Siebenunddreißig [Lesenacht 3/4]

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Im Gebäude angekommen, drücke ich auf den Aufzugsknopf und wir warten bis dieser kommt.

"Was machst du jetzt mit der Schrottkarre?", fragt Dylan und ich drehe mich zu ihm.

"Das ist keine Schrottkarre!"

"Oh", grinsend hebt er die Hände schützend vor sich "Tut mir Leid, habe ich die Gefühle deines Schrotthaufens verletzt?"

Ich schenke ihm einen dein-Ernst-Blick und gehe in den Aufzug, dessen Türen sich gerade geöffnet haben.

"Dieser Schrotthaufen ist so eine Heulsuse...", sagt er in einem Diva-mäßigen Ton.

"Sei still", gebe ich nur genervt von mir.

"Bring mich doch dazu", kontert er und ich reiße meinen Kopf zu ihm hoch. Er leckt sich die Lippen und beim Anblick seiner Lippen, kitzeln meine gefährlich, wobei ich mir auf die Unterlippe beiße, damit ich mich ihm nicht wieder mal hingebe.

Doch Dylan scheint mein Zögern bemerkt zu haben, denn er drückt mich gegen die Aufzugwand und legt seine Lippen auf meine. Seine Lippen sind warm und weich und passen sich perfekt an meine an. Unsere Zungen finden einander und ein leidenschaftliches Stöhnen entfährt meinen Lippen, was ein Knurren seinerseits ertönen lässt.

Mit dem üblich schrillen *Pinggg*-Ton, gehen die Aufzugtüren auf und wir lösen uns voneinander. Immer noch stehen wir Körper an Körper, mein Rücken gegen die angenehme kalte Aufzugwand. Schwer atmend schaue ich zu ihm auf und beiße mir genüsslich auf die Unterlippe. Er scheint nicht von mir ablassen zu wollen, denn er macht keine Anstalten sich wegzubewegen.

Langsam beugt er sich runter und küsst meinen Hals. Ich vergrabe meine Hände in seinen Haaren und keuche "Was machst du nur mit mir?"

Von Dylan kommt nur ein abwesendes 'Hmm...' und er küsst die Stelle hinter meinem Ohr, was mich wieder aufstöhnen lässt, weil ich an dieser Stelle ein wenig empfindlich bin. Daher greife ich fest an seinen Haaren und ziehe seinen Kopf zu mir, sodass unsere Lippen sich wieder finden.

Der Aufzug ist erfüllt von unseren Knutschgeräusch und den Fummelbewegungen. Dylan greift unter mein Shirt und legt seine von der Nacht kühlen Hand auf meine heiße Haut am Rücken.

Plötzlich vernehme ich ein Geräusch, dass ich nicht ganz zuordnen kann.

Ich drücke Dylan von mir weg. Einerseits und zu sehen, was dieses Geräusch ist und andererseits um eine Atempause zu nehmen.

Das Geräusch kam von den sich schließenden Aufzugtüren. Dylan schaut mich an und wir fangen an zu lachen.

"Wir sollten aus dem Aufzug, bevor ihn jemand bestellt", grinst er und drückt auf den dafür vorgesehenen Knopf. Die Türen gleiten wieder auf und wir gehen hinaus.

"Hast du Hunger?", frage ich ihn, während wir bereits auf meine Tür zusteuern. Ich fische den Schlüssel aus der Tasche, stecke ihn ins Schloss und öffne die Tür.

"Riesenhunger", meint Dylan und schiebt mich ins Apartment. Lachend gehen wir in meine Küche, nachdem er die Türe hinter uns geschlossen hat.

"Geh du duschen, ich mache uns was Leckeres." Mit einem lächeln bedanke ich mich bei ihm und gehe in mein Schlafzimmer.

Dort ziehe ich mir die Jacke, das Shirt und die Hose aus. Nur noch mit Unterwäsche bekleidet gehe ich zu der Tür und beobachte Dylan, wie er Essen aus dem Kühlschrank, auf die Küchentheke legt. Ich beobachte, wie die Muskeln seines Rückens sich bei jeder Bewegung mitbewegen. Er ist so sexy, dass es schon verboten sein müsste.

Mit einem Lächeln drehe ich mich um und ziehe mir beim Gehen den BH aus. Im Bad drehe ich das Wasser auf und stelle mich unter den wohltuenden kalten Strahl, denn nach der Kussszene im Aufzug von eben, ist mir so heiß geworden, dass meine Haut zu brennen scheint.

JoyWhere stories live. Discover now