Achtzig

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Epilog

5 Jahre später

"Dylaaaaan! Mach die Musik leiser!", schreie ich vom Treppenabsatz nach oben. Keine Antwort. Genervt verdrehe ich die Augen und gehe nach oben. Bevor ich was sagen kann, halte ich inne und beobachte schmunzelnd wie Dylan auf dem Boden kniet und eine Luftgitarre führt und die Mädchen links und rechts neben ihm headbangen.

Ich lehne mich lächelnd am Türrahmen und sehe ihnen weiter zu, wie sie Rockstar spielen.

"That's when she said: I don't hate you boy.

I just want to save you while there's still something left to save", ertönt aus den Musikboxen.

"That's when I told her: I love you girl", bei der letzten Strophe entdeckt mich Dylan und zeigt bei dem Satz 'I love you girl' mit dem Finger auf mich, was mich zum Lachen bringt.

Kopfschüttelnd und mit einem breiten Grinsen sehe ich den dreien zu, wie sie das Lied zu Ende singen und headbangen.

"Hab ich nicht gesagt, dass ihr die Musik nicht so laut stellen sollt?", frage ich ruhig und hebe belustigt eine Augenbrauen nach oben, während ich die Lautstärke nach unten drehe, bevor das nächste Lied von Rise Against anfängt.

Die Mädchen fangen an zu kichern und Dylan sieht mich unschuldig an, bevor er aufsteht und auf mich zukommt. Sanft legt er seine Hände auf meine Taille, zieht mich nah an sich, beugt sich zu mir vor und gibt mir einen flüchtigen Kuss auf die Lippen.

"Die Mädchen mögen's eben ein wenig lauter", meint er und zuckt die Schultern.

"Jeden anderen hättest du allein für diese Aussage umgebracht."

"Natürlich!", gespielt entrüstet schaut er auf mich runter. Grinsend sage ich "du Idiot" und lege meine Arme um seinen Hals, um ihn leidenschaftlich zu küssen.

"Ihhh", hören wir von den Zwillingen. In den Kuss lächelnd, lösen wir uns voneinander und sehen zu den Mädchen, die sich die Augen niedlich zuhalten, während sie aus den Schlitzen zwischen ihren kleinen süßen Fingern glucksen.

"Na los, macht euch fertig. Twyla und Reece kommen bald", gebe ich immer noch lächelnd von mir und scheuche die Mädchen aus dem Raum.

"Tweece!", rufen sie und laufen in ihr Zimmer. So nennen die Mädchen Tante Twyla und Onkel Reece. Wie man merkt, verbringen sie viel Zeit miteinander, dass sie sich schon Twyla's Spitznamen-Tick angeeignet haben.

Während ich ihnen verträumt hinterherschaue, spüre ich Dylan's Hände auf meinem Bauch und seinen Atem an meinem Ohr.

"Sie werden ihn lieben", haucht er an meinem Hals und küsst mich dort. In seinen Armen drehe ich mich zu ihm um.

"Meinst du wirklich?", frage ich zittrig und sehe ihn warmherzig an. Plötzlich kniet er sich vor mich und küsst meinen Bauch, nachdem er das Shirt ein wenig hochgezogen hat.

"Wie könnten sie nicht klein-Avery lieben?" Mir kommen die Tränen als ich seinen Namen höre.

"Danke, Baby." Dylan freut sich so sehr auf seinen Sohn, dass er mir jeden Tag sagt, wie dankbar er ist und das seitdem ich schwanger bin, also seit zwei Monaten.

"Moooom, Dylaaan!", rufen Hadley und Audrey.

Ja, die Zwillinge nennen Dylan nicht 'Dad'. Wir konnten es einfach nicht zulassen, dass sie nicht wissen wer ihr Vater ist.

"Wir brauchen Hilfe", sagen die beiden synchron und halten Haargummis und Haarspangen nach oben, als wir in ihrem Zimmer angekommen sind.

Die Zwillinge haben meine braunen Haare und Avery's bzw. Dylan's silberne Augen und sehen somit wie kleine Engel aus.

JoyOn viuen les histories. Descobreix ara