Kapitel 18

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Pray- Sam Smith

Zuerst hält Shawn inne. Was ja auch völlig verständlich ist, ich weiß ja selbst nicht mal, was ich hier überhaupt mache. Dann allerdings erwidert Shawn meinen Kuss hitzig und lächelt in den nächsten Kuss hinein. Ich kann an nichts mehr denken, außer an ihn. Die Gedanken an meine Mutter sind vollkommen verblasst, existieren in meinem Kopf gar nicht mehr. Shawns Hände umfassen meine Hüfte, schieben mich in die Mitte des Bettes, wo sie mich dann mit dem Rücken in die Matratze drücken. Seine Lippen verlassen nicht einmal für eine Millisekunde meinen Mund. Ich vertiefe den Kuss aufgeregt, woraufhin seine Zunge in meinen Mund schießt. Ich kann nicht mehr richtig atmen. Mein Herz explodiert, in meinen Fingerspitzen kribbelt es merkwürdig schön. Es fühlt sich falsch und gleichzeitig so richtig an. Ich kann nicht anders, als meine Finger in seine Haare zu graben, als er anfängt meinen Hals zu küssen. Er saugt zärtlich an meiner Haut, bringt mich dazu, aufzuseufzen. Mit einem Lächeln auf den Lippen verschließt er unsere Lippen wieder, während meine Hände gierig an seinem T-Shirt ziehen, als würde ich es dadurch ausziehen können. In meinem Kopf explodiert eine Parade von Elefanten und zermatschen meine letzten Gehirnzellen. In meinem Bauch allerdings explodiert ein Bienennest und tausende Bienen schwirren wild in meinem Magen herum. Shawn unterbricht unseren heißen Kuss kurz, um sich sein Shirt auszuziehen. Kein neuer Anblick für mich, trotzdem muss ich die Luft anhalten, um nicht gleich laut aufzuschreien. Seine Hände sind überall an meinem Körper, als er den Kuss weiterführt. Meine Hände allerdings liegen ruhig in seinem Nacken und ziehen ihn näher zu mir. Ich beiße ihm gerade leicht auf die Unterlippe, als er aufstöhnt. ,,Oh Gott.", erklingt es rau aus seiner Kehle. Er löst sich von meinem Lippen, während ich an den Knöpfen meines Oberteils herumfummle. Sein Blick liegt auf mir und nimmt alles von mir in sich auf. Sobald ich mein Shirt achtlos auf den Boden neben uns schmeiße, kommt er immer näher. Wir schauen uns gegenseitig in die Augen, als wären diese unsere einzige Hoffnung. Wären wir nämlich schlau, würden wir jetzt aufhören, hätten nie hiermit angefangen. Für einen kurzen Moment scheinen wir beide vertieft nachzudenken. Dann stoßen seine Lippen jedoch wieder süß gegen meine.

Wir sind aber nicht schlau. Wir machen einfach weiter, bis es kein zurück mehr gibt.

...

Es ist ein schöner Morgen. Ich stehe am Eingang der Klinik, in der meine Mom liegt und atme einmal hart aus. In meinem Nacken kribbelt etwas, doch ich gehe trotzdem durch die schwere Tür. Meine Hände zittern nervös, obwohl ich schon tausend Mal bei meiner Mom im Zimmer war. Nichts ist anders, als sonst. Trotzdem rutscht mir das Herz in die Hose, als ich vor der Tür der Psychiatrie stehe. Wieder atme ich tief aus. Mein Puls ist bestimmt am Rasen und meine Vitalzeichen lassen sich bestimmt nicht mehr messen. Nichtsdestotrotz lande ich innerhalb kurzer Zeit bei meiner Mutter im Zimmer. Heute scheint sie nicht allein zu sein. Karen steht am Fußende ihres Bettes, während meine angefesselte Mutter immer wieder die selben Worte schreit.

,,Sie ist genauso eine Schlampe wie meine Tochter."

Karen liegen die Nerven wohl blank, doch als meine Mutter mich da mit hereinzieht, richtet sich ihr Blick auf mich. Sie sieht mich an, als sei ich ein Welpe, der von einem Auto angefahren und einfach dort liegen gelassen wurde. Sie will etwas sagen, hält aber inne. Meine Hand liegt immer noch auf der schwitzigen Türklinke, während ich geschockt zu meiner Mutter, dann zu Karen starre. Mein Herz rast noch schneller als vorher, mein Puls wird sich wohl nie wieder beruhigen können. Ich kann an nichts mehr denken.

,,Wie lange läuft das hier schon so, Cassie?", fragt Karen mit einfühlsamer Miene. Sie kommt immer näher, während ich immer weiter zurück schreite. Meine Augen sind vor Schock geweitet, meine Hände zittern. Der Duft von Desinfektionsmittel, der mich schon zum Kotzen bringt, steigt mir so tief in die Nase, dass mich meine Füße von selbst in Richtung Ausgang tragen. Karen ruft mir noch einmal etwas hinterher. Dies blendet mein Gehirn allerdings komplett aus. Ich bin nicht mehr mein Herr der Sinne. Ich fühle mich, als stände ich bloß neben meinem Körper und kann nicht lenken, was mein Körper tut. Meine Beine laufen gefühlte Kilometer, während meine Gedanken nur meine Mutter umkreisen. Mein Blick richtet sich geradeaus. An der Tür steht Shawn und schaut mich misstrauisch an, jedoch laufe ich einfach an ihm vorbei. Unsere Schultern streifen sich kurz. Als ich mich umdrehe, steht er dort und schaut mir bloß hinterher. Oder besser gesagt, diesem Körper. Mein imaginärer Körper bleibt stehen, mein richtiger Körper läuft allerdings direkt auf diesen Typen zu, der im Eingang steht, verdammt sexy lächelt und die Arme für meinen Körper offen hält. Und was macht dieser Körper? Er rennt in diesen Typen rein und lässt sich in eine feste Umarmung fallen. Erst wenn ich genauer hinsehe, erkenne ich den Typen. Christoph Hamilton hält mich in den Armen, als sei ich seine Freundin. Meine Schultern zucken verräterisch, als würde ich weinen. Ich kann aber doch nicht in den Armen eines vollkommen unbekannten weinen, oder?
Meine Augen werden schwer und fallen daraufhin zu. Karen schreit einmal kurz, Shawn ruft meinen Namen und alles, was Chris tut, ist leise in sich hinein zu lachen.

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Sorry, diesmal ist es ein kürzeres Kapitel.🤨💔😲 Aber ihr müsst es verstehen. Dieses Kapitel hat mich selbst ziemlich geschaffen. Aber keine Angst, Leute! Es wird noch ziemlich aufregend. Also bleibt einfach dran.🤓
Glaubt mir, es wird sich lohnen.😋😍😘

To be continued...❤️

Because I had you [Shawn Mendes FF]Donde viven las historias. Descúbrelo ahora