Sieben

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Mit einem riesigen Lächeln tritt er ein und dreht sich wieder zu mir als er die Mitte der Küche/Wohnzimmer erreicht hat.

"Wo ist das Bad?", fragt er.

"Unsere Apartments sind doch gleich geschnitten?"

Er sieht sich kurz um, so als wäre er das erste Mal hier "Nein, definitiv nicht. Un- Mein Apartment ist größer." 

Mitten im Satz hat er sich korrigieren müssen. Was wollte er sagen? Skeptisch schaue ich zu ihm hoch, doch er lässt nichts durchsickern.

"Schlafzimmer", ich zeige mit einer Hand Richtung Schlafzimmer.

"Baby, du willst mich jetzt schon in deinem Schlafzimmer? Lass mich zuerst duschen, dann können wir es tun..."

Genervt verdrehe ich die Augen und setze mich an die Theke, wo ich bevor er geklingelt hat schon saß. Ich nehme wieder mein Smartphone in die Hand und scrolle in Pinterest weiter.

"Warte nicht auf mich, Darling. Fang schon mal an ich bin gleich bei dir", meint er zwinkernd.

"Mit was anfangen bitte?", frage ich verwirrt nach.

"Du bist doch bestimmt schon seit du mich gesehen hast feucht", meint er Schulter zuckend.

"Dylan! Jetzt geh endlich duschen", schreie ich nachdem ich kapiert hab, was er meint.

"Hast du es so eilig mit mir zu schlafen?"

"Eww... nein, aber je eher du duschst, desto eher kannst du dich wieder verpissen", antworte ich ohne vom Bildschirm hochzuschauen.

"Tu doch nicht so...", sagt er und geht tatsächlich endlich mal los. Bei der Badezimmertür angekommen schreit er "...du hast mich gerne in der Nähe deines Schlafzimmers." Und dann höre ich nur noch wie die Tür zugemacht wird und daraufhin einen summenden Dylan, der das Wasser anmacht.

Nach ca. ner halben Stunde ist er immer noch nicht fertig. Ich stehe vom Thekenstuhl auf und gehe in mein Schlafzimmer. Vor der Badezimmertür angekommen rufe ich "Was machst du solange da drinnen?"

Der Wasserstrahl wird ausgemacht und die Tür wird ein Spalt geöffnet. Dylan streckt seinen Kopf raus und fragt "Hast du mich vermisst? Du kannst dich ja zu mir gesellen."

"Nein, Danke!"

"Sicher Baby? Es gibt genug Platz hier drinnen."

"Ganz Sicher und jetzt beeil dich, ich will in die Stadt."

Er schließt kurz die Tür. Als er sie wieder öffnet steht er nur mit einem Handtuch um seine Hüften vor mir. Mein Blick ist gebannt auf das V, dass im Handtuch verschwindet. Shit, sieht er heiß aus.

"Gefällt dir der Anblick, Baby?"

Ich verdrehe die Augen und schiebe ihn an seinem Arm zur Seite, damit ich ins Bad kann. Mit nur einem Fuß auf den Fliesen, rutsche ich aus. Und weil das hier leider kein Film ist, hält er mich nicht  fest und ich lande auf dem harten nassen Boden.

"Au!", schreie ich, als mein Arsch den Boden küsst.

"Du solltest echt vorsichtiger sein, der Boden kann nach dem Duschen nass werden", belehrt er mich lachend.

"Komm ich helf dir", sagt er und greift nach meiner Hand um mich hochzuziehen. Doch er lässt mich gleich wieder fallen "Shit!" 

Mit einem Knall lande ich diesmal auf meinen Knien und vor mir landet ein weißes Handtuch.

"Na toll, danke für deine Hilfe", sage ich während ich versuche aufzustehen. In einer halb knienden halb stehenden Position schaue ich nach oben. 

Und Leute... ich bereue es, hochgeschaut zu haben. Denn genau vor meinem Gesicht, genau vor meiner Nase steht ein komplett nackter Dylan.

JoyWhere stories live. Discover now