vertraue niemals den falschen Menschen. Vielleicht weißt du es im ersten Moment nicht. Aber wenn sie versuchen, dir Schaden zuzufügen, dann darfst du ihnen gerne mal Schmerzen zufügen. Das ist okay."
Ich würde mal sagen, dass ich diese doch so wahren Worte perfekt in die Tat umgesetzt habe. Vielleicht besteht die große Chance, dass ich jetzt auch von der Polizei mitgenommen werde, aber das interessiert mich nicht. Ich bin in erster Linie froh, dass ich diesen Arsch einmal vernünftig eine verpasst habe.
Trotzdem bin ich kurz so verunsichert, dass es sich auf meine Miene auswirkt. Chris sagt nichts, schaut mir einfach nur wutentbrannt ins Gesicht, dafür ergreift die Polizistin kurzerhand das Wort.

,,Normalerweise würde ich jetzt sagen, dass wir Sie auch mit aufs Revier mitnehmen, aber ich kann Sie in dieser Situation besser verstehen als alle Anderen. Also..." Sie macht eine kurz Pause, in der Chris genervt aufstöhnt. ,,Ich wünsche Ihnen eine weitaus bessere Liebe in diesem Leben."

Ich kann nur ein leises 'Danke' von mir geben, dann senkt sich meine Stimme und meine Füße machen sich selbstständig. Ich laufe direkt zu einem der Fahrstühle und drücke hastig auf auf die Tasten, die den Fahrstuhl auf meine Etage rufen. Dreimal braucht es, bis eine der sechs Türen aufgeht und die ersten Leute aussteigen und ich hinein husche. Ich lächle die beiden Männer hinter mir einmal kurz an, ehe ich ebenso drängelnd wie eben auf die Erdgeschosstaste eindrücke. Es würde mich ehrlich gesagt nicht wundern, wenn ich den Fahrstuhl genau jetzt außer Gefecht gesetzt hätte. Sobald die Türen sich öffnen und mir das Schild der Notaufnahme entgegen springt, explodiert mein Herz förmlich. Schon wieder fangen meine Finger an zu zittern. Ich ignoriere es und gehe beabsichtigt ruhig durch die gesamte Notaufnahme. Am Empfang frage ich eine Krankenschwester ganz unauffällig nach Shawn. Sie erklärt mir ganz ruhig, dass er gerade im Behandlungssaal sei. So richtig bekomme ich nicht mit, wie sie mir den Weg erklärt. In meinem Gehirn spielt sich nur immer wieder der Moment ab, wo ich meine Faust gegen meinen Ex eingesetzt habe.

,,Ms. Clarke!", höre ich die Stimme meines Dozenten, als ich gerade um die Ecke husche. Ich bleibe stehen, obwohl ich es eigentlich nicht sollte. Eigentlich sollte ich jetzt für den Typen da sein, der mir den Arsch gerettet hat. Stattdessen aber höre ich auf meinen Dozenten, der mir indirekt befehlt, stehen zu bleiben. Dieser kommt langsam abgetrottet, stellt sich angekommen vor mich und fängt an, einen Vortrag zu halten. Denke ich.

,,Ich habe gute Neuigkeiten!"

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Soo? What do you think? 🤓🤤
Ich freue mich schon so, weiter zu schreiben😏 Hoffe euch hat das Kapitel gefallen😘 Happy Birthday Shawn❤️❤️❤️❤️

To be continued...❤️