Zweiundzwanzig [Lesenacht 4/4]

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Avery's P.O.V

Mit einem lauten "Dylan" stöhnt sie unter mir und kommt.

Verdammt dieser Name wird mich noch in meinen Träumen verfolgen.

Leicht wütend ramme ich noch ein paar mal meinen Penis hart in sie hinein und finde selbst Erleichterung.

Ausgelaugt falle ich auf ihren zierlichen Körper und küsse ihren Mundwinkel.

Immer noch in ihr drinnen flüstere ich atemlos "Das war..."

"Fantastisch", beendet Joy meinen Satz und ich spüre ihr Lächeln an meinen Lippen.

Langsam ziehe ich mich aus sie raus, streife das Kondom ab und werfe es mit einem Knoten auf den Boden.

Mit einem zufriedenen Seufzer lege ich mich neben sie. Joy legt ihren Kopf an meine Brust und zeichnet kleine Kreise an meinen Oberarm.

"Dylan?" Scheiße, sie soll aufhören die ganze Zeit diesen Namen zu mir zu sagen.

Verdammt ich heiße nicht Dylan, würde ich ihr am liebsten sagen, doch tue es nicht.

Dylan würde mich umbringen wenn er es herausfindet. Zum Teufel, wie kann ich ihm das nur antun? Er wird mich abgrundtief hassen, dass weiß ich, weil ich es auch tun würde.

Als ich Dylan dieses Spielchen vorgeschlagen habe, hätte ich nicht gedacht, dass es soweit kommen würde.

Keine Ahnung, was ich mir dabei gedacht habe. Es fühlt sich falsch an, sie so auszunutzen. Ich will es Dylan nicht sagen, aber ich will nicht, dass er auch mit ihr schläft. Das würde viel zu weit gehen, denn wenn sie es irgendwann herausfindet, soll sie sich nicht noch schlechter fühlen, als sie sich dann höchstwahrscheinlich schon fühlen wird.

Also muss ich es ihm sagen, damit er sich von ihr fern hält. Außerdem müssen wir es Joy auf jeden Fall so bald wie möglich sagen.

"Ja?"

Sie hebt den Kopf "Nichts, ich dachte nur du wärst eingeschlafen", meint sie und legt ihren Kopf wieder auf meine Brust.

Nach einer Weile fängt sie an zu kichern "Da hattest du wohl recht mit dem Nächstes mal", sagt sie und bricht somit die Stille im Raum.

Hä, was meint sie? Ich schaue sie fragend an.

"Als deine Dusche kaputt war und du bei mir geduscht hast", sie hebt den Kopf an und sieht mich mit ihren grünen Augen an "Bevor du rausgegangen bist hast du auf mein Bett gezeigt und gesagt Nächstes mal", erklärt sie.

Wann war unsere Dusche kaputt... Oh man Dyl hat bei ihr geduscht und er hat es mir nicht gesagt?! Verdammt dieses Spiel wird langsam ganz schön gefährlich...

Ich gebe ein kurzes Lachen von mir "Ich hab immer recht."

"Wollen wir duschen?", schiebe ich nach damit es nicht peinlich wird.

Sie schaut zu mir hoch und steht vom Bett auf, meine Augen sind auf ihren Körper fixiert. Damn it, sie ist echt heiß. Sie beugt sich vor und hebt meine Kleidung vom Boden auf.

"Tut mir leid", sie schaut mich mit einem gespielt unschuldigen Blick an "Du musst in deiner Wohnung duschen."

Joy wirft mir meine Kleidung zu und lächelt süß "Ich muss gleich los, in die Bar."

Ein Grinsen liegt auf meinen Lippen als ich ihr zusehe, wie sie mit einem Hüftschwung im Bad verschwindet.

Das hat sie Hundert Pro mit Absicht gemacht. Lachend stehe ich auf und ziehe mir nur meine Boxershorts an. Ich öffne die Badezimmertür und muss erstmal scharf die Luft einziehen. Sie steht unter der Dusche und seift sich ein. Das sieht so verdammt heiß aus, dass ich wieder einen Ständer bekomme.

"Bis zum nächsten Mal, Baby", raune ich ihr zu und sehe wie sie sich geschockt umdreht und grinsend die Augen rollt.

Ich schließe die Tür wieder und gehe mit meinen Klamotten auf dem Arm in mein Apartment.

Es ist leer, also sollte Dylan schon im Surf Shop sein. Ich sehe kurz auf mein Handy, er hat mir tatsächlich ein paar Nachrichten geschickt.

Dude, wo bist du?

Alter, was treibst du? Oh Bruder, dass willst du nicht wirklich wissen.

Du hast heute einen Lehrling um halb vier, vergiss das nicht.

"Scheiße", fluche ich und schaue auf die Uhr. Es ist kurz nach drei. Also schaffe ich es, wenn ich ein paar Geschwindigkeitsbeschränkungen überschreite.

Schnell hüpfe ich unter die Dusche und ziehe mich an.

Mit klitschnassen Haaren setze ich mich in meinen A5 Cabriolet und düse los.

Am A&D angekommen, stürme ich rein und entdecke Dylan mit Jake, dem 16-Jährigen Lehrling, reden.

"Na endlich man, wo hast du gesteckt?" In Joy, kommt mir der Gedanke, doch ich spreche es natürlich nicht aus.

"Jake, schnappt dir schon mal dein Surfbrett und wärm dich auf. Ich komme gleich nach", sage ich zu Jake und er verschwindet aus dem A&D.

"Dylan", fange ich leicht nervös an.

Er steht hinter der Tresen und geht die Zahlen durch. In unserem Surf Shop A&D, nach unseren Namen benannt, macht er die Buchhaltung und alles Geschäftliche und ich spiele den Surf-Trainer.

Er schaut von den Blättern vor sich auf "Na sag schon alter. Ich hab nicht ewig Zeit und Jake da draußen", er zeigt auf den Teenager der sein Surfbrett auf den Sand gelegt hat, draufsteht und so tut als würde er surfen "auch nicht." Beim Anblick von Jake schüttelt er lächelnd den Kopf.

"Ich muss dir was sagen." Das könnte lange dauern und schmerzvoll werden.

A/N: Das war's. Danke, dass ihr dabei wart :) Lieb euch <3

JoyWhere stories live. Discover now