Achtundvierzig

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Twyla hat bei mir übernachtet und macht nun für uns ein Frühstück, das nach dem Geruch zu urteilen, aus Pancakes besteht.

Ich habe kein bisschen geschlafen. Die ganze Nacht lag ich im Bett neben Twyla und hab Frage um Frage aufgestellt und bin die verschiedenen Verläufe, wie es werden könnte wenn ich Dylan sage, dass ich tatsächlich schwanger bin, durchgegangen.

Bei dem ersten Gesprächsverlauf, hat er mich umher gewirbelt und sich über beide Ohren hinweg gefreut, was mir mitten in der Nacht ein Lächeln auf die Lippen zauberte.

Der zweite mögliche Gesprächsverlauf würde nicht so rosig ausfallen. Da hat er mich nämlich angeschrien, warum ich denn nicht die Pille nahm um zu verhüten, weil sich doch niemand auf ein bescheuertes Kondom verlassen konnte. Dieser Verlauf hat mir ganz und gar nicht gefallen, genauso wie der dritte.

Im dritten hat er mich nicht mal ausreden lassen und ist schweigend verschwunden und nie wieder aufgetaucht.

Ich schüttle meinen Körper bei der Vorstellung, dass er wirklich so reagieren könnte.

Mein Smartphone klingelt und informiert mich, dass ich eine Nachricht erhalten habe. Ich entsperre es und lese die Nachricht, die von Reece stammt: Guten Morgen, ich hoffe du fühlst dich besser. Ich habe mich heute spontan dazu entschieden einen Kurztrip nach Spanien zu meiner Familie zu machen. Meine Mutter hat nämlich morgen Geburtstag und ich bleibe dann gleich das gesamte Wochenende. Also viel Spaß in der freien Zeit und erhol dich gut. PS: stell mir ja nichts dummes an.

Tja, da kommst du schon zu spät, denn ich habe schon was dummes angestellt. Schnell schreibe ich ihm eine Nachricht zurück, indem ich ihm ebenfalls viel Spaß wünsche und dass er seiner Mutter, obwohl sie mich nicht kennt, einen Geburtstagsgruß ausrichten soll, bevor ich zu Twyla in die wohltuend duftende Küche gehe.

"Ich danke dir, Twyla, für deine Mühen und deine Freundschaft", sage ich ehrlich zu ihr und ziehe sie in eine herzliche Umarmung.

Sie lächelt und verteilt die Pancakes auf zwei Teller. "Soo... du kriegst zwei extra, da du ja vielleicht für zwei essen musst", meint sie scherzhaft und zeigt auf meinen Bauch.

"Lass das, ich bin eh schon genug damit gequält worden, die Nacht neben dir zu verbringen. Sag mal wieso bewegst du dich so viel? Hast du Zuckungen oder ist das normal?", zuerst klang ich gereizt doch dann wurde meine Stimmung ein wenig durch ihren Gesichtsausdruck, der ich-beweg-mich-doch-gar-nicht-so-viel besagen soll, gehoben.

Sie lacht und meint "Ich finde halt nicht so schnell die richtige Schlafpostition und wenn ich diese dann doch finde, vergeht sie nach ein paar Minuten und ich muss mir eine neue suchen."

Bei ihrer Erklärung bleibt mir nichts anderes übrig, als in ihr Lachen mit einzustimmen.

Nach dem Frühstück starre ich auf die Uhr, bis es kurz vor zwölf ist.

"Du wirst schon nicht den Anruf verpassen, keine Angst. Leg dein Smartphone zur Seite und warte einfach bis es klingelt", schlägt mir Twyla vor, doch meine Konzentration gilt nur dem Minutenblock, der sich alle 60 Sekunden ändert, auf der Uhr meines Smartphones und ich höre ihr kaum zu.

"Hmm...", murmle ich vor mich hin und es schlägt genau Zwölf. 12:00pm zeigt meine Smartphone Uhr, zur Sicherheit schaue ich noch auf die Digitaluhr über dem Fernseher und diese zeigt auf genau Zwölf.

Mit dem Blick starr auf das Display gerichtet, warte ich auf den Anruf. Ich erkenne nur schwach aus dem Blickwinkel, wie Twyla mich verstört anschaut. Sie muss wahrscheinlich denken, dass sie es mit einer Gestörten zu tun hat, so wie ich mein Smartphone in der Hand halte und es anstarre, als würde da gleich ein Einhorn rausspringen.

Das Apartment ist komplett still, bevor ein Geräusch die Stille unterbricht und Dylan durch die Tür hereinspaziert. Aus Schock, fällt mir mein Smartphone aus der Hand.

"Dylan?" Meine Stimme ist viel zu hoch und hört sich extrem künstlich an.

"Na wie geht's euch beiden? Gibt's was neues?", fragt er und scheint es darauf anzulegen von mir rausgeworfen zu werden, so wie er auf mich zu kommt und mein Smartphone vom Boden hebt.

"Du hast was fallen lassen, Baby", raunt er mir zu und hält es mir hin.

Immer noch völlig geschockt starre ich ihn an, bis das Klingeln meines Smartphones in seiner Hand, meine Starre löst.

A/N:

Tut mir ehrlich leid, dass ich so lange nicht mehr geupdatet habe. Ich hatte sehr viel zu tun >.< Ab heute update ich wieder regelmäßig ^^ Ganz viele Küsschen von mir :*

JoyWhere stories live. Discover now