Neunzehn [Lesenacht 1/4]

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A/N: Hier ist das erste von vier Kapiteln. Viel Spaß :)

Ich reiße entschlossen meinen Arm aus seinem Griff und gehe wütend auf unser Gebäude zu. Was ist nur los mit ihm? Sein selbstgefälliges Grinsen regt mich mittlerweile so sehr auf.

"Guten Tag Miss Collister", grüßt mich der Tages-Portier Mark. Ich lächle ihn gezwungen nett zu und gehe weiter zum Aufzug. Bevor ich dort ankomme, spüre ich wieder eine Hand an meinem Arm, die mich aufhält weiterzugehen.

"Ok, ok. wie wäre es wenn wir Freunde werden?", Dylan zuckt mit den Schultern und grinst leicht unschuldig. Doch wie ich ihn kenne, kann dieser Kerl gar nicht unschuldig sein.

"Freunde?", ich lache verächtlich. "Wir wissen beide, dass du ein Weltklasse Arschloch bist und mit so jemanden kann ich nicht befreundet sein." Ich zucke ebenfalls mit den Schultern und gehe auf den Aufzug zu um den Knopf zu drücken.

Dylan stellt sich sprachlos neben mich und wir warten auf den Aufzug. Er dreht sein Kopf zu mir und lächelt, doch ich schaue genervt weg.

"Ich habe eine Bitte an dich", gebe ich ganz lieb von mir.

"Alles", antwortet er mit einem schelmischen Gesichtsausdruck.

Ich schaue zu ihm hoch und sage mit einem scharfen Ton "Halt dich in Zukunft fern von mir."

"Alles außer das, Baby."

"Hör auf mich immer Baby zu nennen."

"Aber ich mag es dich Baby zu nennen."

"Das ist doch alles Mumpitz", schreie ich und drehe mich kurz um, da ich es zu laut gesagt habe. Mark schaut sofort weg und tut so als würde er arbeiten.

"Hast du gerade ernsthaft Mumpitz gesagt?" Ich drehe mich wieder zu Dylan und sehe, wie er mich belustigt anstarrt.

"Mumpitz?", wiederholt er nun lachend. Aus welchem Grund auch immer macht mich das noch wütender als ich eh schon bin.

"Lass das, hör auf mich auszulachen."

Endlich kommt der Aufzug und ich frage mich warum es so lange gedauert hat.

Mit einem genervten Seufzer gehe ich in den Aufzug. Dylan folgt mir und drückt auf den 2. Stock, ehe er sich zu mir dreht und wieder dieses dreckige Grinsen aufsetzt.

"Hirnamputierter Affe", flüstere ich und lehne mich, mit vor der Brust verschränkten Armen, an die Aufzugwand. Er lächelt und fährt sich mit der Hand durch die Haare. Die Aufzugtüren schließen sich.

"Hör zu die Sache zwischen uns ist unvermeidlich", meint er wissend und deutet auf mich und ihn.

"Welche Sache?", frage ich genervt und mache die selbe Bewegung, die er zuvor gemacht hat nur energischer "Da ist keine Sache!"

"Komm schon. Wir streiten, wir flirten... Vielleicht gibst du mir eine Ohrfeige, aber letztendlich landen wir doch im Bett." Ich öffne meine Augen fassungslos und starre ihn mit offenem Mund an.

"Wieso überspringen wir nicht den Zorn und gehen gleich zum fantastisch verbotenem Sex über?", beendet er lässig seinen Vorschlag und tut wieder auf unschuldig, während er mich mit seinem berühmten Grinsen bedeckt.

"Wir können auch gleich mit der Ohrfeige weitermachen", schreie ich aufgeregt von seiner gelassenen Frechheit.

Er zuckt mit den Schultern "Ok, wenn sie zum Sex führt. Warum nicht?"

Ich verdrehe die Augen und höre ihn leise sagen "Ich mein ja nur."

Wie kann er so einen Vorschlag machen? Ich mein ja, ich bin immer wenn ich ihn nur sehe, von ihm angetörnt, doch diese Freundschaft-Plus Sache? Nein, sowas geht zu weit.

"Wir können doch wenigsten versuchen Freunde zu werden."

Die Tür des Aufzuges geht auf und ich stürme auf den Flur. "Das wird nicht gut gehen", sage ich ohne mich umzudrehen.

Gerade als ich versuche meine Tür aufzuschließen, spüre ich Dylan's Atem an meinem Hals "Also steht schon fest, dass wir im Bett landen?"

Ich drehe mich ruckartig um und schubse ihn leicht weg "Was? Nein! Das meine ich gar nicht!"

Schnell schließe ich die Tür zu meinem Apartment auf und gehe rein. Dylan folgt mir in die Küche.

"Was meinst du dann?", sagt er mit einem schmierigen Grinsen auf den Lippen und kommt mir wieder ganz nah.

Ich stehe an der Inseltheke und lehne mich leicht dagegen, denn meine Knie haben angefangen weich zu werden.

Er beugt sich vor und fängt an, an meinem Ohrläppchen zu knabbern. Ich ringe nach Luft, aber diese scheint gerade aus dem ganzen Apartment gezogen zu sein. Langsam lässt er mein Ohrläppchen wieder los, nur um an meinem Hals weiterzumachen.

Automatisch lege ich meinen Kopf zur Seite um es ihm leichter zu machen. Mein Körper scheint Feuer gefangen zu haben, denn mir ist plötzlich so heiß dass ich am liebsten meine Klamotten vom Leib reißen würde.

"Wa- was machst du?", frage ich atemlos und verkneife mir ein Stöhnen. Abrupt lässt er von meinem Hals ab und sieht mich mit unschuldiger Miene an.

"Nichts", sagt er nur mit einem Grinsen und verschwindet.

Kaum ist er aus der Tür raus, scheint die Luft wieder ins Apartment gepumpt zu sein. Schnell atme ich tief ein, denn ich habe seit er sich zu mir runter gebeugt hat, so gut wie die ganze Zeit die Luft angehalten.

JoyWhere stories live. Discover now